Sonntag, 7. Juli 2013

Artaud Lesung in Vorbereitung.


Diese Zersplitterung meiner Gedichte, diese Formsünden, dieses ständige Nachlassen meines Denkens darf man nicht mangelnder Übung, mangelnder Beherrschung des Instruments, das ich handhabte, mangelnder geistiger Entwicklung zuschreiben; sondern einem zentralen Zusammenbruch der Seele, einer Art wesentlichen und zugleich flüchtigen Erosion des Denkens,.....
.....ein Etwas, das mich nicht hindert, zu sein, was ich sein könnte, sondern das mich, wenn ich so sagen darf, in der Schwebe läßt. Ein verstohlenes Etwas, das mich der Worte, die ich gefunden habe, beraubt, das meine geistige Spannkraft herabsetzt, das nach und nach die Gesamtheit meines Denkens in seiner Substanz zer- stört, das mich sogar der Erinnerung an Redewendungen beraubt, mit denen man sich ausdrückt.....