Freitag, 15. November 2019

Martin Heidegger und die Geopolitik Karl Haushofers





In Vorbereitung...








H.Fath an K.Haushofer, Bundesarchiv.



























Wenn die Freiburger sagen, dass hier
in diesem Haus
keine Kunst stattfindet, DANN HAT HIER AUCH KEINE KUNST stattzufinden.





non verbal speaking.

Freitag, 11. Oktober 2019

Bunkermentalität



Ich solle nicht unterschätzen, welchen fragwürdigen, zweifelhaften Stellenwert
meine losen dahingesagten Bemerkungen haben.  Mir mehr bewusst sein,
wie sehr sie meiner Absicht schaden, einen positiven Einfluss zu nehmen
Schaden abzuwenden, Betroffenheit auszudrücken, Trauer zu vermitteln...
Zudem sollte ich beachten - der mahnende Ton der Kritik lässt sich kaum überhören
die normative Aspekt der Zum Gedenken ausgerichteten Sprache.

Dass die zweifelhaften Versuche einer Aufarbeitung der Vergangenheit
durch eine schamlose Sprachweise bedroht sind, dazu dienend, die Betroffen abzuwerten und geeignet sind, sich selbst lächerlich zu machen.
Trauer fasst sich in Deutschland mit goetheanischer Anmut oder garnicht
der Kulturprotestantismus kennt die Etikette wie die Regeln des guten Tons.

Dazu gehört auch, dass Aufarbeitung sich mit der Respektabilität des recherchierenden Subjekts verbindet: da ist die Historikerkommission, das journalistische Rechercheteam, der renommierte Autor - denen gegenüber der Amateur, der Hobbyhistoriker bereits im Namen, in der Etikette die Zweifelhaftigkeit mitsichführt.

Schwerer wird es nur noch, wenn unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung
und unter der Akzeptanz eines Erkenntniswertes gesucht und recherchiert wird –
eines Erkenntniswertes, der sich nach Leistung und Verkaufszahlen dividiert.
nach Zusammenhängen die immer noch, nach vielen Jahren, nicht bekannt sind.


In diesem verminten terrain, auf dem 
das GEDENKEN ebenso maßvoll ist wie gehaltvoll die Aufarbeitung, 
so fest und unbeirrt in die Tiefe starrt

als wäre es ein offenes Grab
als lägen dort die Opfer aus Halle

und über dem die ebenso routinierten wie literarisch gutgeschriebenen Rundumschlagsanklagen gegen den  Wind fliegen
scheinen mir, dem Einzelgänger, dem Aussenseiter
dass das Lächerlichmachen
das Blosstellen ein Aspekt ist, eine facette zeigt
die einem Mauern
dem Nichtwissenwollen gleichkommen.
Es gab da das dialektische Verhältnis einer exculpation. Unschuldsvermutung, in dem man alle anderen für schuldig erklärte.

So ambivalent wie das offene Grabmahl des Maréchal du Saxe.
Und da mir die Sprache gern unter der hand davon läuft, muss ich aufpassen, das ssich nicht ein paar leporello-Töne hineinmischen
ein „Guardate“ –
am offenen Grab, an dem man nicht ungestraft provoziert.

Da gibt es  die verbitterte Behauptung, es sei geschwiegen worden, gelogen und gemauert von der Tätergeneration, schlimm genug) , aber die Aufarbeitung der dritten Generation so albern und verlogen wie die Erzählversuche der ersten 

Doch das scheinheilige Gedenken desjenigen, der anklagend behauptet
nie irgendwas erklärt bekommen zu haben- ist falsch. Eine Lüge.
Was ich dieses Mal ziemlich genau weiss, denn schliesslich hab ich die Dokumentenpackete aus den Schränken gezogen.




Man muss vielleicht sozialer und gesellschaftlicher  Außenseiter sein, um
zu wissen wie schwierig das ist, an Informationen zu kommen, wie nötig es ist, Netzwerke zuhaben, wie leicht sich das sagt, da habe einer ohne Unetrstützung gearbeitet – und sei von selber, von nichts
an die Technik gekommen, an Ausstattung.

So denkend umkreise ich die wenigen biographischen Überbleibsel, die 2 Aktenordner drei vier fünf, die Skizzenbücher, die Studienblöcke des Studenten des deutschen Ingenieurswesen und die fehlenden Briefe des späteren V2 Ingenieurs
von dem eine recht merkwürdige Todesattestation vorliegt, ausgestellt 1945 in Bad Gastein.

Einen heutigen Gedenker, den  ich danach also fragte
nach dem KZ Ebensee, Aussenlager von Mauthausen, nach unterirdischen Stollenarbeiten, Munitionsfertigungsanlagen irgendwo in den Alpen,
den Unterirdischen Fertigungsstellen, in denen Goehring die V2 oder die MAUSER fertigen liess.

Wie das sein kann, fragte ich,  dass da 70 Jahre lang  Briefe liegen, in denen ganz ungeniert von unterirdischen Stollen gesprochen wird, Zwangsarbeitern, die  während der Bombardierungen nicht in die Bunker dürfen...durften....
und ob hier nicht Aufarbeitungsbedarf bestünde, Wiedergutmachungsbedarf ?

Da bekam ich die Antwort, das sei trauriges Leben, ein bescheidenes Lieben sei das gewesen, das dürfe man denen doch gönnen...
und schon klang ein Schmachtfetzen an. Der in der Luft schwebende Satz meinte nicht die Zwangsarbeiter, er meinte die zu schützen, welche damals Aufsicht führten…
aber ich hatte nach dieser Briefsstelle gefragt:
Ganz präzise.
Was heisst das…“ich baue Stollen“ ?


