The universe but with limited acces |
Nataly Ritzels Blog für Unüberlegtes, mit manchesmal widerwillig erzwungenen Weiterleitungen zu Pornseiten....
Sonntag, 3. Dezember 2017
Sonntag, 12. November 2017
Wie ein Klotz schlendernd den Weg entlangeschrien kommend
Bin ich so furchtbar weit weg, von der Literatur...
meine Worte reichen nicht hin, mein Lessing funkelt nicht
wie eine falsche Sonne
daß man sich bückt und nicht bückt
Kann es sein, daß sie in der Schweiz einen neuen Thomas Bernhard aufführen?
Eine neue Theodizee der vernichtendsten....Sätze
https://www.nzz.ch/feuilleton/eine-gruendlich-missratene-geburtstagsparty-ld.1327989
meine Worte reichen nicht hin, mein Lessing funkelt nicht
wie eine falsche Sonne
daß man sich bückt und nicht bückt
Kann es sein, daß sie in der Schweiz einen neuen Thomas Bernhard aufführen?
Eine neue Theodizee der vernichtendsten....Sätze
https://www.nzz.ch/feuilleton/eine-gruendlich-missratene-geburtstagsparty-ld.1327989
Highway
Im Zug Berlin – Basel SBB, volle 133 Minuten verspätet.
Vor mir ackert sich einer, ich sehe es sich spiegelnd im Fenster, nicht an Montagen, sondern durch Montage.
Eine Filmmontage an einem Motorradfilm mit Special effects, dass es der sau graust. Präsentationslinie von 4 Mottoradfahrern, aufgenommen von links hinten (ein bißchen durch struppiges dorniges Gebüsch) easy Rider style. Und nun versucht der Typ, wenn er nicht zwischendrin hängt
Eine Filmmontage an einem Motorradfilm mit Special effects, dass es der sau graust. Präsentationslinie von 4 Mottoradfahrern, aufgenommen von links hinten (ein bißchen durch struppiges dorniges Gebüsch) easy Rider style. Und nun versucht der Typ, wenn er nicht zwischendrin hängt
und Patiencen legt, die Montage zu bereichern durch LupenIris Blenden, dabei sieht in der Spiegelung des Fensters, den Montagepatienceleger sehe ich nicht, der dickliche lederbetratzte Fahrer dann aus wie durch die Lupe gesehen, findet der typ vorne links auch, legt noch mal ne Runde Patiencen. Da ihm dies verblüffend gut gelingt (schließe ich daraus, daß sein Arbeitsalltag viele Patiencen beinhalten muß) beendet er die Serie schliesslich mit einen Stern den er wirbelnd unter das hintere Motorrad legt. Zweites, nein drittes.
Sozusagen die Steinchen die sternchenhaft nach oben zischen.
Ich lese Thoreau
Breaking bones
walking
Rückblende
French TGV.
Es war ein langer harter Arbeitstag gewesen und die Zugfahrt noch härter. Von einem Rendezvous unter dem ein Deutscher eine erotische peinlichkeit versteht und nicht versteht, daß es sich stattdessen manchmal um steinhartes Präsentieren Überzeugen Terminfixieren Verhandeln, Casten, teetrinken Kaffeschütten redenredenreden in Indischen Kantinen geht, an dessen schmalen engen Tischchen man schnell und leichtfüssig witzig den nächsten Dreh, die letzte Nacht den nächsten Buchverlag gründet...
Brotkrümel wie
Brotkrümel wie
Samisdat Aussenseiterverlag im Niemandsland der
Archangelsk bis Porte de Lilas
Archangelsk bis Porte de Lilas
Zwischenkultur.
Und dann dann sitzt man abends im Zug
Hineingebrochen in die travellers existence
Harder than death
Noch manchmal entscheidet sich eine Begegnung auf der Straße im Zug daran, daß einer einen Wortliebhaber im Niemandsland der Worte daran erkennt
Dass er denkt
Und ihn nicht in die Strassenbahnhaltestelle verstösst wenn er nichts publiziert.
Einer, der nichts publiziert, was hat der auch zu sagen.
Einer, der nichts publiziert, was hat der auch zu sagen.
TGV. Paris -Straßburg.
Der typ schräg vor mir, der Autorennen dreifünfsechs stunden lang spielte und je schneller sein fiktiver Bolide, französisch für Dreckskarre, nein, stimmt nicht, googeln Sies halt, desto stärker der
Stillstand wie in einem ICE der bereits 100 Minuten Verspätung hat aber aufgrund von „Bauarbeiten“
und der berüchtigten Folgezugproblematik weitere 100 Minuten Verspätung gewinnt ...oder muß es heißen: verliert.
Es war Horror.
Ich fahre viel, meinem Namen Ehre zu machen, und schaue zwanghaft auf Strassen, vorallem dann, wenn sie sich bewegen, wenn Hindernisse auftauchen, dann reagiert, mein flüchtiges Herz,
regiert meine rechte Faust,
Horror, ich sags ja
ein T...
Tintorettosyndrom...neinneinnein..... T syndrom
ach, Sie wissen schon
ich kann nicht nicht auf Strassen schauen und nicht in einem ICE Über den Stillstand nachdenken
Über die Zeitungen der plötzlich auftauchenden Nachbarn
Als kämen sie aus der Erde gekrochen
Fluxus ist nicht Philosophie.
