Freitag, 20. Mai 2016

"Felsenbilder" im Martin-Gropius-Bau

Der Martin-Gropius-Bau zeigte die "Felsenbilder" der Expeditionen von Leo Frobenius.
Julia Voss, die Besprecherin, tschuldigung, stellvertretende Feuilletonschefin der FAZ hat einen Artikel drüber veröffentlicht, der damit aufmacht, dass es eigentlich mehrere Ausstellungen in einem wären, die man da zu sehen bekäme.


Nun und wie immer, wenn ICH in einer Ausstellung war, dann würde iCH alles ganz anders machen, motzig, schmallippig und großschnäuzig wie ich nunmal bin und mit grossen schweren Schritten - kaum bin ich durch die Eröffnungstür geschritten, hab ich schon zwei drei Ideen dazu

mag dann liegen, dass ich mal
vor zwanzig Jahren aus einem
wie hiess das noch, mit P fing das an , P wie Podolski
aus einem Konzert oder einer Lesung von  KZ Briefen mit musikalischer Untermalung durch riesige Schneemassen nachhause gestürmt
und das Licht im Kopf war an
so verdammt viel Licht
und aus einem Grund, den ich vergessen habe, stehe ich auf einer Leiter und lese mir POUND vor, Und Frobenius - ein Riesendickes Buch
und dann gab da noch die Sachen mit den Missionaren, also zweifelhafte Sachen, die Schmetterlingstänze, also Frauen, die was mit ihrer Vulva machten ....

*

und wie so oft, in Drang, alles richtig zu machen, gehen mir  die Selbstinszenierungen der europäisch amerikanischen Kunst so richtig auf... sorry, ich kann nicht hinschreiben, die Selbstkorrektur von apple stellt sich immer und immer wieder von vorne ein....
Frau Voss hat da den richtigen Finger auf die Stelle gelegt, Die Gebrut- stunde der amerikanischen Kunst....oder so ähnlich, schrieb sie, wohingegen der Tagesspiegel das allerdings etwas nuancierter sieht. Frobenius schreiben sie dort, der deutsche Lawrence of Arabia...

die Gründung der amerikanischen Moderne aus den Felsenmalereien der Frobenius Schüler, Wyndham Lewis sei mein Schatten und Zeuge,
ich gebe allerdings zu, dass er mehr Spleen und mehr  auf meiner Schulter sitzt, der mich mit mächtigen Stuttgarter Schritten durch die Hallen jagt -bis zum letzten kleinsten Raum, den ich nach Vorne ins Licht gezerrt hätte:

ICH hätte GANZ ANDERS angefangen. Mit dem Film nämlich von Frobenius und den Malern (und was, Farbtöpfchen verrostet, son Quatsch) und das hätte ich ganz gross in die Eingangshalle gesetzt. und dann kinematographisch
mit "C"
MIT C und NICH GROSS geschrieben hätte ich Frobenius Meisterleistung vorne hingesetzt.
Und dann erst die abgemalten Bilder.
Ausserdem wusste ich schon immer, dass die Händchen der aborigines, die heute StandardGraffities und Grundformen aller Graffities sind, nicht echt sind.

Aber eigentlich ist alles auch schon wieder vorbei, vorüber wie die 40.000 Jahren Menschheitsgeschichte....

*Podewil, hiess das, gibts noch...immerhin. (Der Schnee aber war echt und nicht auf Mauerteilen rumgelegen, als wäre er hingeschoben worden). Aber ich weiss wirklich nicht mehr, zum was die Leiter gut war.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/sammlung-frobenius-mit-pauspapier-in-die-steinzeithoehle-14025094.html

http://www.tagesspiegel.de/kultur/felsbilder-im-martin-gropius-bau-so-sah-vor-20-000-jahren-die-moderne-aus/12857480.html