Aber, wie gesagt, dass interessiert niemanden. Nicht heute nicht vor zwanzig dreissig vierzig Jahren: Bunker nur für zwei, eine Art Inception...Incipit des Gedankens....

Nun ist meine Aufarbeitung sicher nicht richtig, 
Unterirdisch.
Das interessiert Sie nicht – Sie wollen den schönen Schein oben.

Auch wollen Sie nicht den Vergleich des Einzelnen Attentäters von heute
mit einem Vergleich zum Verhalten des dilettierenden Hobbyhistorikers.
Angedenken ist nicht Identifizierung....




Nun, ich kann verstehen, dass die jüdische Gemeinden, die einen lebendigen Versöhnungstag feiern,  den Weg deutscher Vergangenheitsbewältigung und Annahme deutscher Schuld  nicht wissen oder kennen wollen müssen.
Dass für sie Aufarbeitung nicht Teilnahme ist
Dass es zwei verschiedene Dinge sind, der Vergangenheit gedenken und vor dem heutigen Erstarken des Rechtsextremismus warnen –
dass aber die Beschäftigung mit dem Revisionismus – mit leugnen und Verleugnen Jüdischen denkens und jüdischer Geschichte in einer ganz anderen Beziehung  -
und das ist ein sehr viel diffiziler Punkt.



Das Stollengebiet
die verlassenen Bunker

Curiosa kommen ja schon so leicht in Verdacht
für Rechtsextreme ein beliebtes Souvenirareal zu werden.

Ganz so wie die Beschäftigung mit jüdischen Themen, die einen zum Holocaustleugner werden lassen, weil das Verleugnen der Massenmorde nicht benannt wird -
von DEN TÄTERN, von den Nachkommen, von mir, der ich einsam und unbrauchbar durch die nächtlichen Gassen laufe.
sagt der mir vorwirft, die Vergangenheit zu verharmlosen, zu beschönigen.
Vorwürfe wandern so leicht –
und stellen so, nichts überraschendes, alte Zusammenhänge neu wieder her, als Abwertungsstrategien alte Denunziationen.
Wer sich mit dem Judentum beschäftigt, tut es in dieser Wahrnehmung nur als Denunziant als Störer, oder als einer der den Vorwurf der Täter hinüberwandern lässt, so als wären jüdische Leute selbst Revisionisten…

So starrt man in den Abgrund der Vergangenheit
mit dem üblichen christlichen Gesicht
und vergisst ganz, dass es heute um die Lebendigen geht.

Aber vielleicht ist es besser, so wie in meinem Fall, zu den Totgesagten zu gehören.
Um diese Bunkermentalität ein bisschen aufzumischen.

Der Platz der Solidaritätsbekundung

Wie man so rumläuft und nach dem Platz des Gedenkens sucht,
dem Platz der SOLIDARITÄTBEKUNDUNG,
fällt mir ein, dass ich unvorsichtig war.

Das Wort „allein“ zu verwenden, nicht, war unklug, das löst Assoziationen aus vom „Einzeltäter“ – und "Wir sind alle so froh, dass es nur..." oder "Mit Bestürzung..."
und da die meisten in dieser KONSENSUSdemokratie nur einen Sprachgebrauch schätzen
so denke ich, der klar ist, eindeutig und unmissverständlich

denke ich wie ich da so rumlaufe und nicht weiß Zeit und Ort
und wann das Gedenken richtig ist
nachmittags... vermutlich DORT wo Licht ist, nix Dunkel -
und  da wo nix ist
da wo die Synagoge verbrannt wurde und
nicht da wo sie lebendig ist…

und wie man also so durch die Strassen hetzt und sucht,
sist vielleicht besser nicht zu viel „ICH“ zu sagen
das könnte zu egomanisch rüberkommen, das hatten sie mir/man schon vorgeworfen in dieser Stadt -
denke ich darüber nach, dass ich die Grundzüge der Konsenusdemokratie nicht aushalten kann, nicht auseinanderhalten kann
von der Volksgeistmentalität, von der ausgeschlossen ist, der eben nicht das denkt, was das Volk denk, der anders denkt
bei der AFD die in Baden Württemberg NICHT Sachsen in BW 12 % 15 % Wählerstimmen hatte, Tendenz steigend

klare Sprache unmissverständlich Schande, Schock und 
aber vielleicht denke ich, werde ich hier nicht hinschreiben
Wehret den Anfängen! oder NIE Wieder!
Pietätvoller soll das Gedenken sein, so die Forderung
mein Gedenken ist nicht richtig
Pietätlos
und hier beginnt bereits die Grenze zur Vergangenheit.


Mitmenschlichkeit
denke ich, umkreise ich die wenigen biographischen Überbleibsel, 2 Aktenordner drei vier fünf, eines V2 Ingenieurs
von dem eine recht merkwürdige Todesattestation vorliegt
ausgestellt 1945 in Bad Gastein.

Donnerstag, 10. Oktober 2019

Der Platz vor der Synagoge

Ich war gestern abend an der Freiburger Synagoge und dort war niemand ausser einem Polizeiwagen.
Ich ging vorbei und wollte doch meine Unterstützung und meine Solidarität kundzutun, aber es war nichts da außer Dunkelheit und Regen.


