Nataly Ritzels Blog für Unüberlegtes, mit manchesmal widerwillig erzwungenen Weiterleitungen zu Pornseiten....
Mittwoch, 21. Dezember 2016
Montag, 19. Dezember 2016
Kannst Du mal einen europäischen Akzent machen?
Man sieht eine der grossen Uhren, die in Berlin an
jeder Kreuzung stehen..Richtungsweiser. Schwenkt der Blick gezwungenermassen,
denn er ist ja nicht frei, von der leeren Allee Richtung Gneisenausstrasse.
Hinüber zum
Mehringdamm
In erneutes Fragment, diesmal durch die
Leseauswaahl bedingt;
Dennoch ein wichtiges Fragment. Eines Streits über
Geschichtlichkeit...die Frage ist jedoch, ob die Ruinen
Dieses Fragment, diesem, zu besonderer EINDRÜCKLICHKEIT verhelfen
Dieses ist jedoch nicht von mir beabsichtigt.
Die Szenaristin spricht über
Nicht fictive Geschichtsdokumentation, die
versucht, authentisch, möglichst kostûmgetreu einen gewissen Geist
nachzukonstruieren....
Aber es kann doch falsch sein, was du hier
darlegst...
Von welchem Standpunkt aus. Es ist durchaus
legitim, eine erste fictive Ebene neben einer stärker fundierten historischen
Ebene. Diese sollte, könnte zumindest aus den bereits gegebenen historischen
Dokumente, die ja bereits aufbereitet vorbereitet sind und zur Ausstrahlung
vorgesehen waren ...
Zum Beweis, läuft hinten, auf einem kleinen
Dvd-Player ein Video mit,
Dokumentation einer Sendung auf dem
deutsch-polnischen Kanal,
Der einzige, der hinsieht unter den Mitarbeitern
ist ein junger Mann, der seufzend zur Kenntnis nimmt, dass Vorspann und Abspann
endlose 30 Minuten dauern.
Beschreibung des Abspanns
Mit dem Motiven des Walzers
Eröffnet sich das Oval ...
Man sollte den Ûbergang besser studieren ...
Der Cut und das fondu die Blendung
Öffnet sich der Blick also statt dem Zugang zur
Privataudienz
Zu einer Steigbügelhalterperspektive
Man sieht ganz einfach den Steigbügel, man sieht
vielleicht noch ein oder zwei schwellende wallende Federn, weissen Federn
natürlich
Dann erweitert sich der Blick auf unendlich lange
Reihen von Exerzierenden Salutierenden, Wartenden, Reitern und Pferden...
Schnitt
Diskussion über Juristische Unzulänglichkeiten. Die Herren diskutieren in der Villa
Über die Formen der juristischen Beschwerden. C’est un sujet qui fache encore aujourd’hui. Mais il faut y trouver une solution. Cela ne peut plus durer.
Der Anwalt, der noch hinter den
verschlossenen Holzpersianen
Nach draussn schaut und ebenfalls über den Rücken
nach hinten schaut
Denkt nach, versucht in Gedanken zu sammeln
Darstellung der Kontakte zu Journalisten
Der Anwalt holt Zeitungsausschnitte verfallen
Angestrebte Klagen
Er legt eine Photocopie auf die andere, grau
schwarz umrandet, kaum leserlich, selbst das Schwarz der alten Drucktypen der
Schriftzüge versinkt
Im Schwarz belichteten historischen Rest deutscher
Zeitungen, ihrer historischen Archivausgaben, die neuaufgelegt in einem
Massenbuchlagen auf den Hinterhöfen Berlins herumliegen,
verschickt in den Kamerun
versucht den Deutschen zur Mitarbeit zu bewegen, ihn zu überzeugen, wo er ihn nicht
gar unter Druck setzen kann
Friedrichshain. Über Rekonstruktion und Besetzung.
Frauenstimmen. Diskutieren über die Machbarkeit der Vergangenheit.
On est allemand ou on ne l'est pas....
man ist deutsch...
was ist das, wenn einer eine deutsch Stimme hat unnn wenn eine..
Mais moi, je sais faire la différence...
