Dienstag, 4. Februar 2014

Staatsräson

In einer der führenden Tageszeitungen wird heute in Zusammenhang mit der Steuerflucht von "Staatsräson" gesprochen.
Da meine Allgemeinbildung klein ist, war ich gezwungen, es erst einmal zu googeln. Unter Wikipedia, natürlich, wo sonst, kam folgendes zu Vorschein:

"Der Begriff der Staatsräson (auch Staatsraison geschrieben) zielt von seiner Idee her auf ein Streben nach Sicherheit und Selbstbehauptung des Staates um jeden Preis und mit allen Mitteln ab. Nach Wolfgang Kersting stellt er eine „Rangordnungsregel für Interessens- und Rechtskollisionen“ dar. Die Berufung auf diese Perspektive rekurriert zumeist auf die klassische Trias von voluntas, necessitas und utilitas als Legitimationsgrößen zugunsten staatlicher Handlungen."

Die Rangordnungsregel.
Interessens- und Rechtskollision.
Habe ich mir für heute als Stichwort notiert.

Um mein Hirn so weissblättrig wie möglich zu halten, schliesslich kann ich nicht weiterdenken und NEUES ASSOZIIEREN wenn zuviel Kleinblättriges und Verlaubtes wie die Worte "Machiavelli", "Arkanwissen" "herrschgaftserhaltung" und vorallem "VERKLAUSULIEREN" drin rum stehen,
werde ich also für heute die Tafel sauber halten.

Doch bevor ich mein Hirn ganz leer wische, meine ich mich noch einer Anekdote zur erinnern, oder vielmehr einen Ratschlag, den Ernst Jünger Carl Schmitt gab - als der noch dabei war,die nationalsozialistische Gesetzgebung massgebend zu begleitend, beratend zu fördern und weltanschaulich zu rechtfertigen -
ob er denn schon, so Jünger, das Maschinengewehr in seinem Treppenhaus installiert habe?
Der Herr Carl Schmitt hat da wohl ein bissel bleich gelacht -und wir wollen das auch die deutschen Sozialdemokraten von heute nicht fragen -
denn schliesslich ist das ungenau erinnert und auch gleich wieder vergessen, denn heute habe ich ein besonders poröses Gehirn.