Nun muß ich ein bisschen aufpassen, was ich sage.
Ich beschäftige mich mit Vergangenheit : der meiner Familie und Freiburg, mit Martin Heidegger, Edmund Husserl, Eugen Fink und Martin Buber oder der Montessori Association während der deutschen Besatzung in den Niederlanden…
Sowohl mit Antisemitismus und Philosemitismus
und
ich beschäftige mich mit der Grenze.
Der Grenze zwischen Profanem und Sakralem
der Grenze zwischen Traumatismus und Wiederkehr, 
zwischen dem Heute und der vergangenheit
der Grenze die Konvertiten hinter sich lassen und der Grenze zum Hochverrat
der Grenze die jene übertreten, die versuchen zwischen den Lagern zu vermitteln.

Kurz: mich interessiert der Platz VOR der Synagoge.


Dabei könnte ich einiges über Freiburg erzählen.
Einges über den Freiburger Antisemitismus, einiges über das Ressentiment und den blanken Hass, den jenen trifft
vom dem der Freiburger beschlossen hat, ihn zum Nicht-Juden zu machen.
Der Freiburger Freiburg selbst steht hier exemplarisch für eine deutsche Gesellschaft, die sich für die Crème der Zivilisation die Spitze des Weltgewissen hält:
Ökocity. Die heimliche Hauptstadt Deutschlands.

Aus meiner Bitterkeit werden sich balöd Körbe flechten lassen, ich seh schon.

Dabei könnte  ich einiges über die forcierte Christianisierung hier in Freiburg erzählen, eine Christianisierung, die Kinder trifft, die „angeblich“ zur Betreuung im Religionsunterricht sitzen müssen, damit sie keine Mordanschläge begehen ...oder weiß man was sonst...
während der Religionslehrer mir schamlos ins Gesicht lügt, sie dürften da – leise  - tun  was sie wollten.

Diese …völlig leeren… Bekenntnisse zur Toleranz und Freiheit.

Auch könnte ich einiges erzählen, zu den "harmlosen" antijüdischen - antizionistischen Anekdötchen, die man beim Abendessen serviert kriegt. ich lade dann die Leute gern ins Theater ein... manchmal kommen sie auch mit und lernen was.

Doch muss ich mich nicht zum Juden bekehren, noch muss ich behaupten, mein Nachlesen von BIbelübersetzungen von Tanach  oder Thora Übersetzungen
von Übertragungen aus dem Hebräischen ins Deutsche oder ins Französische
von Martin Buber Franz Rosenzweig oder aber von einem Mitglied meiner Familie 
würde mich dem Heiligen näher bringen -

um empört zu sein. Oder um zu sagen, dass ich helfen möchte.


Das Problem ist nicht die forcierte Bekehrung
mein Problem ist die Aberkennung und die Leugnung.
Der Prozess des zum NICHT-Juden gemacht werden, der Prozess des zur NICHT-Person gemacht zu werden.

Ein Sartre Problem. Der Definition. Wer ist Jude.

Es scheint sich niemand zu fragen, ob eine Frau nun erschossen wurde, weil sie an einem jüdischen Friedhof vorbeilief. Oder ob schon die Unterstellung an sich Blödsinn ist.
Es kommen doch in den Medien sehr schnell Bilder hoch, die vermuten lassen, wie dicht das Ghetto noch im Kopf verankert ist.

Nun interessiert den Freiburger ein Text von Jean-Paul Sartre nicht so sehr, er versteht auch nicht, warum mich Obszönität nicht am Denken hindert,
warum man manchmal mit ALLEM, was einem zur Verfügung steht, Einsatz zeigen muss.
Ich kenne Peinlichkeit nicht, wenn ich die  beschädigende Verwendung von Bilder, die  paralysierende Sinngebung von Formen, die Stereotypien von Wahrnehmungsweisen aufzeigen will.

Gerade auch, indem ich Grenze bin.

Ich verstehs nicht recht, geb ich zu.
Dabei müßten doch all die Bias-Veranstaltungen hier in dieser universitären Metropole, die Veranstaltungen zu „Feminismus“ die zu Critical Whiteness gezeigt haben,
dass es notwendig sein kann, auf  Sensibilitäten, Traumatismen Rücksicht zu nehmen, sich nicht aufzudrängen.
Und doch zuzuhören.

Aber manchmal reicht es nicht, Türen zu verrammeln, Videoüberwachung einzusetzen, Verdunkelung, um in einem geschützten Raum zu sein.

Manchmal muss man in der Öffentlichkeit alleine sein.





Was interessiertes mich, wenn in der "Badischen Zeitung" steht, der Bundespräsident führe nach halle...
Mag er hinfahren wo er will...mich interessiert doch anderes was in dieser Zeitung stehen könnte.







Freitag, 27. September 2019

ich hatte meinen Blogeintrag über das AUTOFAHREN verschlampt

Ich hatte meinen Blogeintrag über das AUTOFAHREN verschlampt, eigentlich:
über das LOS-Fahren,
das IN-DIE-GÄNGE-Kommen...
das Schalten, Reagieren -
darüber wie das so ist, in Freiburg, wenn man hinter diesen SUVs hängenbleibt, die versuchen,
ob sie noch langsamer als 30km/h fahren, 20 oder am besten 15km/h, dieses Rennen GEGEN die Schnelligkeit ...

aber, wie gesagt, ich finde meine Worte wieder nicht,
zuviel passiert gleichzeitig,
Solarpaneele, Internetverbindungen wollen aufgebaut und installiert werden,
und dann passiert das da:






Herzerfrischend, Junge,
möchte man sagen, wenn du das wirklich tust, weisst du,
dass der PORNO hier auf ner anderen Ebene läuft,
auf einer ganz anderen.


