Sonntag, 23. Dezember 2018

Dancing with Ohad Naharim...with Caliban's fingers

This weekend I went to Stuttgart
//
see Ohad Naharim
in my company  
a young indian student I had invited
-//
he lives in my house and "Mega Israel" was my christmas present for him

and of course I had some -arrière pensées -
I have to figure out a way how I could get to India
in and with my research about
this "maria montessori representative" who was a profound/ly catholic jew
(who had to keep things going for the AMI association during 1940 and 1944)
I have to apologise
things in my brain
//
in my mind
are a 
completely fizzled stuff full with complicated intrigated mixed figures
nobody ever could understand


I thought 
going to STUTTGART and watch Ohad Naharim's choreography would be a good, an excellent occasion
to think about NOTHING


watch people dance, I said to myself
and havin no ideas about it
...
//

The young indian guy who is a very interesting person
(but that is another story ...including Bosnia) never heard about Ohad Naharim
and we just talked about european BLACK Theatres
by which I mean we were not talking about african and afroamerican actors but of theatre places which  are usually conceived as - lets say: painted-in-black spaces mimicking absolute darkness
and we both agreed that theatre shouldn't be that way but mere common places filled with daylight

Theatres - au pluriel - in my dreams are often
white rooms lightful areas sometimes with a spit of gold or pure energy...


and then when the show started
I heard in my inner ear Martin Buber say
Okay - "this time I will watch YOU..."

I beg your pardon,
Martn Buber is melted mixed intertwined in my research too
(without having asked for it)
and If you could //
see me right now you would hear me breathing heavily 
as if choking 
as if the Ocean is running out of me and nothing left behind the distant waves
So I am the void between heavy sound of noise and branding air

Normally I avoid talking about those topics
and 
 I enjoy sitting in those dark german theatres
weeping my dark tears without anyone noticing me

and having Martin Buber watching me, espacially in Stuttgart
where Simmels wife and son lived, is a bitter idea to me

you see I had some difficulties watching what was going on on stage ...sur le plateau.
And normally I wouldn't have made such a fuss about it if I hadn't to play a role in it, too
Like a fool the madman and the cripple

I found myself dancing between those beautifully moving dynamic ariels
heavingly creators half angels half pucks
moving and stirring around
a dead wood like me a contradicting stubbornness in this floating elegance
with my neurotic blockade
Une bourgeoise coincée
around  twelveother german theatre goers picked up out of the crowd
all like me dressed in vivid red
as by coincidence
like spots  of blood
circling around  enlighted or blocked
thrombo-oid
and as my ariel  // was // with quirkiness slightly pushing me through this silent-smiling crowd
I felt as if the wooden iron blocade in my left rip
would disappear
like those fast moving circles fleeing over the water when you sling' skip// a pebble over it's surface



You know I' ve ..done a fall last week
I had  gotten terribly drunk after I have passed an entire day in those german archives after having spent other days in other archives
and I had fallen down the staircase in my cellar
completely
//
I had done some research about one of my  - lets say - uncles
whom I suspected having been in Thessalonicki in automne summer 1943 and then in Athen 1944
it is this guy I've herited a literary bible from, by what I mean: a book of Moses Mendelssohn
with a lot of black tears in poisoned ink

This guy who became an american officer in the us army. A career as  steep as my fall was

I' lm lying thats not when I got drunk
I got drunk the day after when I found out about Einstein's collaborator and the hyprocrite woodenironed loyality they had conserved // reserved for him in my family during all those years
and if you could
you would hear me breath inspire heavily
now and again
it is as if
the air is getting separated from me


Dear Martin Buber
I'm not sure you will ever see me dancing

I fear I am  unaptly  willing... consenting to

sparkling laughters

Sonntag, 9. Dezember 2018

E.H.Gombrich, H.Wölfflin und Anne Sinclair

Anne Sinclair beginnt in ihrem Buch "Lieber Picasso, wo bleiben meine Harlekine" das zweite Kapitel " Die Nummer 21 unter den Deutschen" mit einer kurzen Beschreibung der infamen Umdeutung der Galerie ihres Großvaters durch die deutschen Besatzer mit einer kurzen Einführung in die NS-Kulturpolitik, die ich mir erlaube, sie hier in der deutschen Übersetzung abzuschreiben:

"Die rue de la Boétie war voller verfemter beziehungsweise entarteter Werke, wie das seit Beginn des Nationalsozialismus hiess.....Die hastig zusammengestellte Ausstellung von 650 in 43 deutschen Museen konfiszierten Werken sollte die moderne Kunst zum Gespött machen. Bewusst wurden Zeichnungen und Fotos von geistig Behinderten zwischen die Bilder gehängt". p28

Mich interessiert dieses Buch nicht nur wegen der Persönlichkeit Anne Sinclairs sondern weil ich mehr über die Rue de la Boétie wissen will, und ums ganz genau zu sagen:
mehr über den Zeitpunkt der Ausstellungen sowie über die genaueren Umstände der Einweihung des Instituts zur Erforschung der Judenfragen in den Räumen der ehemaligen Galerie von Paul Rosenberg.

Das hat ein bisschen mit dem Flug von Rudolf Hess nach England zu tun - und dem was in den Tagen davor in Paris geschehen ist...
zumindest soweit es meinen Protagonisten betrifft.