Samstag, 11. November 2017
CNN und BBC berichteten gestern über einen merkwürdigen Kommentar der Reue, des Bedauerns des Komikers C.K.
"These stories are true. At the time, I said to myself that what I did was okay because I never showed a woman my dick without asking first, which is also true. But what I learned later in life, too late, is that when you have power over another person, asking them to look at your dick isn't a question. It's a predicament for them. The power I had over these women is that they admired me. And I wielded that power irresponsibly."
Hier könnten sich mehrere Gedanken anschliessen über die Logik der Überzeugung, der Gewissheit und die mit ihnen effilierten Affekte der Bewunderung oder des Bewundertwerdens.
Aussagenlogik halt, die angeblich dadurch funktioniert, daß das, was überzeugend vorgetragen wird, auch Bewunderung verdient - so sehr, daß Überzeugung = Bewunderung.
Es ist praktisch dasselbe.
Aber ich kam nicht dazu.
Mier futiel ein, daß die Jungs, mit denen ich über meine Art von "Travestieporno" arbeiten wollten, das folgende Bild als weibliche Masturbation auslegten
Und nun habe ich...allerdings seit vielen jähren ..MASSIVE Probleme mit der "Gewissheit"
Dienstag, 7. November 2017
Montag, 6. November 2017
Widersinnige Hoffnung der Farbe Weiß
Ich kannte mal jemanden, der Tarik Ramadan ganz große Klasse fand. Sie sass bei mir auf einem Hocker, à l'époque, damals, hatten wir kein Sofa, und der Hocker oder das Bänkchen diente uns als
Ort der Gastgeberschaft.
Nein, große Klasse sagte sie sicher nicht, aber ihre Augen blitzen und sie war Feuer und Flamme.
http://dtj-online.de/tariq-ramadan-islam-muslime-reform-47988
Was auch zu verstehen war, denn sie bekam keine Arbeitserlaubnis, aber gute Jobangebote und es fiel ihr immer schwerer, die Lücken in ihrem Lebenslauf zu erklären.
Der Job bei MacDo oder das Modell für Füsse... das ist schwer zu erklären, wenn man PDG werden will oder consultant manager oder Ähnliches.
Der Traum oder die flüchtige Hoffnung einer Träne oder zwei oder drei.
https://www.youtube.com/watch?v=QX2dLc5y9Vw
Das war lange vor diesen Interviews.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob Tarik Ramadans oder die Begeisterung, das einen kurzen zeitraum gestärkte Selbstbewusstsein der jungen Frau - der PUNKT ist, auf den ich diesen Geschichte zutreiben will.
Den Punkt ihrer Geschichte, den erzählte sie mir an einem Heiligabend, den wir zusammen verbrachten. Sie hatte keinen Ort, wo sie hingehen konnte, ich hatte in dem Land, in dem ich damals lebte, keine Familie - warum also nicht zusammen ein Fest feiern, von dem wir beiden nicht recht wußten, wozu es erfunden worden war.
"Erfunden" ist mein Wort und ich weiß noch, daß ich drauf und dran war, ein paar Geschichten, biblische hinterherzuschieben, um den Abend zu dem zu machen, was er in der angeblich westlichen Hemisphäre ist - wenn sie eben nicht begonnen hätte, mir die ihre zu erzählen.
https://www.letemps.ch/monde/2017/10/28/tariq-ramadan-vise-une-nouvelle-plainte-viol-dune-violence-inouie
Nein, es war keine Vergewaltigung. Das Schlimmste aber war der Groll glaube ich, den sie gegen ihre Mutter hegte. Denn die Schmerzen, körperliche Schmerzen haben keinen Groll. Sie machen anderes mit dem Körper.
ES ist keine "Me too"-Geschichte...
Es gibt in der deutschen Sprache eine Gegend, in der man solche seelisch körperlichen Verwüstungen kennt und benennt - aber es ist eine Gegend, die ich meide - feige wie ich bin.
Vermutlich habe ich mir wieder ein Glas mehr eingeschenkt.
Nicht sehr witzig -
Nein sagte sie, aber es war nicht so schlimm wie das, was sie der ältesten Schwester antaten.
Es war der schlimmste Schmerz, den sie je in ihrem Leben -
aber was ist das Kreisen um den Schmerz für jemand, den man zumacht, zunäht, für jemand, der eine Jungfrau ist.
Obwohl - sagte sie - ich weiß ja nicht, wie das dann sein wird ...
nicht sehr witzig nicht.
http://tempsreel.nouvelobs.com/justice/20171106.OBS7010/charlie-hebdo-menace-de-mort-le-parquet-de-paris-ouvre-une-enquete.html
Und dennoch gibt es Momente, wo ich ihr diese widersinnige Hoffnung wünsche, die man - oder frau - entwickelt, wenn es darum, einen Widerspruch, ein vermeintlich Alogisches auszuhalten,
eine Kulturleistung gegen eine biologische Tatsache.
Aber , wie kann jemand wie ich von - Logik reden?
Meine Widersprüche, mes contradictions sind so offensichtlich, selbst ein LOGIKER der ETHIK könnte besser damit umgehen.