Die Trilogie zum "Black feminism" kommt jedoch auch mit noch anderen Sequenzen aus.

 Andreia Cruz Pessoa als "Christine"

Andreia Cruz Pessoa als "Christine"





Statt Fahrbach ukrainische trolls...



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Anmerkung.
Improvisation über die Möglichkeit der Darstellung geschichtlicher Prozesse,
der Pervertierung von Kunst -
von Fahrbach, zu JUDENSCHLAMPEN, zu Hans Rosenhagen
und der Pathologischen Kunst van Goghs

sowie zu Computerhacks, medialer Pervertierung durch ukrainische TRolls  im Jahr 2019.



Für die russischen Trolls:http://www.germandocsinrussia.org/ru/nodes/1-russisch-deutsches-projekt-zur-digitalisierung-deutscher-dokumente-in-den-archiven-der-russischen-foderation

Thank you for undermining  this project ....

Samstag, 20. Juli 2019

Hochzeit


Auf der Suche nach HOCHZEITen

genauer: auf der Suche nach der Beantwortung der Frage,
wann sich jemand verheiraten würde, der erst zum Ende des Dritten Reiches heiraten wollte

kam ich auf Umwegen zum BERNEUCHENER DIENST,
zur Urspringschule, zum Blautopf und zu Fragen der Liturgie.

religiöse Elemente sind in meiner Recherche wichtig,
und es ist gleichviel, ob sie nun die Liturgischen Vorstellungen des Komponisten Lahusen - oder der Michaelsbruderschaft
oder - noch genauer - die ...hmhmhm...Vorstellungen der Bekennenden Kirche betreffen -

einerseits-

oder um musikalische Elemente der Bibelübertragung von Martin Buber oder Rosenzweig
die in Deutschland niemand interessieren
es ist so einfach Antisemitismus zu beklagen anzuprangern -
nur beschäftigen will man sich nicht mit dem "köstlichen Geschenk" -
nichtmal die jüdischen Glaubens sind -wozu auch - und ich hab einige gefragt
es ist ein alter Tabubruch, ein Vergehn, Geheimnisse auszuplaudern -

aber ich rage mich auf, wo es doch um Hochzeiten geht,
um Gedenkstätten -
drum geht es also jetzt im Takt des SINNERMAN weiter -


stiess ich also auf die VIA VITAE von Wilhelm Stählin, der die Hochzeit seiner Tochter schildert, in Pätzig, auf dem Gut des verstorbenen Freundes Hans von Wedemeyer.

"Es war ein sehr schönes und in jeder Hinsicht beglückendes Fest mitten im Krieg: Haus und Park, Kirche und Dorf bildeten einen idealen rahmen. Am Vorabend des Festes (19.Juli) hatte ich im Park ein mich sehr bewegendes Gespräch mit dem Pfarrer eines Nachbardorfes. Er fragte mich - und ich wußte, daß die gleiche Frage wenige Tage vorher an einen meiner Freunde gerichtet worden war -, wie ich mich verhalten würde, wenn mir jemand in der Beichte anvertraute, er habe die Absicht Hitler zu ermorden, und begehre im voraus, da er dabei selbst sein Leben verlieren würde, dafür das Wort
der Vergebung. Ich erwiderte mit Überzeugung, daß ich ihn weder denunzieren, noch ihm die Absolution verweigern würde."



Where to run to
es ist in meiner Familie üblich, Antisemitismus zu denunzieren, manchmal auch gerade dann,
wenn man garnicht gelesen hat, welche Gedanken von jüdischer Seite so kommen..

Shit happens.

vergessener Post drei vier fünf jahre alt....

Mit einem Gefühl verhaltener Dankbarkeit heute
von einer
von mehreren Zwischenstufen
Weiss Grau Schwarz
zwischen Gutmenschen und Pack gelesen.

Aber ich weiss ja nicht,
ob ich das jetzt gleich auf mich
anwenden muss.


Aber wenn ich die ladies Fon den Black feminists richtig
verstanden habe,
muss man frau
einer Weissen das Diskriminiertwerden beibringen
so
wie ein afroamerican luver mir die Fresse poliert,
damit gleichstand ist

so wie ein GI
in den deutschen Ruinen des Hitlerregimes
begriff
was Rassentrennung
.....


Die Utopie des Klarbegriffenen
der wir so mühsam hinterherhinken
Vaterfluch
in die Vergangenheit in die Zukunft


Montag, 8. Juli 2019

Auf der Suche nach dem Nachlass von Andreas Konrad bei Johann Peter Hebels Kalendergeschichten gelandet.

Das eigentlich Beklemmende bei dieser Gratwanderung von Brannenburg am Inn nach Lörrach ist die Selbstverständlichkeit, mit der die alemannische Heiterkeit die Figur des Juden auffasst.

Von Johann Peter Hebels Kalendergecshichten zur Interpretation des Chassidischen Judentums bei Walter Benjamin zu Gerschom Scholen und zu Paul F.Linke, was sich in dieser Aneinanderreihung nicht zu letzt mit der Vorliebe von Paul F.Linke, Phänomenologe, für  den Dichter Morgenstern erklärt lassen könnte.

alter nicht veröffentlichter Blogeintrag von 2015.



Mittwoch, 3. Juli 2019

Maria 2.0

Ich erlaube mir, auf die Bewegung Maria 2.0 hinzuweisen...und die Berichterstattung in der Badischen Zeitung.