Si moi, je citerais une africaine qui me faisait comprendre qu'elle savait faire la différence
Der mitarbeitende französische Toningenieur macht
einen gânzlich überraschenden Vorschlag zur Stille. Der inneren Stille des Menschen . Eine Art
nachvollziehende Contemplation eines so aktiven Menschen wie es Kaiser Wilhelm
war.
Nach der Stille, le
silence dans le bruit. Dans la nature n’est-ce pas il n’y a pas de silence. Et
dans l’action de l’homme....
Man diskutiert die Verwendung eines der ältesten Tondokumente Kaiser Wihelms
...
Man sollte ... sagt einer
Erwogen hatte ich, sagt
ein anderer, auch schon eine etwas absonderliche und keck anmutende Methode,
unserem Kaiser zu unerwartetem
akustischem Glanz zu verhelfen, und das ging so: /f/,/s/,/sch/, /t/ und ggf.
andere formantkritische Laute werden in allen möglichen Umgebungen, von Alter
und Timbre her möglichst ähnlichen neuzeitlichen Stimme isoliert und dienen als
datenmässige Bausteine, als Fundus, um
an passender Stelle in den Sprachfluss eingefügt zu werden
Das ist
wie mit herauskürzen ... lässt sich doch ohne weiteres das /w/ im Wort /schweissen/
herauskürzen
ABER es IST doch keine
authentische Rekonstruktion, ist ja nur eine Neustrukturierung einer
Zusammenarbeit, es geht um positive optimistische Impulse einer internationalen
Aufbruchssituation
Sonntag, 11. Dezember 2016
Sloterdijks Geometer
Nun ist das mit dem
Lesen und mit den abgestürzten Computern so eine Sache -
habe ich doch mal
jemanden gekannt, der vorgab, beim CIA
gewesen zu sein.
Nur hat mir niemand
die Geschichte geglaubt -
was umso bedauerlicher
war, weil der Mann gut
prügeln konnte.
Aber was sind Geschichten, die man nicht erzählen kann - ?
In meinen Schubladen
liegen 500 Blatt dazu und eine Geschichte wie
die Geschichte vom
Stift den mir ein Mann geschenkt hat
Die Geschichte des Stiftes
¬.
Kein Aleph, aber ein Atemzug.
Ein Atemzug, ein tiefes zitterndes Bedauern.
Mit dem er mir das hôlzerne aber sehr elegante, einfache
Füller-etui als Geschenk hingehalten hatte.
Der Text endet - wie ich jetzt schon weiss, irgendwie so:
"Ich träumte unlängst von ihm. Machte ihm im Traum Vorwürfe,
dass er mir diese schwierigen Wege zugemutet habe, diese Bittgesuche in
Gefängnissen, bei irgendwelchen internationalen oder politisch plazierten
Hilfsorganisationen, für jemanden, den ich kaum kannte, und der ganz
offenkundig ander Ziele hatte als ich.
Die Toleranz Toleranz ist nicht unbedingt die Freiheit der
anderen,
Toleranz ist Verständnis zu erwarten...
Aber in meinem Traum lachte er nur darüber. Er war nämlich
schon tot, irgendwann in den
Bombardierungen Nordafghanistans oder in Peshawar ums Leben gekommen.
Eigentlich ging es ihm ziemlich gut jetzt. In diesem
pornografischen Paradies, das nur Männerwünschen zugänglich ist.
Die Freiheit, für die ich mich immer noch einsetzte,
interessierte ihn schon lange nicht mehr.
Aber die Frage ist natürlich, ob man sich für die Freiheit
des anderen einsetzt, man bewegt sich in seiner eigenen, man wuselt, man macht
sich Schweissausbrüche, ohne Sinn und Ziel...für jemanden.."
Die Subjektlosigkeit
des Erzählens, ist es, die mich folglich beschäftigt,
und in der Leere meiner geistigen Beschäftigung, die zu füllen ich mir manchmal Schauspieler anstelle, doch selbst Schauspieler spielen oft nur so lange mit wie sie Lust haben
Mitarbeiter die bezahlt werden wollen
Peter Sloterdijk, Sphären Band 1
"es möge sich fernhalten von diesem Ort, wer nicht Geometer sei."