Ort der Gastgeberschaft.
Nein, große Klasse sagte sie sicher nicht, aber ihre Augen blitzen und sie war Feuer und Flamme.
http://dtj-online.de/tariq-ramadan-islam-muslime-reform-47988
Was auch zu verstehen war, denn sie bekam keine Arbeitserlaubnis, aber gute Jobangebote und es fiel ihr immer schwerer, die Lücken in ihrem Lebenslauf zu erklären.
Der Job bei MacDo oder das Modell für Füsse... das ist schwer zu erklären, wenn man PDG werden will oder consultant manager oder Ähnliches.
Der Traum oder die flüchtige Hoffnung einer Träne oder zwei oder drei.
https://www.youtube.com/watch?v=QX2dLc5y9Vw
Das war lange vor diesen Interviews.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob Tarik Ramadans oder die Begeisterung, das einen kurzen zeitraum gestärkte Selbstbewusstsein der jungen Frau - der PUNKT ist, auf den ich diesen Geschichte zutreiben will.
Den Punkt ihrer Geschichte, den erzählte sie mir an einem Heiligabend, den wir zusammen verbrachten. Sie hatte keinen Ort, wo sie hingehen konnte, ich hatte in dem Land, in dem ich damals lebte, keine Familie - warum also nicht zusammen ein Fest feiern, von dem wir beiden nicht recht wußten, wozu es erfunden worden war.
"Erfunden" ist mein Wort und ich weiß noch, daß ich drauf und dran war, ein paar Geschichten, biblische hinterherzuschieben, um den Abend zu dem zu machen, was er in der angeblich westlichen Hemisphäre ist - wenn sie eben nicht begonnen hätte, mir die ihre zu erzählen.
https://www.letemps.ch/monde/2017/10/28/tariq-ramadan-vise-une-nouvelle-plainte-viol-dune-violence-inouie
Nein, es war keine Vergewaltigung. Das Schlimmste aber war der Groll glaube ich, den sie gegen ihre Mutter hegte. Denn die Schmerzen, körperliche Schmerzen haben keinen Groll. Sie machen anderes mit dem Körper.
ES ist keine "Me too"-Geschichte...
Es gibt in der deutschen Sprache eine Gegend, in der man solche seelisch körperlichen Verwüstungen kennt und benennt - aber es ist eine Gegend, die ich meide - feige wie ich bin.
Vermutlich habe ich mir wieder ein Glas mehr eingeschenkt.
Nicht sehr witzig -
Nein sagte sie, aber es war nicht so schlimm wie das, was sie der ältesten Schwester antaten.
Es war der schlimmste Schmerz, den sie je in ihrem Leben -
aber was ist das Kreisen um den Schmerz für jemand, den man zumacht, zunäht, für jemand, der eine Jungfrau ist.
Obwohl - sagte sie - ich weiß ja nicht, wie das dann sein wird ...
nicht sehr witzig nicht.
http://tempsreel.nouvelobs.com/justice/20171106.OBS7010/charlie-hebdo-menace-de-mort-le-parquet-de-paris-ouvre-une-enquete.html
Und dennoch gibt es Momente, wo ich ihr diese widersinnige Hoffnung wünsche, die man - oder frau - entwickelt, wenn es darum, einen Widerspruch, ein vermeintlich Alogisches auszuhalten,
eine Kulturleistung gegen eine biologische Tatsache.
Aber , wie kann jemand wie ich von - Logik reden?
Meine Widersprüche, mes contradictions sind so offensichtlich, selbst ein LOGIKER der ETHIK könnte besser damit umgehen.
Auf den Scheiterhaufen mit Caravaggio
Ist „House of cards“ wirklich das Gleiche wie : https://www.pornoruf.com/filme/unter-die-rocke-geschaut/?
Ist das Fehlverhalten eines Schauspielers oder Produzenten das Gleiche wie der Inhalt eines Filmes?
Dann MUSS natürlich alles abgesetzt und zensiert werden.
Warum hat sich allerdings niemand über "Pretty Woman" beschwert? Weil das keine Stereotypen bedient ? Und Erin Brokovitch ist auch keine Bitch...(zwar fände NUR-Ich es toll, wenn die Freiburger in einem ähnlichen Outfit gegen Fessenheim kämpften....)
Warum hat sich allerdings niemand über "Pretty Woman" beschwert? Weil das keine Stereotypen bedient ? Und Erin Brokovitch ist auch keine Bitch...(zwar fände NUR-Ich es toll, wenn die Freiburger in einem ähnlichen Outfit gegen Fessenheim kämpften....)
Sind Stereotypen schamlos - man denke an Böhmermanns Ziegenficker ?
Also skandiere ich probeweise:
Auf den Scheiterhaufen mit De Sade.
Auf den Scheiterhaufen mit Henry Miller.
Gehängt und exhumiert Caravaggio
Gehängt Oscar Wilde
Ausgebuddelt und gleich nochmal überfahren P.P.Pasolini
Aber NICHT „Feuchtgebiete“? Nicht 50 Shades of grey – das ist... äh selbstbestimmte Sexualität...