Wenn Frauen philosophieren, dann denken Sie nicht an de Sade noch an Fritz the Cat

Wäre de Sade, Baudrillard, Michel Onfrau
Baudelaire

eine Milieu, von dem aus,
ich philosophieren darf?

Darf ICH - alleine darüber bestimmen vor welchem Hintergrund ich schreiben will?





Der Macho oder vielleicht auch nur die Hassfeministin, der oder die
meine Blogbeiträge ..trotz mehrfach Codes trotz Computerantivirenprogramme gerne mitLlinks zu Pornovideos versieht.

ist sicherlich der Ansicht, mir auf sehr komische Weise zu schaden.
Das hält mein ebenso feiger wie unsichtbarer Mitarbeiter für witzig.

Natürlich könnte ich die Webseite in Zukunft so gestalten, dass es keine Bilder mehr gibt.. folglich jedes Bild
als PORNOLink sichtbarmachen,
wie ein Graffiti, den einer ins Buch schmiert, als Schulwände..


Das Ergebnis ist eben die aufgezwungene Verhüllung.
Natürlich könnte ich auch einfach, die ganzen NS- politischen Texte, mit denen ich arbeite, nun einfach ins Netz stellen.
Dann wären wenigstens die NS-Texte zu Blutschutzgesetzgebung, zu Hermann Glockners Hegelinterpretation mit Vaginas, heissen Frauen versetzt,
und all diejenigen die kognitiv mit den philosophischen Texten mit meinen Sperachkapriolen nicht hinterherkommen,
wären, so könnte man hoffen,
mit ihrer LieblingsID beschäftigt.




Nein, diesmal empfehle ich etwas anderes:

https://www.arte.tv/de/videos/073221-014-A/dream-boat-begegnung-mit-tristan-ferland-milewski/


https://www.derstandard.de/story/2000105551094/dream-boat-pratersterne-und50-jahre-nach-stonewall-tv-tipps-fuer






Hassfeministin ...gehackter post

Eine Cartonistin der Zeitschrift „Emma“ sollte für ihr Lebenswerk geehrt werden.

Eine Hassfeministin, die sich selbst auf  Onlineplattformen so kennzeichnet
prangert die Grenzen der feministischen Karikatur an.
Damit gemeint ist: de rassistischen Karikatur.
Immerhin: kann sie die Plattform des "Spiegels" dazu nutzen.
Nun ist Jacob Augstein vom "Spiegel" nicht gerade dafür bekannt, sagen wir der, der neutralste Beobachter
der unverdächtigste Kommentator zu sein
und in diesem zufällig heftigen Wortgepläkel um die Zuerkennung einer Ehrung
da gab es so meine ich michzu erinnern,
einiges an Widerworten
an Kritik

So dass die Ehrung
nach so vielen Jahren Kämpfen
etwas überraschend kommt -
Warum auch
sollte es in einer Gesellschaft, in der es soviele Jahrzehnte polemische Auseinandersetzung gegeben hat,
plötzlich ein harmonisches Einsehen geben..

Stattdessen also Nachtreten.

Nun muß der "Spiegel" nicht die Auseinandersetzung lostreten, er bietet ihr vielleicht eine zusätzliche Plattform, nach taz, nach junger Welt, nach junger Freiheit
eine unter vielen
nebensächlich.
Ist doch  die Auseinandersetzung ist zuerst die unter Feministinnen.

Hassfeministin die Angreiferin -
und es wäre ebenso dumm. Wie sinnlos, sie darauf hinzuweisen, 
dass der Kampf schon ne Weile geht, dass vieles Erkämpfte zerbrechlich noch ist -
denn das weiss sie nicht, dazu ist sie noch nicht lange genug im Land,
so what...


Hassfeministin
nennt sich das. Ist vermutlich eine weibliche Form von
Bitchen und Gangstrappern sic.

Dass Hass als Ortungsangabe für eine Kunstkritik herhalten darf
wundert nicht
Frau darf  so offenkundig
und es ist so wenig anders wie die Ziegenficker und die Feindabknallerei

Dennoch wundert es mich zwar,
dass Leute, die sich selbst als  Hassfeministen ausgeben
und Richtlinien fürs RICHTIGE verspotten ausgeben wollen
nicht selbst als schräge Karikatur  angesehen werden.

Sie werden sagen, ich einen guten joke zu schnell weggegeben.
Da hätten wir noch n bisschen länger lachen können.


Die Votze – halt.
Die Votze

Das ist normaler Gesprächston unter gebildeten Feministinnen
Kann sein, dass irgendjemand hier noch meint,
Hyänengekreisch sei nichts für Frauen.
Das ist ein rückständiges Rollenklischee
ein weiblichen Rollenbild des fürsorglichen einverständnisheischenden sorgfältig diskreten Umgangs
Fuck you. That doesn’It matter

Denn selbst unter dem feministischen. Bitchfight. dem Gangstarpb. unter dem Hassgekreische verbergen sich NORMEN des Guten Geschmacks
die auf eine antirassistische Gesellschaft abzielen.
Deswegen auch antifaschistische..

Es ist sozusagen die Zukunft.
 Ok.Für Insider sozusagen.


He Schlampe,
das Anpissen.
Das gilt schon sehr lange als komisch

Und vielleicht funktioniert das ja in dieser merkwürdigen deutsch-bundesrepublikanischen Gesellschaft, die zwischen Feigheit und Ressentiment hinundherschwankend
bei der Wortkeule RASSISMUS meint,
paralysiert erschrocken erstarren zu müssen.
Lieber NICHT rassistisch genannt  werden als 
irgendwie dynamisch in dieser Gesellschaftsveränderungen einsteigen
lieber starr an rechts und links festhalten
seien sie auch insziwcshen ebenso rechts wie türkisch oder links wie religiös.
Oder andersrum.
Denkschablonen sind dazu da, dass man sie umdreht.


