Seit Silvester wohnt ein junger Mann aus Syrien in Haus von Whiteandgrey.
Neben einigen sprachlichen Barrieren und soziokulturellen Missverständnissen - wenn man von, sagen wir, von so strittigen Punkten wie Feuer in der Küche machen, mal absieht,
oder der planerischen Zwischenlösung, ein Badezimmer einem strikten arabischen Hygiene-Anspruch radikal adhoc
und in Interimmanier neu zugestalten -
die der Klärung harren - die Rechtsanwälte wetzen schon die Buchkanten….
waren eigentlich schnell alle wichtigen Punkte geregelt, darunter die Frage, wieviele Flaschen in der Toilette bereitzustellen seien -
oder wieviel tierisches Fett ist in Trockensuppen zu finden ist und wieviel ist davon vom Schwein…stammen könnte…
ich bin inzwischen stark kurzsichtig und es ist hoffnungslos, von mir zu erwarten, dass ich die Etiketten von Dingen, die Fremde mit auffordernd vor die Nase halten, entziffern kann, aber, von einigen muslimischen Mitbewohnern gut geschult kann ich blind daraufhinweisen, was zu beachten ist, in Europa.
Auch Schwule sollten nicht zur gleichen Zeit im Haus sein.....
Wir hatten schnell ausgehandelt,
die Bilder von Transsexuellen beiseitegeräumt wurden und auch anderen für ihn nicht tolerierbare Geschöpfe Gottes dürfen in Zukunft nur nach Absprache ans Licht
und so, dass er einen grossen Bogen drum machen kann..
auch war klar dass wir ihm nicht erzählen durften, dass das Bett indem er schlief , von einem Homosexuellen konzipiert, geplant und bei einem Schreiner in Auftrag gegeben worden war, noch dass die hölzerene Vertäfelung das Haus, dessen etwas pompöse Aufhübschung trotzdem spartanisch beschränkt nur den Traum eines LIBERACE streifen dürfte, ein Hauch von…Libertinage…
Auch Schwule sollten nicht zur gleichen Zeit im Haus sein.....
die sich selber Black people nennen,
ich hab mir einige Feinde damit gemacht....
ich habe auch von der Homophobie der Afrikaner Kapitelweise Romanauszüge verfasst....
ich kann manchmal mir selber zusehen.
Beim Warten.
Beim Andere-Leute-Beobachten.
Beim Karten - in - der - Hand - halten.
Zuviel Bilder und karten, die zwischen verschwitzten schmierigen pappigen Fingern durchrutschen.
Natürlich waren die Pegida-demonstrationen ein erstes wichtiges Gesprächsthema.
Sie werden mir schon nicht das Haus anzünden sagte ich.
Er ist schliesslich nicht der erste Moslem, der bei mir wohnt.
Ausserdem, schien mir, hat er wenig zu fürchten. Weder trägt er einen zerzausten Bart, noch schmuddeligen Kaftan. Noch schielt er. Er bügelt seine Hemden, wie alle anderen Moslems, die je bei mir wohnten.
Aber dann sagte er, dass er ein Bewunderer Hitlers sei, sei n grosser Mann gewesen, nahm aber da er unsere erstatten Gesichter sah, sofort die Frage dahingegen zurück, dass es wohl schwierig sei, in Deutschland über Hitler zu reden.
Nun - ich hab nicht viel gesagt.