MESSAGE
eine sinnvolle MESSAGE zu produzieren
ist etwas -
was ich ausgesprochen ungern tue, denn ich verwende nicht gerne Menschen als Sterotypen, damit sie widersprüchliche messages produzieren
doch fällt mir auf
dass im Schreiben über diese aktuelle Diskussion, ob man afrikanischen Philosophen
oder Statuen die an Menschen gedenken sollen, welche den Kulturimperialismus Großmachtdneken Koloniale Expansions vorangetrieben haben
Da merke ich, dass sich meine Worte verändern im Tippen. Noch während ich schaue wieviel Fehler ich beim Schreiben des Wortes „rassifizierter öffentlicher Raum“ gemacht habe, sehe ich dass ich mitnichten „rassifiziert“ hingeschrieben habe, sondern offenbar die Worte „eng assimiliert“.... honni soit qui mal y pense..
(Zwischen meinem Computerprogramm und meinem Denken besteht eine Diskrepanz, die mich immer öfter zwingt, andere Formen des messaging zu wählen, als nur die der falschen Analphabetisierung....
.....)
Messages produzieren, das sollte ich jetzt tun, erklären, warum ich das Bild von einem marché africain aus den vergangenen Jahren in Rouen gepostet habe.
Ich hätte auch vom Ngondo auf dem Berlin Alexanderplatz oder eienr Veranstaltung des Ngondo in Stuttagrt oder .. berichten könne....nur - kann ich?
Der marché africain in Rouen findet auf dem Platz de la pucelle...der Jungfrau und es ist in Rouen, in Frankreich nicht eben irgendeine Jungfrau
sondern der Ort, an dem Jeanne d‘Arc verbrannt wurde.
Ein Ort also, der "geschichtsträchtig" oder "geschichtsmächtig" ist.
Da fällt in mein Nachdenken das Geschrei über die Frage, ob es eine Geschichtsklitterung
darstellt, Statuen zu stürzen
und sei es die von Kolumbus (da bringt BBC eine Reportage über die Frage, ob Kolumbus nicht überhaupt jemand ganz anderes gewesen sei...das Mysterium Kolumbus...noch xy ungelöst)
(ich wüsste nicht dass in diesem Land noch arg viele Adolf Hitler Büsten rumstehen,
ob nun aufgeschlitzt, als Verbrannter Selbstmörder oder kopfrum verkehrt à la Baselitz plattäugig á la Fritz von Graevenitz
…tschudligung - das wäre eher ein Theodor Heuss Plaketten-Modell
Und genau das wäre in diesem Zusammenhang interessant
dabei wär er... oder er .....doch sichtbarstes Ausdruck für das was in diesem Land …
denkbar wäre doch eine Arbeit, ein Theodor Heuss Denkmal, das sich
mit Friedrich Naumams Engagement für Kolonien, für Carl Peters und für Paul Rohrbach beschäftigen würde...
hier könnte man ganze Denkmallandschaften zusammen stellen…
Eine der Persönlichkeiten kameruner Descendence, Evelyne Mang – Pellerin??
eine Dichterin - erklärte mir vor vielen Jahren ...anlässlich einer Reise in den Kamerun / später noch
als ich ihre Gedichte lesen/ spielen lassen wollte //
wie schwierig, wie mühevoll und doch welch unauffällig friedvolles Zusammenleben der marché africain auf dem Place de la Pucelle führte
(Anmerkung 2.0: in Coronazeiten hat sich hier einiges geändert)
Der Kontakt war zustande gekommen über Lady Mang Epesse, damals gerade im Begriff Presentatrice bei einer weltweitreichenden Fernsehstation telesud
zu werden, heute trifft man sie eher als Sprecherin auf grossen internationalen Veranstaltungen in Davos oder Brussels unter afrikanischen geschäftsfrauen, Politikerinnen Ministerpräsidentinnen.
Lady Mang Epesse hatte mir damals viel von den politischen Associationen afrikanischer Frauen erzählt… Eine lange Nacht erinnere ich ganz besonders…
Gespräche zwischen. Frauen …und hier ist der Rest dem Hass, der lieber „eng assimiliert“ schrieb überlassenes Schweigen.