So habe es, so sagte man, über dem Eingang zu Platons Akademie gestanden.
Geometrie hat nichts
mit Computerabstürzen zu tun, werden Sie sagen.
Und vielleicht sogar hinzufügen, dass, wenn ich Schwierigkeiten haben sollte, den Eingang zu meinem eigenen Haus zu finden, auch drinnen mich nicht zurechtfände, sei das nicht der richtige Ort, um es hier zu erwähnen.
Andererseits ist
Geschichtenerzahlen Inszenieren durchaus etwas vergleichbares -
und mir sei zugestanden, dass mein Haus ein LEERES Theater ist,
in dem man EINSAMKEIT spielt
und sei es der letzte, der grandioseste Luxus, der einzigste, den ich erlaube -
Samstag, 10. Dezember 2016
Kein Sputnik
Beim Versuch heute mittag, die Wshington Post aufzurufen, um den Artikel zu lesen, der über dei Einschätzunng der CiA berichtet - ist mir der Computer abgestürzt.
Manchmal klappt es soweit, dass ich - immernoch - auf google dubiose Artikel der Sputnik -Seite lesen darf, wonach die Washington Post sich angeblich bereits entschuldigt habe für ihre falsche Berichterstattung.
Fünf Stunden später und beim fünften Versuch, die Washington Post aufzurufen, ist der Computer erneut abgestürzt.
Nun ist es nicht so, dass ich Berichte der CIA für besonders begrüssenswert halte, noch wäre ich je auf den Gedanken gekommen, dass ich über mehrere Stunden einen Bericht hätte lesen wollen -
aber das wirkt als cognitive Hilfstellung doch sehr plump.
Aber es mag ja sein, dass mein Computer auch garnicht mehr mir gehört, sondern bereits einer fermden Maschine gehört.
Manchmal klappt es soweit, dass ich - immernoch - auf google dubiose Artikel der Sputnik -Seite lesen darf, wonach die Washington Post sich angeblich bereits entschuldigt habe für ihre falsche Berichterstattung.
Fünf Stunden später und beim fünften Versuch, die Washington Post aufzurufen, ist der Computer erneut abgestürzt.
Nun ist es nicht so, dass ich Berichte der CIA für besonders begrüssenswert halte, noch wäre ich je auf den Gedanken gekommen, dass ich über mehrere Stunden einen Bericht hätte lesen wollen -
aber das wirkt als cognitive Hilfstellung doch sehr plump.
Aber es mag ja sein, dass mein Computer auch garnicht mehr mir gehört, sondern bereits einer fermden Maschine gehört.
Montag, 5. Dezember 2016
no comment
Mir geht die Berichterstattung auf die Nerven.
Mir geht sogar auf die Nerven dass es ein „Top-Thema“ ist, dass ARD Tagesschau über etwas NICHT berichtet hat.
Aus meiner Sicht wird über sehr vieles nicht berichtet, was einer Information einer Mitteilung einer Analyse wert wäre.
Mich nervt auch, dass der Oberbürgermeister des Städtchens in dem ich lebe -
ein Interview geben muss, um zu erklären, dass
dass——Der Tod traurig ist.
was für ein hypertrophierter Aufstand
was für eine gewaltige Welle an Wissenschaftlichkeit und Medialem Echo und Aufmerksamkeit
FUCK - denke ich - FUCK -
als wäre nicht schon geschehen, Vergewaltigungen und Morde, bevor Junge Männer nach Deutschland kamen
niemand hat sich bislang dran gestossen, dass das poetischste auf der Welt Tote junge Frauen sind, man würde Schubert nicht aus den Konzerthäusern bannen, noch Tamina
und in den gleichen Zeitungen wird darüber berichtet, dass es eine Vergewaltigung gab in einem alten Film, der „Der letzte Tango“ hiess,
da konnte man doch wenigstens noch hingucken, dem was da offensichtlich war - zugucken.
Aber Brando war ein junger Mann und wäre er nicht jung gewesen, sondern ein alter Mann,
der er nicht gewesen ist, so wenig wie er ehrenwert war, so wenig alt wie seine Rolle,
die doch so alt, dass eine Vergewaltigung das letzte einzigste Mittel war
und manchmal frage ich, selbst wenn ich FUCK denke, wisst ihr eigentlich was die Aufregung hinter diesem Medienrummel ist.
