Mittwoch, 4. November 2020

Liberty

 Ich hab mal irgendwo gelesen, der amerikanische Western(film) zeige in vorbildlicher Weise -

aber vielleicht bilde ich es mir auch nur ein -

eine metaphorische Abbildung von Ideen der Aufklärung zur Entstehung der Gewaltenteilung: den Augenblick der Überwindung der Gewalt aller gegen alle in einem entscheidenden Moment des Duells.

Statt in dem feierlichen Akt eines friedlich zustandgekommenen Gesellschaftsvertrages -
vielmehr die eines faschistischen Ausnahmezustandes, in dem die Gewalt als oberster Souverän der Menschheit zwischen oder über den sich Duellierenden schwebt

ob nun in "High Noon" oder "Who shot Liberty Valence"...

In welchem, letzterem, Film mitnichten zu sehen ist, dass das politische Wort stärker ist als die Schusswaffe
und die Terrorakte einer paramilitärischen Schlägertruppe
sondern auf der Unterstützung eben dieser Schlägertruppen basiert.

Der amerikanische Senator Ransome...random... als despiceable et méprisable tenderfoot ein Schwächling ist und Weichei, dem ein anderer die Macht erkauft..
Und dessen politischer Erfolg als Senator nur dadurch trägt, weil ein anderer ihm den Weg freischoß

Seit vielen Jahren trödeln diese Filmbruchstücke durch meinen Kopf
was für mich, in meiner dämlichen Selbstexegese immer der Hinweis darauf ist, dass es irgendwo eine Gegenströmung gibt die Katarakte der Bildwelten

Jean Genets n dessen heute vermutlich gänzlich unbekannten Dramen und Schriften der Wendepunkt des Duellierens zu einer Darstellung des Opfers führt...Vielleicht ist s ja auch meine dämlich reflektierte Erinnerung, aus der ich falsch zitiere,

Jean Genets merkwürdige These, dass wer was tot macht, dessen Rolle  dann auch spielen muss..

Nun hab ich den Morgen meiner Katerstimmung mit eminent schlechter Laune damit zugebracht,  eine französische Interpretation von "Qui tua Liberty Valence" zu lesen, damit der Kopf aufwacht und die Instinkte, die mir zur er reflexhaften Spontaneität verhelfen,  mit dem ich meine Gedanken so aufs Papier schmeisse.

Als Frau denkt man ja nicht und als Fünfzigplus hei rin Freiburg als nur als Omi wahrgenommen. Die gerade noch den Unterschied von Putzmitteln in einem Lebensmittelgeschäft und den Kosmetikartiekeln (sic) in der Auslage nebendran erkennt.

Dabei fiel mir auf