Nataly Ritzels Blog für Unüberlegtes, mit manchesmal widerwillig erzwungenen Weiterleitungen zu Pornseiten....
Samstag, 20. Juli 2019
Hochzeit
Auf der Suche nach HOCHZEITen
genauer: auf der Suche nach der Beantwortung der Frage,
wann sich jemand verheiraten würde, der erst zum Ende des Dritten Reiches heiraten wollte
kam ich auf Umwegen zum BERNEUCHENER DIENST,
zur Urspringschule, zum Blautopf und zu Fragen der Liturgie.
religiöse Elemente sind in meiner Recherche wichtig,
und es ist gleichviel, ob sie nun die Liturgischen Vorstellungen des Komponisten Lahusen - oder der Michaelsbruderschaft
oder - noch genauer - die ...hmhmhm...Vorstellungen der Bekennenden Kirche betreffen -
einerseits-
oder um musikalische Elemente der Bibelübertragung von Martin Buber oder Rosenzweig
die in Deutschland niemand interessieren
es ist so einfach Antisemitismus zu beklagen anzuprangern -
nur beschäftigen will man sich nicht mit dem "köstlichen Geschenk" -
nichtmal die jüdischen Glaubens sind -wozu auch - und ich hab einige gefragt
es ist ein alter Tabubruch, ein Vergehn, Geheimnisse auszuplaudern -
aber ich rage mich auf, wo es doch um Hochzeiten geht,
um Gedenkstätten -
drum geht es also jetzt im Takt des SINNERMAN weiter -
stiess ich also auf die VIA VITAE von Wilhelm Stählin, der die Hochzeit seiner Tochter schildert, in Pätzig, auf dem Gut des verstorbenen Freundes Hans von Wedemeyer.
"Es war ein sehr schönes und in jeder Hinsicht beglückendes Fest mitten im Krieg: Haus und Park, Kirche und Dorf bildeten einen idealen rahmen. Am Vorabend des Festes (19.Juli) hatte ich im Park ein mich sehr bewegendes Gespräch mit dem Pfarrer eines Nachbardorfes. Er fragte mich - und ich wußte, daß die gleiche Frage wenige Tage vorher an einen meiner Freunde gerichtet worden war -, wie ich mich verhalten würde, wenn mir jemand in der Beichte anvertraute, er habe die Absicht Hitler zu ermorden, und begehre im voraus, da er dabei selbst sein Leben verlieren würde, dafür das Wort
der Vergebung. Ich erwiderte mit Überzeugung, daß ich ihn weder denunzieren, noch ihm die Absolution verweigern würde."
Where to run to
es ist in meiner Familie üblich, Antisemitismus zu denunzieren, manchmal auch gerade dann,
wenn man garnicht gelesen hat, welche Gedanken von jüdischer Seite so kommen..
Shit happens.