Samstag, 30. November 2013

Nachtrag vom Fountainhead




by Autum.



Nothing about black feminism - Vom Londonfeministfilmfestival, Hackney nach Creteil, Paris, France auf der Suche nach afrikanischen Babysitterinnen

Von London,
vielmehr Hackney

zum Hackney Picturehouse.
Dort fand das Londonfeministfilmfestival statt


besonders den REFLECTIONS UNHEARD
You should have a look right here








  

sollte hier der Besuch im MacDo von Hackney folgen.
Und den alten Fraeun mit dem N-Wort, dass man in Deutschland nich sagen darf,
weil besser nich gesagt als gedacht....




Auf dem Weg nach Creteil, Paris, Ile de France ...aufd er Suche nach den afrikanischen talkmastern, Moderatorinnen, Filmemacherinnen aus Afrika wohlgemerkt, nicht karibisch, nicht aus Chicago....




die, wie die Ladies in dem Film sagen würden, arbeiten müssen, um zu überleben, um die Kinder durchzubringen...



Dienstag, 19. November 2013

Miranda

Zwischen Bell Hoods, Elsa Dorlin, les Femmes du Cameroun, Dark Continents und Aurdey Lorde





Miranda, auch ohne Caliban übernächtig.

Montag, 18. November 2013

The Act of Killing

Wer war dort, im Kino, und hat gekotzt?

der 18.Brumaire der Johanna Kinkel

Auf der Suche nach einer anständigen BEBILDERUNG der Johanna Kinkel und ihrer 1848/49 Inszenierung,
mit Marxschen Elendsbriefen beschäftigt, Kindersterben und der Rekonstruktion eines verstaubten zerbrochenen Küchenstuhles mit kaputten Tassen als Kinderspielzeug...
beim Stöbern nach Arbeiten des Wiesbadener Hofjuweliers Julius Herz...

also bei der Re-und Rekonstruktion, richtig, dem WiederundWiederverwenden der immergleichen Bildstrukturen, von Jugendstil und Biedermeier, gothisierenden Elementen des Kitsches
und nachdem ich vor kurzem diese unsägliche HerrderRinge Verfilmung angeguckt habe - könnte man sich doch fragen, warum diese gothisierende Elfen-Kunst hie im amerikanischen Film dort
bei KINKELS so gradlinig Bestand hat...Genie, Feinheit und Grazie, Schönheit und Liebenswürdigkeit - jede holde menschliche Eigenschaft ....    :
"Der ätherblaue Hintergrund hob sich reizvoll gegen die dunkelgrünen Laubgewinde ab, die in Form eines gothischen Bogens die innere Türöffnung bekleideten. Im Halbkreis saßen Männer und Frauen, die sinnenden Häupter mit Kränzen von Epheu und Rosen geschmückt, und bildeten das Gericht über die jüngsten Werke des heiteren Bundes...dieses Fest war von einem wahrhaften griechischen Hauch verklärt. Eine edlere geistige Stimmung im geselligen Genuss konnte nicht gefunden werden..."
auch das im Wortlaut so ähnlich

Wie kommt es, dass so viele mich fragen, warum denn Filme heutzutage alle gleich aussehen -
als wär das Kino schon tot und das Fernsehen auf dem Youtube Minigag-Niveau angekommen -
und warum fragen sie mich kurz danach, warum ich denn nicht "richtig" filmen kann -
kann ich nicht -
unbestritten -
aber muss ich denn Karl Marx, das Kindersterben, Kinkels Eheprobleme in gothischer Bauweise darstellen? Mit Blumenranken gradeaus und starr wie Autobahn-Zubringer und Highways...

Ensemble Selisih

Von einem Konzert des Ensemble Selisih, bei dem ich meine Kamera nicht aufstellen konnte, noch im Nachhinein zu berichten fällt mir schwer und wenn es sich dann auch noch um immer noch lebendige, sehr lebhafte Komponisten handelt, die sich nicht leicht in Klassifizierungen und die Zettelkästchen einer Schauvitrine sperren lassen oder sich gar für YOUTUBE-Aufzeichnungen zu schade sind .....