Aber der "Spiegel" macht keine Karikaturen. 
Zwar habe ich da meine Zweifel.
Liegt vielleicht an der Onlineplattform "Spiegelonline", in dem Nachrichten ein wenig oberflächlicher recherchiert werden.
Jepp, meine Zweifel stossen sich an einem anderen Spiegelartikel, der meint, behaupten zu können, POLYGAMIE gäbe es in Deutschland nicht -
und wenn dann wäre die geplante Gesetzesvorlage zur Ehegattenregelung nur für schwule Männer konzipiert.
Der Autor, ein in Deutschland lebender Syrer, der in  Sachen SATIRE unterwegs ist ...was ich an Deutschland komisch finde...oder so ähnlich...

.....Ist mir alles recht, wenn nur die SATIRE von Andersdenken aufhören wollte, Witze a) über Deutsche  zu machen, die an der roten Fußgängerampel stehen
b) über Volkswagen
c) über die Juden  machen würde..
aber hier, wie gesagt, kann ich nur von den arabischen Witzen reden, die die Leute in meinem Haus ...

Diese lachhaft-amüsant-polemische deutsch-arabische Atmosphäre, die so schnell umspringt, eben noch über die eigenen Karikaturen gelacht, die Party verspottet, das Kartoffelessen und den popligen Ausflug madig gemacht,  und schon bei Regierungsvorlagen und Gesetzesanträgen hängengeblieben und in der alles anzweifelnden Depression versunken.

Aber ich möchte doch kurz darauf hinweisen, dass es an einem Unwissen und einer mangelnden Beherrschung der deutschen Sprache liegt, die sich in dem Misverständnis über das Wort "Gatte" kundtut, (Das Wort Gatte - altertümlich - kann im Plurial für Manner und Frauen verwendet werden)
und HIER dazu benutzt, fürchte ich, aus einem homophobes Ressentiment heraus, um ein angeblich islamophobes Vorurteil zu kritisieren.


Und so schnell kommen wir aus dem amüsanten Reich der Karikatur in eines der Normen, der plakativen Wahrnehmung - und man fragt sich entsetzt: was hat "plakative Wahrnehmung" mit Karikaturen und Stereotypien zu tun?



Sist es vermutlich an der Zeit,
mich wieder als Facshovotze zu outen
Macshinal. Sic. (lateinisch für :so gemeint und geschrieben.)
Wie ich das so maschinal automatisch seit meiner Begegnung mit Hassfeministinnen tue und
davon gibt’s einige
Alphaweibchen
Dominanzhetzen
Die in der Regel sehr viel mehr Publikationsmacht haben als ich
(ich bin schliesslich nur ne dumme Bitch die an alten Geschichten herumlaboriert
und jede Freie Mitarbeiterin des SpIEGELS oder der TAZ verdient mehr Geld mit einem einzigen ihrer verfickten Hasskommentaren als ich mit all meiner Recherche..)

Es ist immer schwierig, sich selbst lächerlich zu machen
Die Grenzen der Parodie, das Sarkasmus
der dazu gehört die Scheisse an sich runterlaufen zu lassen, während alles gröhlt, dazu gehört ein gewisse Selbstbeherrschung -
und ich will nicht behaupten, ich hätte ein besonderes Talent zu Parodie oder darin Leute zum Lachenzu bringen
aber ich weiss meistens recht gut,
wann ich mich wieder hoffnungslos zum Narren gemacht habe.

Ich sagte ja, ist manchmal nicht ganz einfach, komisch zu sein.
Man eiert sich so durch den Alltag
eiert hier hin dorthin
und stellt plötzlich fest, dass die heren Prinzipien plötzlich einem Machtdiskurs weichen,
und man stellt plötzlich fest, dass sie schlechthin nichts anders sind.

Was ist die Karikatur einer Moral?
Die Karikatur einer Religion..
verhandeln sich über Frauenkörper?

Diese Medusafeministin?





Die Schlangen der Medusa aber kann man nur bekämpfen 
wenn man in den Spiegel sieht?

Wirklich?
Im Blick der anderen etcetrea ?


Im Hintergrund meiner Karikatur brummeln die duetsche Generalbässe, von Kleist bis Lessing udn wiedre zurück
 Gerade ich - werden Sie sagen – gerade ich als Deutsche – ich mit meiner beschissenen deutschen Biographie
muss mich gegen antisemitische antimuslamische Karikaturen richten
DAS IST DIE PFLICHT EINES JEDEN DEUTSCHEN

Sie sehen bereits dass ich versuche, gererativ eaus einer Forderung eine Regel zu machen
Alggemeingültieg Regel mit den
Ecken eingepfrimelten Ausnahmen zu erstellen

und diese kleine Schlampe, die sich als kurdisceh Alevitin ausgibt
wird zustimmen
schliesslich
ist die HASSFeministin bestenfalls eine Karikatur
aber: sie sind nicht antisemitisch non – per Definitionem
Hier ist Pro Israel angesagt

und selbstredend sind Hassfeministinenn nicht antimuslimisch.
Es ist ein Vorwurf den man ihnen. nicht machen kann.

