Mittwoch, 19. Oktober 2016

"so wie wirs benennen"

"So wie wirs benennen" ist, war ein Filmzitat. Doch nicht wie Sies denken, es war einer meiner Filme, elle se fait tout un cinema, accent perdu, trempé dans l'indicible . . .
und wie wir es benennen, muss, auch wenn Sie den, meinen Film nicht kennen, kann Ihnen ja genau der Zusammenhang egal sein, in dem es darauf ankäme.
Ceci dit, dies so gesagt, wäre ich doch sehr dankbar, wenn mir jemand den Unterschied eines sehr deutschen Sprachgebrauchs erklären würde
und der einen " Terrorverdächtigen" ohne weiteres von den Schiessattacken eines "R - Bürgers" unterscheidet.
Es mag selbstverständlich an meinen fehlenden Latein Kenntnissen und meinen Versäumnissen in römischen Bürgerkriegslegenden liegen, dass ein "Bürger", der auf ...sagt man noch Staatsdiener?...
Polizisten? ...oder wieder Bullerei?...der auf .....schiesst, nicht Bürger ist, sondern was anderes.
Man könnte meinen, schnell geschossen, schnell geschlossen, dass die dämliche Importation eines amerikanischen Politikverständnisses, dass das Gewaltmonopol dem Individuum überlässt


dass die europäische Annahme, ein arabischer Terrorverdächtiger habe keine Idee von "Staat" und "staatlicher Autorität"

dass die naive Schönfärberei eines Reichsbürgertums, das sich mit "Hochzeitsfotos" illustrieren lässt
eine emotionale Unterstützung mit eines Sprachgebrauchs und mittels einer redaktoriellen Sprachfärbung zulässt, die der angeblich so kritischen Berichterstattung gegen Pegida ...




Es ist merkwürdig, denn das Presse-Spektakel hinterlässt den Eindruck, jeder könne sich "Bürger" nennen und habe damit eine ebenso ernsthafte wie glaubwürdige Legitimation, Waffen zu gebrauchen und Gewalt auszuüben. Es hinterlässt den Eindruck, im deutschen normalen Menschenverstand seit das deutsche Reich in den Grenzen von 1939 immer noch "gültig" und als seien alle Diskussionen über "Staat", "Bürger", "Globalisierung", "Internationalismus" ein feuilletonistischer Auswuchs, der sofort verschwindet, wenn "Taten" geschaffen werden.