Aber Schluss mit den Experimenten im Tatort und diese tuntigen Kommissarinnen, die (zumglück) keine Flintenweiber sind aber sowas von unbegabt
renégats d'un vieux stock, la droguiste m'a dit: on ne bat plus les enfants, j'ai dit: mais si l'enfant est réfractaire (je pensais: si le cul est avide de coups), la droguiste a dit: mais vous n'avez pas l'age d'avoir un enfant, j'ai dit: non, je vous ai menti, c'est pour une collection, je collectionne tous les objets de mon enfance...
Hervé Guibert, Les chiens, Les editions de minuit
Le monde berichtet heute von einem Kommunique einer Gruppe 456 schwedischer Darstellerinnen, die die Kultur der Macht in der Kulturmaschinerie anprangen und die Nebenformen der soumission
in ihrer Gestalt des Missbrauchs zeigen.
Mais « nous savons qui vous êtes », mettent en garde les 456, qui accusent : « Les agressions sexuelles sont liées à la structure du pouvoir qui entoure notre branche, toujours assimilée à un culte du génie défini par les hommes, qui depuis l’époque d’Ingmar Bergman a laissé les génies mâles s’en tirer avec n’importe quel comportement aussi longtemps que ce qu’ils créent a une haute valeur artistique. »
En savoir plus sur http://www.lemonde.fr/europe/article/2017/11/09/agressions-sexuelles-456-actrices-suedoises-accusent_5212786_3214.html#m1D1GFRZuoBOKbGp.99
Aber die Idee dahinter, ist, scheint mir, immer noch die, daß KUNST - rein sei -
und daß wir, wenn wir richtig "beichten"
daß es dann eine Reinigung gibt .....
und ich, die ich keine Künstlerin bin, weil meine Kunstversuche ja offensichtlich beim Hinkleben schon zerbröckeln, ich verstehe nicht, wie KUNST - rein sein kann, hat sie doch mit dem Menschen zu tun, da wo er erhaben ist oder nicht, oder pft...
und ich glaube noch viel weniger, daß sie etwas rein macht - bereinigt.
Sonntag, 5. November 2017
Bedeutungslos
Die Bedeutungslosigkeit, die die Integrationsbeauftragte der Deutschen Bundesregierung konstatiert hatte, macht mir zu schaffen.
„Dumm“ und „bedeutungslos“ – so ist meine Erfahrung – ist meistens der Einstieg in ein berauschendes und afszinierendes Abenteuer.
Das
allerdings
ausser mir niemand sehen will. Abstieg in Dantes Inferno.
Null Nulla nell nostra sul nostra
Nel mezzo del cammin die nostra vita
Ich persönlich habe panische Angst davor, Dante nachgehen zu müssen. Ein Art Literat zu sein, geht ja noch, aber das –
Ich könnte schreien vor Angst.
Der Freiburger Strassenbahnfahrer wird jetzt lachen. Warum soll jemand wie ich, Dante… so was dummes. Worte zu meistern Worte zu zähmen – obwohl in meinem Fall es eher darum ginge, der Sprache nachzuhören, Worte zu erhaschen, auf ihnen zu reiten, sie zu entfalten, die sich verschrieben, verformt, eine Sprache aufzuheben, die der Wind mir zuwedelt, hinfächert, einen verborgenen Sinn in deformierten Worten zu sehen –
Aber egal.
Zum Glück habe ich wenigstens Vergil.
Er heisst Mezzogiorno und er steht seit gut 25 Jahren neben mir. Manchmal.
El grido.
Und doch wollte ich erklären, was „dumm“ und „bedeutungslos“ für eine wichtige heuristische Funktion haben in einem sozialen Textgefüge wie DAS LAND DEUTSCHLAND - wenn man Deutschland als soziales Textgefüge lesen wollte. Denn ich lese gerade Arundhati Roy über „Caste, Race and Annihilation of Caste“ – der übergeordnete Titel lautet „The Doctor and the Saint“- The debate between B.R.Ambedkar und M.K.Gandhi“. Arundhati Roy hatte etwas sehr Interessantes zu dem Zusammenhang von „merit“ und institutionaler Hierarchie geschrieben, die sich mit einem, jahrhundertealten Sacralen Mantel verbrämen kann….und es war, „ja aber“ höre ich jemand sagen, vermutlich nicht sehr interessant, aber mir fiel daraufhin etwas ein zu dem Zusammenhang von LEISTUNG, LEISTUNGSETHIK und der Verachtung ein, die in Deutschland so vernichtend alles trifft, was als Gegenteil der Leistung = als Versager gilt. Was sehr schade und besonders hervorzuheben: kontraproduktiv ist, denn
Wer Angst vor dem Versagen hat, kann kaum kreativ denken,
Wenn man konsensabhängig ist, kann man nicht polemisch ironisch, selbstabwertend sichvonsichdistanzierend fühlen, kennt kein Understatement, keinen Sarkasmus, keine Satzellipse, kennt nur BETONKLÖTZE der EWIGEN GEWISSHEIT.
Wenn mein Vater beispielsweise sagt, dieses oder jenes sei „dumm“ und „bedeutungslos“, dann ist, da mein Vater ein angesehener Mann ist, der in den Feuilletons Gehör findet, Vorsicht geboten.