Unser langes Gespräch, ihr ausfürhliches Erzählen, erklären betraf Verbindungen, die den Ärmsten der Armen (von den whites privileges) nicht zugetraut werden, den als arbeitslos und analphabetisch geltenden Frauen von Migranten, noch illegaler als DIE-ohnePapiere, denn ohne Sprachkenntnis ohne Bürokratisches Wissen lebend/Arbeitenden
(welches Sprachvermögen in Europa als Vorbedingung für den „politischen Raum des BÜRGERS“ gilt und darum auch so anfällig ist)
oft aus kirchlichen religiösen Organisationen entstanden ...die Frauen, welche
die Kirche putzen, die helfen, die Krankenspeisung die Altenbetreuung zu organisiseren, welche bei der Wohnsituation zu begleiten..
dass solche Frauen nützliche sinnvolle Ideen über die lokalen Situationen haben, dass ihr Wissen politisch relevant sein kann...
Diese Frage interessierte mich, auch weil ich kurz und oberflächlich eine junge Filmemacherin aus New York kennenlernte, Nevlin Naji welche in einem in London gezeigten Dokumentarfilm über Black Feminismus mithilfe von Material aus Archiven solche Organisationsstrukturen bereits für die sechziger siebziger Jahre dokumentiert hatte und dabei ebendiesen Frauen bei in ihrer vermeintlich politischen Ohnmacht enorme Effizienz und ein beeindruckendes Organisationstalent zuschrieb.
Meine Vermutung war, dass diese politischen Formen schon viel länger bestanden hatte als es die Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigte Staaten sichtbar gemacht hatte –
das war aber, wie sich bald herausstellen sollte
nur das aufdringliche Gerede einer white privilege, die Zusammenhänge exponierte, wo es keine zu geben hatte.
Meine Frage, die sich – möglichst detailliert und begründet – darstellen liess,
galt als Intrusion, der nur ein SCHUTZRAUM des Nichtgespräch gegenübergestellt werden konnte.
Und dieses scheint mir ebenso interessant wie die Frage, welche Denkmäler man stürzen darf - denn hier beginnt eine Dichotomie von "öffentlich" und "privat"
(die sich unscheinbar bereits entweder mit öffentlich/privaten Überschneidungen wie sie das Öffentliche einer kirchlichen Veranstaltung, in deren Verlauf einzelne Gemeindemitglieder zum öffentlichen Beichten aufgerufen werden, zum öffentlichen Lossagen von Sünden
//...
Intrusionsphänomenen an der Schnittstelle von öffentlich/privat im Online Bloggerdasein "fingieren" lassen.
Meine Begründung, die zwar mehrfachgebrochene, multistratische Problemlinien besass(denn für die einen waren meine (bereits kontaktierten) Ansprechpartner reaktionäre Afrikaner- während für andere (nicht alle) LGBT Community Mitglieder als rassistisch denkende white persons galten zwischen denen der Machtdiskurs jeweils neu bestritten wurde), schien nicht relevant.
Den öffentlichen RAUM, den mein Kunstprojekt und meine Recherche – für mich, mei nichtwissen, abera uch für andere, für afrikansiceh Künstelr, für afrikanisceh kirchliche Gruppen zu eröffnen war plötzlich keiner mehr.
Aber ist dieser öffentliche Raum, bloss weil er sich nicht für ein miteinander zu öffnen scheint – wirklich keiner?
Ist der Ngondo und die Insignien der Sawa – um nur eine Gruppe unter den afrikanischen Nationen und Staten mit ihren komplexen Geschichten anzusprechen, von denen es so viele gibt doch nur das, was im Museum des Jacques Chirac. Am Quai Branly zu sehen ist:
Eine Schiffsbugspitze ?
Müsste man nicht das Museum … kopfüberstellen plündern?
Wenns nach mir ging, NR, könnte man auch ein oder zwei Schiller Denkmäler stürzen,
weil mir das sinnbildliche Gestalten des poetischen Prozesses als nicht ausreichend erscheint...
Was feiert denn das Schiffsrennen und:
nächste Frage: kann ich mich dieser Metapher bedienen, auch
wenn ich selbst nicht Teil des Rituals bin, noch es entweihen möchte ?
Das liegt aber an meiner Interpretation von Ernst Cassierers "geschichtlicher Logik" /
aber ist nicht fragen schon rassistisch? Intrusiv?