Donnerstag, 9. Juli 2020

Über die Zeitlichkeit eines BLOGGER-Kommentars


Jeder weiß vermutlich, wie ärgerlich es ist, wenn ein -sei es auch noch so unscheinbarer Blogeintrag, auf den Tag genau festgelegt, nicht veröffentlicht oder mit Umleitungen zu unerwünschten Pornseiten versehen, sich in den manipulativen Mainstream ergießt.

Die Historicité fabriquée, die mich seit einigen Jahren in der persönlichen Beschäftigung mit Familiennachlässen oder in der Begegnung mit Afrikadeutschland, Françafrique, mit dem Judentum oder einfach bloss im Strassenverkehr einer ökocity wie Freiburg
umtreibt,
Strassen haben ja viel mit Kultur zu tun, mit Geschichte,
die Straßen in die Vergangenheit - "Dualla Manga Bell Exekution" - verzeihen Sie, ich zitiere mich selbst, faute de mieux

wollte ich doch eigentlich nur was kleines zum JUNETEENTH veröffentlichen, einer verspäteten Befreiung einer verschobenen Aufhebung und Bekanntmachung der Befreiung von Sklaverei,
das mir in dem Moment der Veröffentlichung 
wieder in den Stand des Entwurfs zurückgerutscht ist -

shit happens, hopefully, rein zufällig, der lapsus des deutschen  Weißen, dem soviel lapsi passieren,

besser nichts steht da als etwas -
und es sind diese Nadelstiche, so zufällige wie im Computerabstürzen 
die sich produzieren, wenn ich was zu Judith Butler sagen will -
oder beispielsweise Doukumente des  Finlay Freundlich herunterladen will...

das Problem ist aber, Herrschaften, dass ich ein bisschen komplexer denken kann.
Mein Denken fällt nicht aus, weil man mir eine MÜNZE des literarischen Kleingelds stibitzt hat.
Denn hier muss man sich LÜCKEN merken können.
in vielen Jahren Arbeit habe ich mir angewöhnt, mir zerstörerische Verarbeitungsprozesse zu merken.
Denn Zerstörung als Verarbeitungsprozess hört ja mit der Befreiung von Auschwitz nicht auf.


(Nein,. ich will Völkermorde nicht vergleichen, nicht im mindesten,
 noch auch ein afrikanisch-deutschen Holocausttrauma erfinden oder gar mir aneignen)

(VORANKÜNDIGUNG, without further explanation:
HEIDEGGERS ANTWORT - Arbeitstitel)


Doch ärgert mich ein bisschen in der Nichtexistenz, zu der ich hier In Freiburg verurteilt bin -
die Behauptung, es sei Geschichtsverfälschung würden Denkmäler geschichtlicher "Persönlichkeiten" gestürzt, welche mit Kolonialismus oder Sklavenhandel in Verbindung stehen.