Auch halte ich meinen Vater nicht für dumm, noch halte ich Menschen überhaupt für dumm, auch einen Journalisten oder einen Schriftsteller sollte man nicht für dumm verkaufen, das rächt sich –
Sometimes, ich sollte auf meinen Vergile hören.
Mich konzentrieren „The eye“ sagte er. „I can only see the eye“ and nothing else.
Aber wenn mein Vater das sagt, dann weiß ich inzwischen, daß ich das Spiel des Dummen und Bedeutungslosen nur lange genug aushalten muss, um an eine sehr interessante Tür zu kommen.
Diesmal mit...mais je ne vous le dirai pas...
„Dumm“ und „bedeutungslos“ sind Spielmarken in einem Spiel, das manchmal auf leben und Tod gespielt wird. Klingt pathetisch.
Und die Schwierigkeit - als wäre es ein Kinshasa Fight
besteht nun darin, sich solange prügeln zu lassen, bis
Aber der Spieegel berichtet über BORDERLINE
Und
Wenn ich die Gedanken lese meiner Freiburger Mitmenschen in Ubahn in der Tram in der Schwebebahn und ihre grauen Gesichter in graues Stadtbahnmobiliar verfliesst, ihr stetes Nein der Farbfleck, an dem man sich festhält, ihre grobe Unhöflichkeit, die sir für Aufrichtigkeit halten, Ehrlichkeit des geraden Geisteswandels -
hiess es nicht der Sieg der Rechtspopulisten in Österreich -
sei ein Sieg der Gesinnung gewesen, tout court? -
Die GesinnungAnSich wandelt sich in steinerne Gesichter - es ist schwierig, für jemanden wie mich der so quecksilbrig ist auf Schnelligkeit flüchtig, für den ein passant ein poem ist, das Nebeneinanderhergehen ein so kleine flüchtige witzige geistreiche Geste, ein Zeichen von esprit, von halb verhüllter Eleganz, ein Duft ein Kompliment
und in meiner grauen Leere, meiner unerotischsten Straßenbahnfahrt ever sitzend,
selbst der Kater des Herrn Bulgakov würde, schnurrend krächzend...
Warum kriegt man, denke ich verzweifelt, nie ein deutsches Kompliment, der Art, daß (es ist in badischen Worten kaum auszudenken) die Farbe des Himmels der Augen zu einem Farbton der Hand passt
Geht nicht, diese hölzernen Waldschratgesichter wissen in ihrer Angst und ihrem ängstlichen darauf Bedachtsein, Peinliches zu vermeiden, nicht,
daß der Himmel in ihren Augen steht, das Abendrot ist.
"Du bist Selbstmordgefährdt", sagt der Blick mit dem diese Holzstrukturen diese grauen Männer ihre Welt scannen.
Ja, denke ich. Für Menschen wie Euch bin ich wohl „selbstmordgefährdet“ und während ich versuche, in dieser geschlossenen Einheit, welche das Freiburger Biotop an sozialer ökologischer und intellektueller Landschaft anbietet, dieser AUSWEGSLOSEN NICHTIGKEIT ihrer gläsernen Straßenbahnhäuschen dadurch zu entkommen, daß ich versuche, mich auf die Recherchen zu konzentrieren, die Aufarbeitung des Nationalsozialismus in den fünfziger sechziger Jahren - auch wenn ich weiß, daß andere das Lob und die Aufmerksamkeit bekommen werden. Daß andere recherchieren dürfen und mein Suchen durchsichtig bleibt - fokussiere mich, als wäre ich blind
full of incommunicable thoughts
auf das Geschehen selbst vor und während dem Nationalsozialismus träumend zu rekonstruieren, mit den Behinderungen, die das Nachdenken in Freiburg so an und für sich hat. Im Blick meiner Nächsten, denn was ist der Blick, wenn nicht die Brücke in die
ach...
ist es unübersehbar, daß ich darüber nachdenken sollte was Borderline ist.
Erkenne dich selbst.
Das Freiburger NEIN hingegen fährt stur neben mir durch die Nacht. Ich ziehe Thoreau heraus, aus meiner Tasche, aus meinen Gedanken, um nicht an die teuflischen Nachtfahrten gesnhnitzter Figuren zu denken,
having passed the communication with his fellows
um nicht über das Problem des Sakralen nachzudenken. Eine meiner widerlichsten nächsten Stationen der Recherche ist der Tod eines Pfarrers, der in Buchenwald nachts angekettet wurde, wie ein Hund.
Ich weiss garnicht, ob das der Pfarrer ist, den ich suche.
Krepiert wie ein Hund, ankettet und mit kaltem Wasser übergossen.
Er hatte sich, meiner, den ich suche, hatte sich AUCH NOCH mit der Bekennenden Kirche angelegt. (Wieviel contradiction kann man ertragen?)
Ich will nicht drüber nachdenken. Und wieder muß ich aufpassen, daß ich nicht zu schreien beginne après coup
Die Spiritualität, das Sakrale und die evangelische Kirche in Freiburg..
Das sind ganz verschiedene Dinge.
