Sonntag, 12. Mai 2019

Can't believe they made it.

Ich bin immer noch dabei, meinen Blog-Beitrag zu dem Vortrag des Peter Sloterdijk über Theologia – Glauben, den er am 5.5.2019 im Freiburger Theater hielt, fertigzustellen…oder beziehungsweise nicht
Das ist ein kafkasches Unternehmen 
Für jemanden wie mich
Über das Theater zu sprechen…wie der Glaube ins Theater kommt
Ich hatte, wie bekannt, mit dem Fluchen angefangen vor über zwanzig Jahren....

Und Sloterdijk beendete seinen Vortrag mit einer Anekdote zu dem Schauspieler Forest Whitaker, der für seine Rolle des Idi Amin einen Oscar bekam.


By the way -
„Das Böse spielen“ setzt nach heutigen Masstäben moralisch einwandfreies Verhalten seitens des Schauspielers voraus, habe ich das richtig verstanden?
Die moralische Kontrolle, die wir einem Liam Neeson unterwerfen oder...ach, forgotten his name...
Sollten wir vielleicht chemischen Knebel einführen für Schauspieler, die ihnen im Kampf gegen völlig triebenthemmtes Verhalten helfen?


By the way
Black earth rising....
finde ich, entgegen eallen Lobeshymnen einen überraschend schlechten Film, nicht weil die Schauspieler schlecht sind, ganz im Gegenteil –
Aber es sind zu viele dei ex machina drin…Da wird ineinemfort ein Gott nach dem anderen von Bühnenboden herabgefahren. Die Hauptdarstellerin biegt um eine Ecke und hoppla..schon hat sie den Hauptverdächtigen, der namenlos verschollen schien, im Visier. Der Hauptverdächtige besucht jemand und, hoppla, unsere Journalistin sitzt im Haus gegenüber auf dem Balkon mit Überwachungskamera.

Zuviele Abkürzungen des Skripts, die RECHERCHE und Fight für Menschenrechte  als Hampelmannspiel zeigen.


Forest Whitaker hatte in seiner Dankesrede Gott gedankt und das Publikum des Freiburger Theaters hatte es komisch gefunden. Mir genügt schon die Tatsache, dass das Publikum rein weiss zu sein schien, ich kann mich täuschen, um mich in schlechte Laune zu versetzen. Nun schiebe ich meine Gedanken schon eine Weile vor mir her, weil es mich pisselich macht.
Denn ich bin im Recherchieren und ich mag die Normkontrollen nicht, die dem Recherchieren auferlegt werden.


Ich könnte jetzt, an dieser Stelle, in diesem Text, die nächste Ausfahrt nach dem
„Credo quia absurdum“ nehmen, nicht weil ich das als MEINE Lebenswelt und Glaubenswelt  empfinde, sondern weil ich es als DOKUMENT in meinem Recherchieren auf dem Tisch liegen habe.
ich schriebe nämlich Dinge nicht, weil ich an sie glaube. Ich schreibe, weil ich boxen will.
Das ist was anderes.
Ich kann mich mit etwas beschäftigen OHNE daran zu glauben. Hier und Noch HIER ( eine schlechte deutsche Übersetzung für das französische "tout droit", das bloss geradeaus heisst) geht’s für mich zur Philosophie.
Und diesen verfickten sorry Sprechtakttheoretikern.
By the way,…aber egal,.


Eine andere Abzweigung wäre die beliebte Vorwurfserie zwischen dem NAZI Deutschen, den Kartoffeln und dem Gebrauch,d en die syrische oder die türkische Community
davon macht. Angesichts der deutsch-Türkischen gemeinsamen Vergangenheit fände ich es angebracht, wenn Insider einige Argumente anbieten..... würden, einfach um zu zeigen, dass es hier längere Gemeinsamkeiten gibt, auch gerade in den Unterscheidungen. Dem Andersmachen.
Dass diese Argumente und geschichtlichen Hinweise nicht genutzt werden, weil es einfacher ist, den Nazi_Deutschen zu denunzieren, steht auf einem anderen Blatt.
Steht auf einem anderen Blatt.
Refrain.

Wenn ich zum Beispiel zu eine afrikanischen Pfingstgemeinde
gehe, kann ich sicher sein
Dass ich das bevorzugte „Beweisopfer“ bin

Sie wissen nicht was das ist?
Ich schon.


Aber wie gesagt, ich komm nicht dazu, den Sloterdijk Text fertigzustellen. Brauch ich das auch ?
Mein Problem liegt in der Vergangenheit…mein Rechercheproblem.
Einen Aufsatz , in dem es um
„Den absoluten Anspruch“, geht, „ den das Christentum an die Philosoophie“ hat.
Und auch umgekehrt. Den Anspruch den die Philosophie an das Christentum stellt.
Es geht hier um einen Aufsatz, den Wolfgang Ritzel bereits 1923 begonnen haben muss, es liegen briefliche Literatursuchen vor, Buchbeschaffungen ....

Nun nehme ich an, dass die meisten Leute hier abschalten.
Ich habe hier unter den Freiburgern noch niemand getroffen der das Geschehen in den Jahren 1943 /44 für ein spannendes Thema hält, einen Krimi per se.
Womit ich nicht gesagt haben möchte, dass die Respektierung von Journalisten heutzutage nicht ein eminent wichtiges politisches / geschichtliches / Konsensusdemokratisches Problem darstellt.