This is red line...
Dies ist eine rote Linie..
und wie das nun mal so ist, so habe rote magische militärische mythische Linien ein sehr destruktives Sprengpotential.
Und nun stehe ich in dieser Sperrzone ziemlich alleine da.

Mein Rechercheauftrag lautet nämlich, so will es mein "deep throat", dass ich nach schwulen faschistischen Netzwerken suchen soll.
Das Problem ist, dass ich an diese Piste nicht glaube, ich halte sie für einen falschen Auftrag, ich, moi, Nataly, halte sie für eine gezielte Denunziation.
eine Message, die denjenigen, der die Frage übermittelt, denunziert.

(Da die allerwenigsten meine Arbeit kennen, denn etwas wie "meine Arbeit" existiert nicht, müsste ich vielleicht dazu sagen, dass ich in Frankreich bereits über Antisemitismus und Homosexualität gearbeitet habe und das ich das mit jemandem wie Rémy Yadan zusammen getan habe, der das was er ist, stolz und selbstbewusst ist).

Womit ich sagen will, dass die Message nicht für mich ein Problem darstellt, sondern dass der Vorwurf "datiert" ist, er trägt die Spuren der Prüderie und der Angst
dazu da, den unwichtigen kleinen Faschisten noch den Stempel der asozialen Perversion aufzudrücken.
Woran ich das erkenne?
Weil man mir die Recherche anvertraut. Weil ich der Experte für Kindesmissbrauch bin.
Das Bild des Geisteskranken hängt bereits an der Wand.
Re-enacting nennt man das.

Und noch bevor ich das Buch von E.H.Gombrich, "Méditations sur un cheval de bois" in die Hand nehme, über "Psychanalyse et l'histoire de l'art", seinen Aufsatz über André Malraux "André Malraux et la crise de l'expressionisme", so weiss ich doch, dass Informationen nur insofern gut und relevant sind, als sie dazu verhelfen, weitere Türen aufzuschliessen, weitere Informationen zu bekommen.
Ein Sigel zu erbrechen.
Aufzubrechen.

Aber meine Information soll garnicht dazu dienen, weitere Investigations in Gang zu setzen. Sie soll dazu dienen, recht öffentlich zu sagen: HIER gibt es nichts zu sehen.
No further information available.


Amazon hat mich gebeten, das Buch "Leben im Land der Täter" zu rezensieren...

Streng genommen hätten sie mich genauso gut bitten können, das Buch "Paulhan le souterrain"  Transkriptionen eines Colloquiums in Cerisy oder das Buch von Anne Sinclair "Lieber Picasso, wo bleiben meine Harlekine" (der französische Titel lautet etwas sinnvoller für meine Zwecke: 21 Rue la Boétie) zu besprechen...oder aber die Mitschrift eines Heidegger-Seminares "Schillers Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen", welches im Jahr 1936/37 gehalten wurde...

....Mit dieser Aufzählung habe ich einen Trick angewandt, die Aufsplitterung einer einzigen Frage in ein Bündel an Fragen, die Zersplitterung des Speeres in eine kleine Vielzahl.
Wobei für Sie nicht erkennen ist, unter welchem sich der dramatische Impetus verbirgt, mit dem ich meine Argumentation führen will.

Mich beschäftigt dennoch etwas anderes und es ist ein bisschen schwierig, im Moment, die Zahnräder ins Papier greifen zu lassen,
es ist, wie in jenem Kinderspiel "Schere Stein Papier", manchmal nötig, Pause zu machen.

Dabei beschäftigen mich Bücher bereits, weil Vorbesitzer hineingemalt haben.
Dinge angestrichen, untermalt, drübergekritzelt.
Manchmal weiss ich, wers war, manchmal nicht.

Nicht zuletzt diese Tatsache unterscheidet Bücher, die ich habe und kaufe, oft genug gebraucht, von denen der Bibliothek des Karl WOLFSKEHL. Wolfskehl, der stolz darauf war, nicht nur ein bestimmtes Buch zu einer bestimmten Zeit zu erwerben, sondern auch, sozusagen damit, zu wissen, wer es vorher besessen hatte.

Es ist da ein sehr interessanter Band zu Wolfskehls Bibliothek erschienen, der jemanden wie mich leider grandios unterfordert und mit allergrößtem Hunger zurücklässt:
"Der Sammler Karl Wolfskehl" von Caroline Jessen im Jüdischen Verlag des Suhrkamp Verlages erschienen.

Womit ich nun immerhin sagen kann, warum ich das von Julius Schoeps herausgegebene und eingeleitete Buch "Leben im Land der Täter" gekauft habe: es soll mir bei der Suche nach einer person helfen, die in den fünfziger Jahren "in der Wiedergutmachung" gearbeitet hat oder habe..
so ungefähr lautet der Recherchehinweis, "tip", den ich erhalten habe
und mein Recherchehinweis ist mit noch ganz anderem behaftet.

Schere Stein Papier.

Dabei ist mir wichtig, darüber nachzudenken, dass dass es Meinungen gibt, ob jüdisch oder andere, die den "Anfang nach dem Ende" in Frage stellen, den latenten und aktiv gefestigten Antisemitismus herausstellen.

Das Schweigen

und die leere Hülle des Philosemitismus in der Figur eines seiner Religiosität und seiner beraubten NATHANS.
Dabei interssieren mich die Redaktionen - die hingekritzelten und untermalten Paragraphen meiner Vorleser genauso, wie die Tatsachen und Fakteninterpretationen der Autoren.