Die Zwangschristianisierung, die in dieSEM GOTTVERLASSENEN Kaff mein Kind ausgesetzt war, habe ich noch nicht vergessen und ich weiss nicht, ob es die Zwangschristianisierung im Dritten Reich rechtfertigt… Der Freiburger rechtfertigt gerne die bedingungslose Indoktrination eines grundsätzlich laizistischen Kindes, denn, verzeihen Sie, bis auf wenige, sind Kinder erstmal laizistisch geboren und Zwar GERADE und VORALLEM für einen Christen – und das sollte er bedenken, wenn er erklärt das Zwangstaufen damit rechtfertigt, indem er das Wasser für unbedenklich erklärt und sagt, schaden tut beten nicht.
Aber ich habe mich im Ton vergriffen. „Ich bin Borderline“. Ich, will doch EIN einziges MAL mit einem Spiegelredakteur konform gehen, den ich insgeheim verachte. Aber wie kann jemand so unwichtiges wie Nataly jemanden verachten. Lektionen in Bescheidenheit müssen jeden tag gelernt werden.
„Dumm“ und „bedeutungslos“ – falsch und erfunden - so heisst es meistens, wenn ich mich mit den Naziverbrechen beschäftige. Da kann bedeuten – oder will sagen – dass ein Naziverbrechen NICHT stattgefunden hat, es kann aber auch bedeuten, dass eine Person behauptet, Opfer eines Naziverbrechens geworden zus ein – und es in der Tat nicht ist noch war –
Es kann aber auch bedeuten, daß eine Person eine Verbrechen verübt und nun so getan wird, als sei dies nicht gewesen. Man beachte die Formulierung der Unpersönlichkeit.
Auch etwas, das in Deutschland so wichtig ist.
„Ich“ ist unanständig und aufdringlich. Da nimmt sich jemand zu wichtig.
Die zwei drei israelischen Filmemacher, die ich durchaus mit Namen nennen kann, würde ich Nataly gerne fragen, was sie denn an sich wichtig nehmen.
"Dumm", falsch und "bedeutungslos" sind vorallem alle Fragen, die auf das "cui bono" hinweisen, wer hat denn Profit davon. Nicht zuletzt die Frage,
warum es "dumm" und bedeutungslos" ist, danach zu fragen, WO denn die "Gute Gesinnung" sass, die helfende Hand.
Und warum es so dumm ist, nach der helfenden Hand zu fragen.
Aber ich fange schon wieder zu schreien an, weil ich keine LUST habe, als ginge es darum, “Lust zu haben“ – weil ich Angst habe, mich mit THEODOR HERZL zu beschäftigen – oder vielmehr dem, was Eichmann aus ihm gemacht hat.
Das hieße andeuten zu wollen, Eichmann habe … schon an solch einer Satzkonstruktion fange ich zu würgen an ….die ungarischen Juden deswegen ausgesucht….
Was heißt es nun „dumm“ und „bedeutungslos“ zu sein in einer Gesellschaft, die auf ihre Erfolge nicht stolz sein darf.
„Dumm“ – damit beginnen alle meine Fragen. Und bedeutungslos stehen sie in der Stille.
Theil zu sein, nicht “Teil des Ganzen“
Aber was soll ich sagen, meine Worte gelten als unpassend, schlecht.
Wie soll jemand wie ich über Dante nachdenken, mitten am Tag.
Man könnte sich ja eine Gesellschaft vorstellen in der alle glücklich und zufrieden damit sind, dumm und bedeutungslos zu sein, aber wenigstens froh: zu sein, damit beschäftigt, Mandalas zu entwerfen, die sich von selbst in Luft auflösen. Ideen, Gedanken, taten zu planen auszuführen, die im Unwichtigen verfließen.
Aber es funktioniert in Deutschland nicht. Wir predigen die Bedeutungslosigkeit und warten dann drauf, daß das Bedeutungslose sich selbst totschlägt.
Die Lehre des Fremden = die Leere des Fremden.
Ich bin ein Mensch – Aufschrei – Mit Narben - Ausrufezeichen –
Was nahelegt, daß für den Spiegelredakteur die Grundform „Mensch“ – das Basismodell dieser nicht integrierbaren Gesellschaft - EIGENTLICH ein Werbeplakat ist. Erfolgstüchtig glücklich schön (wie man halt in Deutschlandschön genannt wird, wenn man eine „gepflegte Erscheinung“ ist) mit leisen touch von karitativen Interesse, dieses aber nur dezent.
Das Bedeutungslose und sein positives Gegenstück: Die CARE , das sich Sorgen um andere.
The duty of practical philosophy….
Denn wer käme schon auf die Idee, daß SOKRATES ein Borderliner war?
El grido
Manchmal, wenn ich nicht mehr weiter weiß mit meinen Gedanken und Träumen, wenn die Spüren und Zusammenhänge von Argentinien nach Budapest reichen, von
den Eichenblättern die der Wind über meine Bücher bläst
bis in die Hölle hinab, in der Arjuna sitzt, würde ich gerne einen Filmemacher fragen.
Aber meine Worte geben keine Texte, meine Bilder keine Filme und in Deutschland schreibt man keine Briefe. Paterson kein deutsches Gedicht.
Was gehen mich Deine Augen an, wenn Du nicht mit meinen sehen willst?
