Freitag, 24. Mai 2013

Vorbereitung des Kurzfilms "Tje ne pense pas à Trouville"

Die Vorbereitung des Kurzfilms "Je ne pense pas à Trouville" läuft auf Hochtouren, neben dem Studio des Telesud wird im LepetitStudio" gedreht.

Lady Ngo Mang lässt fragen, ob es zutrifft, dass die westeuropäischen und nordamerikanischen
Queer-Aktivistinnen den feministischen Kampf um Frauenrechte unterwandert  und  die afrikanischen, nicht homosexuellen Frauen als Geissel genommen haben -  ?
Sie lässt weiter fragen, ob die Forderung nach Gleichberechtigung aller gegen alle  - nicht vielmehr einem alten eurozentrischen Vorurteil der zivilisatorischen Überlegenheit der weissen Rasse entspringt ?
Und sie lässt fragen, was Freiburger Feministinnen unter positivem Rassismus verstehen ?

Nataly Ritzel, schwer mit der Lektüre von Mel Y.Chen's "Animacies" beschäftigt, fragt sich,
ob diese linguistisch-kognitiven Studien, mit denen hier das Wort "queer" auf seinen normativen , Gruppen-und Identitätsstiftenden Geltungsanspruch  untersucht wird,
nicht  genau die alten totalitären Trugschlüsse, die auf auf angeblich wissenschaftlich untrüglichen, biologisch nicht weiter reduktiblen Denkstrukturen basieren, mit sich rumschleppen. Ein Absatz wie folgender

"Hence, it is in the public discourse (..) that the atemporality of a noun, and the atemporality of identities in the United States, collude quiet insidiously to cut identities off from their roots.
This atemporality might in fact be seen as itself bound up in queer ways of understanding time, historicity, and the discontinuities of the past within the present. There are many forces that make this so, of course; I do not wish to be reductive, but I believe the quieter workings of linguistic structure are less noticeable and, as such, certainly less available to intervention." (Mel Y Chen, Animacies, Duke University Press, 2012, p 77ff)
scheint mir genau das zu sagen.

Aber Nataly Ritzel - ohne Ich - besitzt auch nur einen amöbenhaften Schreibstil, mit vielen Pseudopodien  - scheinfüsschenbehafteten Wendungen, die es an inneren Wurzeln und Überzeugungskraft fehlen lassen und  kann daher auch schlecht urteilen über Mel Y Chen's "Animacies" - die ein Star unter den eingeladenen Gästen sein wird des Freiburger " Art Affects".

Dieses jedenfalls wird sich Jenny Warnecke denken, die wohl weiss, dass weder Lady Ngo Mang noch Nataly Ritzel  an der Freiburger Edition des "Art Affects" - Festival Februar 2014 teilnehmen werden und die sich auf ein bisschen Urlaub freut  auf dem Plateau von "Ladyvousécoute".



Weitere Informationen unter art-affects.net/
und unter www.telesud.com/‎