Bilder ohne Töne und und doch Töne so voller Bilder, dass ich fast der Vulgarisierung nachgeben möchte und andere Bilder Filme Darbietungen der Komponisten posten,
so zahlreich und doch wenig besucht in den Weiten des Internets wie die Plastikflaschen des

Jonas Baes
von dem sich eine Kuala Lumpur Performance findet.... http://www.youtube.com/watch?v=CmtVEBCH_JM


Ist es denn so, dass wir an den Grenzen der Instrumente arbeiten, immer neuere unerhörtere Töne "sehen" wollen...dass es den Musikern zur grossen Herausforderung wird, wie uns beim Zu- Hören -
oder ist es nicht vielmehr das der grosse Trost, dass es immer wieder gelingt.?

Das Ensemble Selisih spielte Werke von Dieter Mack, Kee Yong Chong, Jonas Baes, Dylan Lardelli, Chris Cree Brown..
aber mehr sollte amn vielleicht dazu nichts agen.




Sonntag, 10. November 2013

Gangstas...

In meinem Bemühen, Afrikanern, die mit mir nah oder fern befreundet sind - und  seien sie Akademiker oder Hausmeister, Küchenaushilfe oder DHL-Auslieferer (ja, in Deutschland haben sie es leider noch nicht so häufig wie in Frankreich zum Oberarzt geschafft) ihnen allen also  Geschichten und Traditionen zu entreissen, um in altbewährter kolonialistischer Manier, diese afrikanischen Geschichten schlecht aufbereitet und zusammenhanglos als von mir erfundene auszugeben - oder aber - schlimmer noch, in meiner einfallslosen Chronistenrolle sie als DEN Fremden zu Wort kommen lasse, wo doch DER FREMDE nur Reaktionäres und Rückständiges zuwege bringt, vorallem im Denken und in der Sprache, wie nicht mit mir befremdete deutsche Landsleute finden  -
in diesem Bemühen also, und ohne einen weiteren Umweg zu machen über die Wege, wie man "Andere zu Wort kommen lässt":
habe ich im Vorwort von Sieglinde Lemkes Buch "Primitivist Modernism: Black Culture and the origins of Transatlantic Modernism"verweilt:

"The paint becomes "pure" white only by adding ten drops of black; while these drops remain invisible to the naked eye, they are nevertheless crucial to achieving a perfectly white hue. These drops work as a catalyst, as a necessary  performing element in effecting whiteness....(...)...It is this injection of blackness that caused modernism to assume the precise form it took. I shall demonstrate that several key expressions of modernism assumed their shape only through the incorporation of black forms.."

In den wenigen Sätzen, die ich ausgelassen habe, und die doch, wie alles Ausgelassene, soviel wichtiger sind als der Rest, der dasteht, fügt sie die, wie ich finde, nicht uninteressante Nuance hinzu:
"It is my intent to paint a picture of modernism that stresses a chiaroscuro effect, the interplay between black and white."

Nun handelt es sich hier offenkundig um eine Prozentualrechnung, genauer formuliert: bei der Bestimmung des Zwischenspiels von Schwarz und Weiss - und ganz aus dem Zusammenhang gerissen - um eine Bestimmung des prozentualen Mischungsgrades, vielleicht, positiv gesagt, sogar um homöopathische Mischungsverhältnisse -
aber eigentlich fällt mir da Ezra Pound ein, in seinem Pisaner Käfig eingesperrt:

"What you depart from is not the way
and olive tree blown white in the wind
washed in the Kiang and Han
what whiteness will you add to this whiteness, what candor?"

während der Anfang des LXXIV Cantos noch
"The enormous tragedy of the dream in the peasant's bent shoulders
Manes! Manes was tannend and stuffed,
Thus Ben and la Clara a Milano"...

Ezra Pound, der hatte auch so eine Art, mit Malerei gewisse nicht rein prozentual zu beschreibende Veränderungen in der rein westlich gelesenen Welt zu interpretieren, mal davon abgesehen, dass Ezra Pond selbst in seiner Faschismus-Begeisterung noch n bisschen kosmopolitischer war,  zumindest jedenfalls in diesem Moment, dann, als die amerikanische Militärmaschine ihn mit anderen Angeklagten der amerikanischen Militärjustiz in Käfige verfrachtete,  all den Washingtons und Jeffersons....

