Montag, 18. November 2013

der 18.Brumaire der Johanna Kinkel

Auf der Suche nach einer anständigen BEBILDERUNG der Johanna Kinkel und ihrer 1848/49 Inszenierung,
mit Marxschen Elendsbriefen beschäftigt, Kindersterben und der Rekonstruktion eines verstaubten zerbrochenen Küchenstuhles mit kaputten Tassen als Kinderspielzeug...
beim Stöbern nach Arbeiten des Wiesbadener Hofjuweliers Julius Herz...

also bei der Re-und Rekonstruktion, richtig, dem WiederundWiederverwenden der immergleichen Bildstrukturen, von Jugendstil und Biedermeier, gothisierenden Elementen des Kitsches
und nachdem ich vor kurzem diese unsägliche HerrderRinge Verfilmung angeguckt habe - könnte man sich doch fragen, warum diese gothisierende Elfen-Kunst hie im amerikanischen Film dort
bei KINKELS so gradlinig Bestand hat...Genie, Feinheit und Grazie, Schönheit und Liebenswürdigkeit - jede holde menschliche Eigenschaft ....    :
"Der ätherblaue Hintergrund hob sich reizvoll gegen die dunkelgrünen Laubgewinde ab, die in Form eines gothischen Bogens die innere Türöffnung bekleideten. Im Halbkreis saßen Männer und Frauen, die sinnenden Häupter mit Kränzen von Epheu und Rosen geschmückt, und bildeten das Gericht über die jüngsten Werke des heiteren Bundes...dieses Fest war von einem wahrhaften griechischen Hauch verklärt. Eine edlere geistige Stimmung im geselligen Genuss konnte nicht gefunden werden..."
auch das im Wortlaut so ähnlich

Wie kommt es, dass so viele mich fragen, warum denn Filme heutzutage alle gleich aussehen -
als wär das Kino schon tot und das Fernsehen auf dem Youtube Minigag-Niveau angekommen -
und warum fragen sie mich kurz danach, warum ich denn nicht "richtig" filmen kann -
kann ich nicht -
unbestritten -
aber muss ich denn Karl Marx, das Kindersterben, Kinkels Eheprobleme in gothischer Bauweise darstellen? Mit Blumenranken gradeaus und starr wie Autobahn-Zubringer und Highways...