Es ist fast bedauerlich, dass wir die Veranstaltungen mit dem Titel "integratives" Theaterprojekt ankündigen , als Arbeit mit einem, der behindert ist und wird
(ja, ich weiss schon, jetzt werde ich von allen denen, die für die Ernsthaftigkeit integrativer Projekte sich einsetzen, Prügel dafür kriegen) -
denn darum geht es hier nicht..
Mit grosser Leichtigkeit, Lässigkeit setzt sich Florian über alle Barrieren hinweg, wird zu einem alten Mann, der im Rollstuhl sitzt und sich an den Krieg erinnert,
werden die autobiografischen Elemente, die er in seine Texte hinein flicht,wie die Geschichte von den Frauen die nackt knietief in eiskaltem Wasser stehen müssen -
so real, dass wir die Zerstörungen des Lebens, die die Geschichte den Menschen zufügt, die die Menschen dem Menschen antun, atemberaubend deutlich.
Die Behinderungen, die seinen, werden so beiläufig eingeflochten in seine Geschichten, dass sie ganz nebensächlich werden neben den grossen Behinderungen der Liebe, des Verlusts, der Sehnsucht, der Sprache.
Und wer von uns ist nicht behindert, wenn es um die Sprache geht der Liebe . . .