Dienstag, 5. November 2013

Über das Machen von Zusammenhängen

Ich doch immer wieder überrascht, wie wenig Menschen das Machen von Vorstellungen, Klischees, Denkmustern interessiert, wie gering die Toleranz ist für abweichende Darstellungen und wie schnell
eine abweichende Darstellung Wut provoziert...

Dabei spritzen wir genauso BETON in unsere Seele hinein, wie dieser verunglückte Transvestit, der sich und seinen Körper mit einem Amulett oder einem in Deutschlang gängigen Modell eines Strassenrand-Jesus verwechselt.
Würde uns nicht passieren...uns mit dem allenthalben hinbetonierten Kreuzes-tod zu verwechseln..

Dabei wäre hier einiges zu sagen...zu der Dauer dieses Sterbens - und zum Wesen der Betrachtung -
wie oft werde ich für meine flüchtigen, schnellen Kamerabewegungen getadelt, weil sie nicht dem gängigen Fernsehformat entsprechen, ja nicht einmal den Goldenen Schnitt respektieren -
es ist, ich sagte es schon, überraschend - wie sehr mein Sehen von den gleichförmigen Vorgaben des angeblichen kontemplativen Schauens vorstrukturiert werden muss -
als würde ich etwas begreifen nur weil ich es SO ANGLOTZE wie alle anderen -
und andererseits den Sichtweisen der hiesigen Spassgesellschaft genügen muss -
darf ich ja  - als normaler europäischer mensch - einen Transvestiten nicht rein sachlich betrachten - und kann es auch nicht, weil einen Transvestiten zubetrachten SOFORT ein perverses sexuelles Gelüst auslöst ....und ich darf es auch nicht sachlich tun, weil es sonst nicht mehr lustig ist.

Andererseits, wenn ich mal ehrlich bin, gehen mir die eingeschränkten Möglichkeiten, mit denen ich in Deutschland afrikanische-deutsche Beziehungen beschreiben darf, sehr auf die Nerven: da ist zB die Möglichkeit, nach der ich die zukünftige post-rassitische Gesellschaft nur durch Transplantationen  darstellerisch erreichen kann, oder andere dem medizinischen Prozedere der organischen Teilchenverpflanzung entlehnte Verfahren zur Beschreibung benutzen sollte ....

jepp, BETON, ich sagte es schon...

oder diese andere Möglichkeit, das Wort "Neger" nicht mehr zu benutzen - und dabei fällt mir die Geschichte ein, die mir, während ich in Berlin in einer einfachen IKEA-Küche sass, am Telephon erzählte, über Frankreich und seine alten Grossmütterchen, und dabei, weiss nicht mehr warum, muss ich an die Kathedrale von Clermont-Ferrand denken, aber sicherlich nicht wegen dem dort jährlich stattfindenden Videofestival -

aber tant pis,
ich werde mich wieder an die Texte und ihre Übersetzung setzen, von Jesus, und warum Jesus kein Afrikaner geworden ist - und auch keine Frau ....

Beton - darauf kommt es an, seine Geschichten betonhart zu machen.

Von der Gay pride zum White Pride

Nach einer langen Woche voller Diskussionen und Arbeitstreffen in Berlin, Frankfurt und der Schweiz
habe ich nun einige, sehr nachdenkliche stimmende Meinungen über die Menschen, die KEINE Migranten sind, gehört.
Vielleicht kann dieser Buchtipp das ein bisschen besser erklären, dessen Titel allein schon recht heftig ist:
"Von der Gay Pride zum White Pride"
http://www.kritisch-lesen.de/rezension/vom-gay-pride-zum-white-pride...

Auch das Aktionsbündnis SCHRÄGSTRICH, das hier besprochen wird:
http://www.fr-online.de/frankfurt/csd-2012-aktionstage-zu-rassismus-und-homosexualitaet,1472798,16616730.html