Nein, garantiert nicht die Aufregung um Flüchtlingsjungen.
Manchmal….und das war ein Arte Film über Pornografie im Internetzeitalter aus dem stammt die Weisheit, die von einer französischen Psychoanalytikerin, die sagt, sie müsse manchmal gewaltsam daraufhinweisen, nun ja, il faut que Ca mouille.
Aber wie, gesagt, in dieser medialen Erregung, dem Fieber und den Sztststazements über all diese Artikel Über Unterlassene Berichterstattung verwechselt sich die ARD wieder mit sich selbst und
das Publikum verwechselt sich mit selbstbestimmten Lesern und bleibt doch nur Zuschauer in einem deutschen TATORT…
und wie wir alle wissen, so erbarmungslos schlecht
wie der letzte, in der - man weiss garnicht wer - auf die Idee kam, FASSBINDER Frauen in einem schlechten …atort zu vereinen.
Fassbinder
Hanna S … - aber das merkt ja kein Zuschauer und kein Rezensent, so sehr sind sie mit dem Nichtlesen beschäftigt. Was hätte uns Fassbinder wohl so alles übers Verge…
und über die Einsamkeit. Die der jungen Frauen in meinem Haus.
Mir passiert nix, haben mir die Nachbarn erklärt, aber die haben ja auch Hunde.
Darin steckt auch, dass mir weder etwas passieren wird noch je etwas passiert ist.
Die phänomenologische Reduktionen dessen was einem Philosophen und der wissenschaftlichen akademischen Sprachregelung so ins Auge gehen kann.
Newton.
Ein Splitter…eine Sehnerv-untersuchung….
Und ich, Herrschaften, das weiss das deutsche feuilleton noch, darf in diesem Land noch nicht mal FUCK sagen.
Denn die Waffen, an denen ich baue, die Gedanken an denen ich baue, die sind dem deutschen Kulturmenschen nicht viel wert.
Samstag, 26. November 2016
Spannend weil es so aussieht, als würde ein Thema des Gesellschaftsvertrages wieder auf die Tagesordnung gelangen;
wobei ich, naiv wie ich bin, immer gedacht habe - mit der Schnoddrigkeit einer 15 Jährigem, die sich unterbewusst in mein Hirn einschlich und da 30 Jahre geschlummert hat
dass der Gesellschaftsvertrag ein sentimentale literarische Fiktion sei -
man könnte, so schien es mir dann mit Zwanzig -Zweiundzwanzig, dann auch Hegel lesen, nicht die Abstraktion von Sein und Schein - was als Wissen eine Erkenntnis von etwas zu sein schien, so homöopathisch verdünnt,
dass es als Erkenntnis an praktisch NICHTS mehr zu kleben war, allein
etwas zwischen Sein und Nichts-sein.
Kurz:
der Moment im Gesellschaftsvertrag, von dem wir - irgendwie annehmen - dass ihn Staatsbürger irgendwann in Ihrem Leben - und spätestens dann mit achtzehn - sozusagen -
unterschreiben
indem sie gegenzeichen
in dem sie sich mit der Übertragung an den Staat von einer ihnen grundsätzlich nicht zu nehmenden Macht trennen und irgendwie mit Hinblick auf drohende Gefahren der Strafausübung oder Sanktion bei Regelverletzung durch und an den Staat verpflichten
der volonté de tous etc… zuzustimmen und einer Entscheidgung einer Majorität sei diese nun absolut oder verhältnismässig
dieser Moment der fiktiven und realen Lücke
zwischen noch nicht gehobenem Arm und Unterzeichung eines Vertrages, dens nicht gibt
und den jeder Einzelne, der im GK Unterricht oder Politikseminar besser aufgepasst hat, in grundsätzlicheren Klauseln formulieren könnte: JEDER wird, mit hochrotem Kopf wissen - dass ich selbst die Klauseln dieses Vertrags nur ÄUSSERT unzureichend beschrieben habe
approximativ wie all mein Denken und Schreiben
das Staatsbürgerlich ist …tschuldigung. sein will.