Ich will auch nichtmal sagen, dass sie antideutsch sind
oder "antiblanc"
wie es das in Frankreich nun gibt
die Diskriminierung

aber ich hab die Obszönität so satt.
Die Obszönität mit ich zu tun habe, kommt nicht von Männern.
Womit ich nicht sagen will, dass der Umgang mit Männern immer sehr …rücksichtsvoll ist.
Doch was mich betrifft, so ist
das schwarze Nichts die Auslöschung von Frauen
die Destruktion
dem Selbstbild von Frauen


Sehen Sie
manchmal gehe mit  kurdischen Schauspielern, serbischen, aus den französischen Outre-mer stammenden Comediens...gern in einem arabischen Restaurant essen.
Wir sitzen  dann manchmal auch neben arabisch sprechenden Pärchen.
NUR neben dran.
Natürlich sind wir besonders vorsichtig.
Natürlich reden die nicht mit mir
und ich bin ja auch mit Essen beschäftigt ...oder am Theaterstückverhandeln...
Dennoch fällt es mir auf, dass es zutiefstverschleierte Frauen gibt, die nicht nur nichts essen dürfen -
sondern auch nicht reden.
Die arabisch Frau darf in der Öffentlichkeit den Mund nicht öffnen, heisst es dann, erklärt kurz der Chef
der Küchenmensch der
befreundete TischNachbar:
sie darf nicht essen.
sie kann auch nicht Entschuldigung sagen noch kann man sich bei ihr entschuldigen 
man könnte sich nur selber ins Gesicht schlagen

Das MÜSSE man eben tolerieren....

Und wenn jemand wie ich meint, helfen zu müssen, meint eine sadistische Inszenierung anzeigen zu müssen, dann liegt der Fehler vermutlich an meinem beschissenen Selbstbild.
Das weibliche Selbstbild in seiner Verzerrung, in seiner Blosstellung
 findet genau sein BILD in diesen schwarzen TUCHBERGEN von ISIS / DAESCH_Frauen, die als Folterer anderen Schwangeren beim abtreiben halfen.Arte-Dokumentarfilm. Wenn ich es denn mit meine eigenen Worten Bildern darstellen wollte
zutiefst
ist Verschleierung
Nur nimmt sie die Obszönität nicht weg
ganz im Gegenteil.
Warum also soll ich in einer Verschleierung nicht eine SCHEINHEILIGKEIT eine Bigotterie sehen
die dazu dient, eine verlogene MORAL zu propagieren ?

Das wäre eine Schlussfolgerung
und ist vielleicht eine Frage.
 Es ist KEIN Statement.

Sonntag, 23. Juni 2019

About being a foe.



Die NZZ hatte vor zwei Tagen einen Artikel über den Berliner Walter-Benjamin-Platz veröffentlicht, mit dem Titel:
Was hat eine antisemitische Botschaft auf dem Walter- Benjamin-Platz in Berlin zu suchen?

Benedict Neff begann folgend: "Um den Walter-Benjamin-Platz in Berlin wird wieder gestritten. Der Architekt Hans Kollhoff habe auf dem Platz eine «antisemitische Flaschenpost» in die Gegenwart geschmuggelt, schreibt eine Architekturzeitschrift. Nur eine hysterische Fachkritik? Sie trifft einen wunden Punkt."


Ehrlich gesagt nehme ich den Artikel persönlich.
Denn die Verbindungen zwischen dem amerikanischen Dichter Ezra Pound und dem Philosophen Walter Benjamin, 
zwischen Paul Celan und Martin Heidegger, zwischen Edmund Husserl und Erwin Fink beziehungsweise Otto Risse -
beschäftigen mich seit vielen Jahren.
Genauer gesagt seit Anfang der 90er Jahre und reichen in einer recht brutalen Weise bis
zu einem Gespräch mit meinem Großvater über Gerschom Scholem, die Halacha und Walter Benjamin zurück.

Das Problem daran ist - bereits das Gespräch -
miteinander, übereinander -
denn es verschärft sich in meinem Fall noch durch die Tatsache, dass ich im Nachlass meines Großvaters ein Blatt gefunden habe, dass Walter Benjamins Umgang und seine Lesart von Johann Peter Hebels Geschichten thematisiert, und das meint auch:
Die bitterbösen, schmerzlichen Geschichten von Juden im alemannischen Raum, wiedergegeben im "Hausfreund".

Und vielleicht könnte ich hier schon innehalten und den Herrn Neff von der NZZ bitten, seine Hausaufgaben zu machen, was das Alemannische angeht, und dabei gleich noch zwei oder drei andere Wespennester ausräumen, die da Carl Jacob Burckhardt heissen, Robert Ernst, der Straßburger Oberbürgermeister, Lucien Herr et al...


Kollhoff stiehlt sich davon
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Kollhoff scheint das ungewollte Zusammentreffen der beiden Schriftsteller auf seinem Platz nicht unangenehm zu finden. 2013 schrieb er, es sei ja «das Schöne an der Konfrontation von Walter Benjamin und Ezra Pound, die persönlich ja nicht stattgefunden hat, dass man daran hypothetische Behauptungen knüpfen kann, die nicht selten ein grelles Licht werfen auf die fatale Geschichte des vergangenen Jahrhunderts.» Man könnte auch sagen: Kollhoff stiehlt sich davon.

Das Problem ist, Herr Neff, dass ich nicht jemand bin, der Ihnen Ratschläge geben darf. Ehrlich gesagt: muss ich auch nicht. Unsere Wege werden sich nie kreuzen.
Ausserdem muss ich ganz andere Dinge zuerst tun:
Mir Gedanken machen über den öffentlichen Raum, Raum ansich,
über den Platz eines Individuums darin, die historische Subjektivität und das historische Individuum.