Dennoch ist mien Interesse auf die Kraft ...oder das Versagen der Kraft in der Vergangenheit gerichtet: auf das Geschehen in den Jahren zwischen 1941 und  1943 oder 1943 – 1944. Sie gehören...es sind die Jahre, in denen die Deportationszügen liefen.
Und ich weiss mit wem der Aufsatzverfasser korrespondiert hat und bei wem er zu Besuch war.
Wenigstens teilweise.
Kurz, eine Zeit, in der die Frage: WAS ist der absolute Anspruch – von großer Bedeutung sein kann - und es liegt viel daran, nun zu präzisieren,   ob es der Anspruch der Philosophie oder des Christentums ist im Hinblick auf dem zugeordnete Güter wie dem des bedrohten Menschenlebens  oder der erforderten Aktion der 
Heimatrettung oder exklusiven Bewahrung des bedrohten Volkes …
Kurz: welches jeweils sehr verschiedene Antworten liefern kann.

Natürlich gibt es hier keine Ähnlichkeiten, werde inhaltlich, sachlich noch verbal, die wir heute in der Türkei, in einem türkischen Einflussgebietes oder in dem eines afrikanischen Einflussgebietes finden.

Nun werden Sie fragen: Was hat das mit Feministinnen zu tun ? Noch dazu denen die deutsche Sprache beherrschen, deutsche Kultur haben, aber gewisse Probleme deutscher Vergangenheit nicht teilen müssen
Dem MAINSTREAM.
In dem nun türkische Frauen und afrikanische Frauen vermeintlich angekommen sind.
Und jepp

Jemand wie ich ist auch nur ein Geistläufer.
(( Vor zwanwzig Jahren schon hab ich versucht über das BIld des Anderen zu arbeiten:
Eine Ausstellung über afrikanische Gestalten in der europäische Malerei, die 2019 groß in faz oder NZZ – habs vergessen - angekündigt wird, erscheint mir als etwas, auf das ich verdammt lange, zu lange gewartet habe, um es als Ereignis ernst zu nehmen.
Was heisst: Im mainstream angekommen?.))

Aber, wie gesagt, jemand wie ich ist nur ein Geistläufer.
Ein Stück scheisse
Just talking out from nowhere..

((Ich danke der Volksbühne ich danke der Schaubühne...
für die Zerstörung)))

Denn der Machtdiskurs, der sich hinter einem „Empowerment“ zu verbergen scheint
Hat verständlicherweise auch seine geschichtlichen Formen.
Machtdiskurs als rhetorische Publizistische Strategie wäre zum Beispiel ein wichtiges Thema in einem Gespräch über Politik.
Merkwürdigerweise ist eine der merkwürdigen Fiktionen in dieser KONSENSUSDeMOKRATIE, in der wir vermeintlich angeblich alle mitspielen – ob wir nun wollen oder nicht – die, dass Geschichtlichkeit abgeschaltet werden kann.
Dass die, die vordem nicht im Mainstream waren, jetzt dort angekommen sind, die Gewichtung des Themas verändern, aufheben...
I can’t belive we had made it.
Nun diese Vergangenheit nicht brauchen. Sie brauchen die ihre.
Die besseren Deutschen, die wir uns eingekauft haben, sprechen ja davon frei.
Das ist der Job für die dreckigen Arschlöcher.


Hier könnte man nun zu Heidegger übergehen.
Leider kann ich was ich zu Heidegger sagen will, garnicht sagen. Sorry. Darunter verstehe ich kein politisches noch ist es ein Gedankenkomplott...
Die Schwarzen Hefte sind ein sehr spannendes Buch -
und ich lese sie als würden sie die Beschreibung eines Kampfes beinhalten, der sehr spannend ist. Heidegger erledigt sich nämlich selber..und ich lerne etwas dabei.
Aber vielleicht ist "Lernen" für mich etwas dynamischeres, kontrapunktivisches als für Sie.
Auch etwas, das kontraproduktiv sein kann.


Auch die Frage: was ist ein „antiker Glaube“ …was ist „Ursprünglichkeit“ könnten heirher gehören. Vielleicht.
Ist die Frage, ob Forest Whitaker, der Gott dankt, weil er, Gott, an ihn den Schauspieler den Mann geglaubt hat (und nach heutigen in der Filmproduktionsgesellschaft gültigen moralischen Vorstellungen auch dem moralisch einwandfreien Schauspieler belohnt) einem „ursprünglichem“, einem Naiven Glauben anhängt – nur rassistisch? Geht es jemandem wie Sloterdijk um eine solche Annahme? Vermutlich nicht.

Nun scheint mir, da an der Mehrfachkreuzung
Auffallend
dass der Aufsatzschreiber
Philosophie und Glauben gegeneinandersetzt …wenn ich den „absoluten Anspruch des Christentums“ als Begriff mal so vereinfachen darf, schon hier liegt eine Operation der Reduktion vor
Der absolute Anspruch des Christentum könnte ja auch ein Rapt sein
Eine Eroberung Entführung ein Hinweggerissensein, ein 
himmelsritt

… das ist mir zu kompliziert
All diese Fragen scheinen, meine ich,  darauf hinzuweisen, dass um verschiedene Verstandesoperationen geht.
Sorry Sie wollten auf die Schnelle Handlungsanweisungen haben, moralische Vorschriften etwas das auf eine moralische Entscheidung hindeutet etc…
Das ist ABER jetzt grad nicht angebracht - auch wenn es sein kann dass Wolfgang Ritzel im Jahr 1943 1944 1945 jeweils verschiedene äußerst dringliche Situationen hatte, in denen er darüber nachdenken musste.

Und dennoch....
Was, bitte, werden Sie in mein Zögern hineinsagen, was bitte hat das mit Toleranz zu tun?
Wo es doch in der Toleranz darum geht, das Sagen zu haben, Macht zu haben, im mainstream angekommen zu
Sein
Can’t believe we made it