Dienstag, 24. Oktober 2017
Harvey Weinstein - c'est moi
Den Schmutz in sich zurück zu schaufeln,
Worte aus Schmerz in sich zurücknehmen und zu begraben. ....
Eine Vergewaltigung zu schildern, eine sexuelle Belâstigung anzuzeigen, um den Sekundenschritt der Machtausübung, der Demütigung von Frauen zu dokumentieren, macht mir Schwierigkeiten.
Nicht, weil ich meine, es nicht bereits andauernd zu sagen – oder weil mein Schweigen
als Verrat und Schwäche ausgelegt wird.
((Das sind sie schon, die Vorwürfe, der Hohn darüber, wie feige ich doch bin, und daß ich mich eh nicht trauen werde, und wenn, was kommt dabei schon raus, wen interessiert das?))
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob meine "Beichte" oder mein "Berichten" von sexueller Gewalt, dabei hilft, ihn zu begrenzen, hilft, meinen individuellen Fall in die Masse der Fälle einzuordnen – ob eine Schilderung denen hilft, die er beschädigt und überhaupt etwas sichtbar macht.
Es verstärkt nur mein Gefühl der Hilflosigkeit. Es gab einige Männer die das attraktiv fanden, wenn sich die Stimme weg ist. Wenn man zu weinen anfing - aber da paßt das "man" nicht, nicht wahr. Also muß es heißen: wenn ich zu weinen anfing.
Selbst Rosa von Praunheim hat auf den Trick nicht verzichtet.
Make somebody talk. Faire pleurer quelqu’un ...là c’est authentique.
Die Spirale der Gewalt richtet sich gegen mich selber:
Wann hat es denn überhaupt angefangen?
Und was wiegt schwerer?
Die Faust oder das zu Boden gestossen werden? Die Ohnmacht oder das geballte Lachen von 5 Männer, denen ich gegenüberstehe und die mir erklären das „ich“ zu dumm bin?
Das Mansplaining oder das aggressive „HaltdieFresse“ vor versammelter Mannschaft. Hysterische Frauen, die heulen – wer in Deutschland empfindet das nicht als unprofessionell?
Dabei ist meine Reputation die, Wände einzutreten, diejenige zu sein, die keine Scham kennt. Madame devergondée... das sind die, die Prügel meistens auch verdient haben.
Ich erinnere mich, während der Planungen zu einer Ausstellung über den Wahnsinn –
Von einem der Verantwortlichen gefragt worden zu sein, ob ich nicht seine Sexspielchen filmen wollte. Das würde mir doch Spass machen.
Ich war gerade im Begriff gewesen, mit mit der Psychiatrie, meiner Erfahrung mit ihr und mit der administrativen Vergewaltigung die sie für mich darstellt ...zu stellen.
Ich finde es nicht sehr witzig, wenn mir jemand sagt, ich sei schon ein bisschen irre.
Oder "mad". "Malade".
In meinem Haus sei der Wahnsinn zu spûren. Diese fucking beschissene kleine Moral macht mich meistens ziemlich wütend, weil in der Spiessbürgerwelt, die in dieser Äusserung zu tage tritt, klar wird, dass jemand der so spricht, nicht weiss was Entmündigung ist und was ausgeliefert sein heisst.
Allerdings finde ich, dass dies - das "Irresein" - als meine Qualifikation nicht hinreicht, um jemand beim Ficken zuzusehen. Oder andersrum, wenn die Tatsache, dass ich nicht ganz richtig bin, notwendig ist, um jemand beim Sex zu filmen – dann frage ich mich, worums bei diesem Sex geht.
Um ehrlich zu sein, ich finds widerlich.
Und ich hätte damals beinah die Ausstellung geschmissen.
Ich wäre aber um die Möglichkeit gekommen – ich hâtte sie mir genommen, mich einer „Angst zu stellen“ – wie mein Vater das nennt.
Ich kann mich an eine zwei drei Vergewaltigungen erinnern, denen ich kanpp entkommen bin.
Kenne Frauen, die das Glück nicht hatten.
Mein Nachbar sagt, dass jetzt auch keine Rolle mehr spielt, so alt wie ich aussehe, juckt das eh keinen mehr.
Aber selbst als Tote Wand weiss ich noch so manches über die Projektionen, die drüber hingehen. Allerdings: wie „sexuelle Gewalt einzugrenzen sei“ weiss ich nicht.
Ich hab mich viel oder ein bisschen - manchmal oder hin und wieder mit Transvestiten beschäftigt.. ich hab nunmal kein Problem damit, wenn mir jemand erzählt, daß er sich beim Masturbieren filmt udn dabei Henry Miller liest. oder Russische Literatur... Oder Feucht...äh..egal...
Doch gilt "mit Transvestiten -arbeiten" hier schnell als obszöne Beschäftigung.
„Du filmst das doch nur, um dich daran aufzugeilen.“ So hart und kanpp wird’s gerne formuliert.
Die sexuellen Phantasien der Transvestiten die ich filme, sind aber meistens ganz andere.
Die Tatsache, daß sich jemand schminkt - ist nicht per se Porno.
