Mittwoch, 25. März 2020

Erinnerung, zweifelhaft.

Müde war ich, zu müde, um nach dem Anschlag in Hanau
Beileidsbekundungen zu posten.

Totenwache für die Lebenden. Mahnappelle für die Toten

ist nicht gerade das, was  meinem Denken zugrunde liegt.

Aber weiß mans. jedenfalls war ich sehr beschäftigt
eine Arbeit über das Totengedenken fertigzustellen - an die tausend Seiten -
die auch nur ein Teil sind, mein Pflasterstein.

Müde war ich auch der Wichtigkeithudelei der Blogger -
man kann ja kaum den Mund aufmachen ohne den Zeigefinder zu heben:
ich sag Euch mal was.

ich fürchte, mein ganzes Denken ist der Störung von MESSAGES gewidmet,
von APPELLEN, Aufrufen.

Aber vielleicht, in diesen unruhigen Zeiten, in denen man eilen muss, NICHT UNBEDEUTEND zu werden, inexistent
vielleicht wäre es ganz gut, sich JETZT an HANAU zu erinnern.

An den Schmerz.
da alle in ihren Wohnungen sitzen und darauf warten, dass irgendwo ein Hauch von Tod herumweht, damits ERNST wird.
Einfach sich mal erinnern, wie nett das war, wenn man abends noch kurz zum Döner brettern konnte
und bevor einem der Syrische Kurde, d er scahuspieler, udn die türkische Feministin, die aber ihrem zutiefst sinnlichen Wesen nach BINATIONAL …beide eben noch schwer im text versunken erklärt, dass aber das nich so richtig ist… der Döner …und der Text über die Türkei gehöre aber auch gekürzt… das sei Einmischung in eines fremden Landes Angelegenheit und meine unerfahrenen Sinne…

ich soll sagen ich soll benennen
nur was klar benannt w ird schärft unseren Verstand
nur wo klare Aussagen sind herrscht eine saubere Moral, ein zügig zu applizierende Rationalität

und bei mir steht nie was richtig da, alles so halb angedeutet.

is nochnichma Kunst.


Andererseits  kann ich meinem Kind im Moment ganz gut erklären, warum ich der Meinung bin
dass zwischen so unbedeutenden Philosophen wie Wolfgang Ritzel und so bedeutenden wie Eugen Fink oder martin Heidegger habe es mehr als nur einen Berührungspunkt gegeben.
In der geschlossenen Privatsphäre eines Hauses kommuniziert man Dinge ein wenig anders.

Aber - egal - was interessiert Sie es ob man die Geopolitik des Karl Haushofer und den Rassetheoretiker Martin Heidegger zusammendenken kann.
Der Nationalsozialismus sei der Philosophie systemimmanent.


mein Kind guckt dann gern abwesend.
Aber es ist heute HELD des Tages, weil es um 7 Uhr aufstand, um im nächsten Supermarkt - ENDLICH - Klopapier zu ergattern. Öko. Aber - prima!
ich hätte halt den Saxophonlehrer um seinen Vorrat beschissen.





Waaaas ?
ich habe kein Problem, hier zu „La douleur“ von Marguerite Duras überzuwechseln.
Die anthropologischen Gegebenheiten von „Rasse“ und den biologisch-physiologischen Gegebenheiten bei Helmholtz sind Thema. Sie sollten sicherlich nicht so vulgär präsentiert werden.
Es ist wichtiger, sich abzugrenzen von dem nationalsozialistischen Einfluss in Heidgegers Denken, das so wunderbar parallel geht zur GEOMEDIZIN des Herrn Dr. Zeiss, welchen Sie sicherlich besser kennen als ich.

Abgrenzen.
Sich abgrenzen …ich komme noch darauf zurück,
und ich habs viel leichter, vom „primären „ Husserl zum „sekundären“ Husserl zum Ich-minus fortschreitend
mich dem Totengedenken zu widmen.




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