Neulich gab einer, der im Vorstand eines namhaften Verlags sitzt, während eine Vortrages unumwunden zu, dass es in Deutschlands Medienlandschaft so etwas wie inoffizielle, aber höchst effiziente Berufsverbote gibt.
Auffallend war mir, die seit gut 25 Jahren hoffnungslos neutrale Beobachterin des Geschehens bin, mit
welch entrüstetem Unterton dies vorgetragen wurde und auf welch hämische Gleichgültigkeit seitens der Zuhörer die Bemerkung stiess. Offenbar waren die Zuhörer der Ansicht, dieses Los nicht zu teilen.