Sie sind auch meistens ziemlich misogyn. Die Glitzerwelt des Glamour ist nicht eben freundlich zu einer Frau wie mir. Ich filme, weil den Moment der Freiheit liebe, des „auf die andere Seite gehen“. Dazu brauche ich keinen Sex zu filmen.
So wird das hier in der Provinz nicht verstanden.
Nun – was ist nicht Provinz in Sache Sexualität?
Sie werden ungeduldig. Sie wollen die Quälerei haben. Damit man mit den objektivierbaren Fakten umgehen kann.
Nur - was ist in der Sexualität objektivierbar? Quantifizierbar?
Harvey Weinstein, der de Sade der Vergewaltigung.
Leider lebe ich in einer besonders gutmeinenden Provinz. Die Feministinnen- die nicht mit mir reden, weil ich eine Faschovotze bin, welche ihr Begehren und ihre perverse Lust über alles austreckt, was nicht deutsch und anders ist.
Auch dieses Argument ist merkwürdig... es würde bereits von Fassbinder vrogetragen. Aber es gehört zu meiner bösartigen Vorliebe für schwarze Haut oder braune, die noch ganz andere an Schokolade und Cremetörtchen denken lässt.
Die kamerunerin, die mich letztes Jahr vom Suizid runtergekratzt hat, hielt ein Kârtchen hoch auf dem so etwas wie „Liebe" stand – aber die Einstellung konnten wir nicht verwenden weil wir die Rechte nicht gekriegt haben.
Und ich hatte nicht das Herz, ihr zu sagen, dass wir jetzt eine Lesbenszene aus Cartier Bresson Mexikos Photographien nachspielen mûssten. Es ist die .....Im Band....., Seite ....vielleicht gucken Sie selber nach)
Es war ein verwackelter Orgasmus – und ich wusste wiedermal nicht, wie ich das filmen sollte – ausser eben schlecht.
Nun – meine Beziehungen zu Frauen und dabei zu den Frauen, die nicht deutsch und sonstwie anderes sind, haben viel Krankenhaus zu tun. Wo ich Frauen kennengelernt habe, die aussahen, als kämen sie aus Ruanda. Leerer Witz. Frauen, die ihr Kind verloren, weil der Partner so lange in den schwangeren Bauch getreten hat, bis das Kind rauskam und die Geprügelte gleich darauf wieder nach Hause gingen, damit sie nicht noch mehr Prügel bekamen.
Das erinnert mich an was, aber ich fürchte, das mag ich nicht erzählen. Das Messer will ich noch schleifen.
Mee too, haben wir hinterher gerufen und sie solle zur Polizei gehen....Im Krankenhaus hab eich allerdings auch Frauen kennengelernt, die eine, die sich selbst als Mätresse geoutet hätte - geschlagen hâtten, wenn sie gekonnt hätten, wenn sie ihre Betten hätten verlassen können, in den sie so unruhig sassen, weil sie nicht wussten,w as zuhause alles schief ging, Frauen, die genau wussten, was Schlampen sind und wer nicht. Die Hackordnung unter Frauen ist beeindruckend, die genau definiert, wer normierter Weiblichkeit entspricht und wer nicht.
Ich erinnere mich, zwei oder drei Frauen und Mädchen, die unter demütigenden Bedingungen lebten, helfen zu wollen. Man mischt sich nicht in eine Ehe ein, sagten die Freundinnen, man mischt sich nicht in Mutter-Tochter Beziehungen, brauchst dem Mädchen nicht alles zu glauben....
Mee, too, ich weiss dass ich manche Bemerkung gehört und das peinliche Schweigen nicht vergessen habe...
Aber wie kann jemand wie ich, einem Mädchen zur selbstbewussten Sexualität und einem Wissen um den Eigenen Wert verhelfen – ich, die ich nur perverse Vorstellungen von Sexualität habe.
Mâdchen, die sich schminken dürfen, die Glamour spielen dürfen vor der Kamera...
"Ich möchte nicht, dass sie sich später dafür schämt“ sagten die Mütter..
Nein, die Mädchen die zu mir kommen, sollen sich nicht schämen – dürfen oder müssen.
Natürlich habe ich alle Bilder vernichtet.
Die selbstbewusste Sexualität hier in Freiburg .... c’est un truc... Môchte man sagen...
Überhaupt das "Krankenhaus". Das wiederholt als TOPOS als BILD ja die alte Männervorstellung von Weiblichkeit als Krankheit, als Abweichung, als Fehlendes....
Dabei mûsste mein Text „Perversion“ einholen. Perversion ist etwas anderes als sexuelle Gewalt und Sexualität ist ja auch was anderes als sexuelle Gewalt und dazwischen liegt manchmal ein dunkler Weg.
Eine Art „Aber ich bin Harvey Weinstein“
Harvey Weinstein“ c’est moi...
Ich weiss nicht genau, wo sexuelle Gewalt anfängt.
Ich erinnere mich an jemanden, der mir mal, vor vielen Jahren stolz erzâhlte, seine Frau habe in der Schwangerschaft nur 6 Kilo zugenommen. Mit Kind. Und allem Drum und Dran. Zum Glück wars auch nur ein Meedchen.
Irgendwie fand ich, Gewalt gegen Frauen fing da an. In diesem Mutterleib.
Aber das kann man so natürlich auch nicht sagen.
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