About being a foe.

Dabei habe ich noch nicht mal begonnen, über Spinoza nachzudenken.
Das Buch, welches Hermann Cohen über Spinoza verfasst hat - es liegt mir in einer englischen Übersetzung vor -
unterscheidet sich wesentlich

Satzabbruch..

von den Auffassungen, die es im Dritten Reich gegeben hat.
von den hypothtischen Behauptungen über mögliche - fiktive Begegnungen, die dem Architekten Kollhoff zugeschrieben werden,
und dem fein säuberlichen physischen Trennen einer gegebenen demokratischen Unterscheidung von Gut und Böse.
Ich jedenfalls nehme an, Sie möchten darauf hinweisen, dass das Leben Walter Benjamins eben deswegen sein Ende gefunden hat, dort ind en Pyräneen, am bittersten Ort des Exils, weil es diese Begegnungen nicht gegeben hat.
Das Problem ist, sehen Sie,  dass der öffentliche Platz zu dem Sie den innersten Abgrund, den engsten Kreis des Exils gemacht haben - in einer kritischen Überhöhung der öffentliche Platz geworden ist , auch wenn es so aussieht als sei es einer Art demokratischer Apotheose geschuldet, an der keine Ausgrenzung mehr  STATTfindet, wo es  keine antisemitischen Sprüche geben soll, die, wie eine vergiftete Phiole, eine giftige Flaschenpost  Hass ins Herzen tragen.


Sehen Sie, leider entspricht Ihre Wahrnehmung von geschichtlicher Gerechtigkeit  nicht  der besonderen Geschichte, nach der ich suche.
Es ist mir bekannt, dass das "Besondere" an meiner Geschichte für deutsche Ohren nicht existiert -
und ich kann IHnen versichern: für jüdische auch nicht.
Das ist aber kein Grund, nicht dennoch nach dem Besonderen Aspekt zu suchen.
Das Partikulare Interesse, das extrem Einsame, von dem aus ich recherchiere,  müssen Sie nicht nachvollziehen.
Das einzige, das ich Sie bitte, viellicht als Argument zu akzeptieren, ist die Annahme, das Geschichtlichkeit nicht so teleologisch abläuft wie es sich einem Humanisten, einem humanistisch denkenden Architekten darstellt.
Die Planquadrate des öffentlichen Raumes.

Mein Einwand hat mit einem Menschen zu tun, der das Buch 1937 liest.
Spinoza, Cohen
und auch ein bisschen mit Martin Buber.

Und nun wird es sehr schwierig, denn ich kann nur als Aussenstehender, als Goi, als faschovotze
über sehr spezifische jüdische Themen reden.
Es ist praktisch nicht möglich, dies korrekt zu tun.
In meinem geistigen Arbeitsfeld, das zu einem öffentlichen Platz nur sehr erzwungen in Parallele in Analogie zu setzen ist, wie die Spitze eines Haares zu einem Ozean an Tränen -
kommt es häufig zu Ausschlussverfahren, man müsste dann versuchen, die Betrachtunsgweise zu ändern, umzudrehen, aber es ist, wie gesagt sehr schwierig, ich hab ganze Großrabbinerfamilien gegen mich stehen...

Stattdessen kann ich natürlich über Heidegger reden. Aber das war nur ansatzweise der Punkt. Die Asymptote der Annäherung..

Dabei habe ich noch nicht mal begonnen, über den Bann nachzudenken
den Ausschluss
den Ausschluss aus einer Gemeinschaft - und den Sinn und Zweck des Nachdenkens darüber.

Im Jüdischen heisst das beispielsweise CHEREM. Laut der jüdischen Allgemeinen handelt es sich dabei um:
Der Cherem, der Bann, beziehungsweise seine Androhung diente der Durchsetzung rabbinischer Dekrete, aber auch dem Ausschluss von Ketzern, Abtrünnigen und anderen Menschen, die nach Meinung der jüdischen Autoritäten durch ihr Verhalten das Judentum in Misskredit brachten

Ich nehme natürlich nicht an, dass diese Überlegungen für Sie in irgendeiner Form relevant sind.
Kann ich als Goi über den Bann nachdenken? Wenigstens?
Etwas das parallel zur Grenze verläuft

Von dieser Grenze aus, an der ich stehe - 
habe ich leider oft das Gefühl, dass man schlecht die Position ausmisst, von der aus Heidegger  (um nur ihn zu nennen) betrachtet wird: als Nihilist betrachtet wird.
von der aus 
der Bann ausgesprochne wird
Sie benutzen sozusagen ein falsches Geodreieck
Sie halten es  falsch

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, Nicht böse sein jetzt, ich will es nicht lächerlich machen
denn das Grosse fängt im Kleinen an
das hat mit den Lagrange Gleichungen mit Laplace, die minimalsten Abweichungen gewinenn riesige Ausmaße..
aber sehen Sie wenn Sie wissen wollen, was antisemitisch ist
sehen Sie - dann dürfen Sie nicht erwarten das ein Bild wie dieses



bereits eine Aussage ist.
Sie müssen tiefer in die Materie reingehen…und ich kann Ihnen versichern, dass es einem dem Magen umdrehen kann.
Und das sage ich als Goi, als Faschovotze

Eine Flaschenpost ist nicht so einfach zu haben…DAS Wesen des Hasses auch nicht.
wie gesagt, um schwierieg Themen en zu vermeiden:
ich glaube nicht dass Herr Neff von der NZZ

das Wesen der Beschäftigung von Walter Benjamin mit dem Nationalsozialismus verstanden hat.