Nach den Anschlägen gegen Charlie Hebdo im Januar habe ich einen jungen Mann aus Syriengebeten, mir zu erzählen, mir syrische Zeitungsartikel Berichte zu übersetzen.
Das hat er gerne gemacht hat. Übersetzen war anstrengend für ihn, aber er hat es wenigstens versucht.
Aber nicht nur - ich habe meine meine moslemischen Bekannten nicht nur gebeten, mir von sich zu erzählen -
ich hätte gerne gehabt dass sich MEINE - in meinem Haus wohnenden - Syrer von den Anschlägen auf ein Satiremagazin „distanzieren“, klar und deutlich und nicht mit einem versteckten Grienen zu verstehen geben, dass dies wohlverdient sei.
Ich hätte gerne gehabt, gerade hier in Freiburg, dass mir einer der hier lebenden Arabisch-Sprechenden erklärt
"Pass auf: mir ist in dem ...und dem ....zu Ohren gekommen, dass die und die ...Werbung gemacht wird - dass der und der sich vorbereitet darauf Krieg zu machen, dass man sie mit Papieren versorgt... dass einen einen deutschen Obdachlose dazugebracht haben, sich in Syrien in die Luft zu sprengen..."
Liegt vielleicht daran, dass ich selbst so lange im Ausland gelebt habe und von daher aus eigener Erfahrung weiss, selbst der beste Wille zur Assimilation schützt einen nicht davor, in alte Gewohnheiten und Sehnsüchte zurückzuverfallen. Dann sucht man Geschäfte auf, trödelt drin rum, um ein bisschen zu zuhören, wie Leute von zuhause reden...
Aber man soll ja nicht zuhören...nicht wahr, ist unfein.
Und was geht uns das an, was in der Freiburger Obdachlosenszene geschieht.
aber setzt natürlich mehreres voraus:
Das Engagement
die - so Augsteinsch radikal anvisierte VERPFLICHTUNG der neuen Ankömmlinge auf - deutsche Leitkultur der demokratischen Normen
unterscheiden sich radikal von Denunziation, nicht wahr.
Die Menschen, die hier ankommen, haben ÜBERHAUPT keine Ahnung von Politik.
Die Apolitische Art der Politikgestaltung, die Angela Merkel vorgeworfen wird, ist, scheint mir, letztendlich identisch mit der von Jakob Augstein.
Deswegen macht mich ein solcher Stammtischartikel eines der wichtigsten deutschen Nachrichtenmagazine so wütend. Aber vielleicht kommen sie ja bald auf den Trichter ein arabisch schreibende Version es Spiegel zu envisagieren: in Angriff zu nehmen. Ein Journal zu entwickeln.
Die Sprache nicht, ist immer so verräterisch....
Wenn ich mich richtig erinnere, schrieb Camus mal irgendwo, Moral sei nicht so leicht zu haben, Moral sei nur zu einem Preis zu haben - und den müsse man zahlen.
Und im Nachruf auf den Bundeskanzler Helmut Schmidt kann man in der ZEIT lesen,
der habe eine Schuld in der Schleyerentfühurng auf sich geladen, aber dafür die Demokratie vorwärtsgebracht....
Dis donc.
Es würde natürlich voraussetzen, dass wir Flüchtlinge als eigenständige Menschen mit eigenständigen Kulturen und Wertvorstellungen überhaupt erst einmal ernstnehmen.
Leider ist das Bild von den armen afrikanischen Analphabeten wo nicht lesen können und sonst nicht weit ticken DÄMLICH weil es konsequent Menschen zu Idioten macht, selbst die „Leistung“ einen ganzen Kontinent zu überqueren und sich durch andere Länder zu schlagen wie ein Trottel - immerhin als KOGNITIVE LEISTUNG beträchtlich sein müsste, aber überhaupt nicht als solche gesehen wird
die Not der Hunger die GIER treibt die Menschen BLIND vor sich her.
Die Flüchtlinge sind alle nur hier weil sie dem Isisterror entfliehen wollen. Wie die syrischen Ärzte.
Hier ist wiedermal die Bourgeoisie am Zug.
Dis donc.
Mir scheint die KRIEGSENKELNEUROSE der heutigen Generation von deutschen Mitbürgern, der Kulturschaffenden und Meinungsmacher nicht anders als mit der Kriegsenkelkindern vergleichbar
die immernoch ind er fünfzig Jahre alten Überforderung und den Ängsten von Kinder feststecken und dabei versuchen,einem Grossvater, der damals kein Grossvater war,d en Wiederaufbau und die juristische Aufarbeitung...
dis donc...
„so angenehm wie möglich“ zu machen...
Aber hier in Deutschland würden wir keine syrischen Kriegsverbrecher aburteilen, nicht wahr. Keine Prozesse in Gang bringen... Keine Untersuchungsausschüsse....wir kommen ja nicht mal mit unserem eigenen klar ....
Wir reden nur davon, dass der Terror irgendwo herkommen muss.