Dieser Moment scheint sich auszudehnen. Und selbst bei denen, die über die Ausführung dieser staatlichen teilhabe und darin anhängend staatlichen Zugehörigkeit zu urteilen haben,
wächst die Einsicht, die anarchistische, dass ein Staaat modulable ist und dass sich der Herzschlag vor der Entscheidung verschieben kann -
ja Herzschlag, nicht -
schon das Wort „Entscheidung“ - Dezisionismus das wollte man seit Carl Schmitt und dem im Treppenhaus installierten MG nicht mehr haben
- ausgerechnet so, dachte ich immer, ausgerechnet Carl Schmitt müsse sich nach em Rat von Ernst Jünger (Brief vom . . . ) ein Maschinengewehr installieren -
und dann griff es Chevenement wieder auf . . .
bis Hollande, dem es nur zu einem ètat d’urgence einer Reaktion gereicht…
denn es steht jedem frei
diese Unterschrift mit einem tiefen Commitment für einen Gegenstaat, für einen anderen Entwurf einer staatlichen Konstruktion zu verbinden.
Ich hab hier ein popeliges, unansehnliches Reclamheftchen herumliegen. Ich weiss, das sagt man, welcher erwachsene Mensch liest schon in alten Reclamheftchen alte Texte zur Rechtsphilosophie über Argumente der sehr schwierig zu begründenden Nötigung.
Der Unterschied der Nötigung durch den Staat im Vergleich zur Nötigung durch einen bewaffneten Dieb.
Doch während ich noch nach dem Brief von Ernst Jünger suche, dem mit dem höhnischen Maschinengewehr -
stosse ich auf einen anderen….in dem er über die „Zerstörungen des psychologischen Transports“ zu sprechen kommt: „er löst sich in eine Folge von Eruptionen auf. Es entsteht dadurch zuweilen ein Anschein von brutaler Kraft, der jedoch, ähnlich wie in der modernen Politik, vor allem darauf beruht, daß das Gefühl für das Risiko verloren gegangen ist. „Das Teufelspack, es fragt nach keinen Regeln.“ „und Jünger fährt fort
„Man geiest den Anblick eines Orchesters, in dem jeder nach Belieben spielt, oder eines Theaters, auf dem jeder Schauspieler ebenso gut das Gegenteil von dem tun könnte, was er wirklich tut.“
(((Zwischenfrage....halten Sie eine Kunst-Pause für eine Art Betonung?
Aha)).
Und ein solches Theater, dafür habe ich mich nun alleine sehr gut ausgebildet. jeder Schauspieler, der in den letzten 15- 20 Jahren mit mir arbeiten musste, weiss, wie schlimm ein Orchester ist, in dem jeder tut wie er mag - in dem „Freiheit“ eine Grundbedingung des Klischees ist - das Abbild der sozialen Norm ist.
Aber meine Kunst und meine Theatertheorien, die Deutschland und Frankreich so gering gelten, brauche ich jetzt nicht zu zitieren. Das Whiteandgrey ist eine NoGo-Area in Freiburg und vermittelt das handelsübliche NoGO der Utopie .
(Kann man Theater entwerfen, schreiben, spielen - und dabei wissen, dass es erst in zwanzig dreissig fünfzig Jahren als Spiel - als Idee fuktionieren wird ? Zukünftigkeit als einziger Motor des Schreibens. Klingt pathetisch…. Ironie als Hoffnung, Zynismus als Heiterkeit…Der Entwurf als dymnaische Geste, schlechte, gebastelte Potentialität.. bereit, geplündert und ausgenutzt zu werden von Geschäftstüchtigeren, Geradegeschrieben von Bel-estristikern Und Bestellerlisten - gespielt zu werden von solchen, die den ursprünglichen Kontakt nicht mehr haben? )
schon die Tatsache, dass da eine Schariah-Polizei rein offensichtlich eine Spasspolizei für mich sein soll, denn sie denken garnicht daran, sie würden NIE jemanden wie mich ansprechen - noch mich zurechtweisen. Zurechtweisen -
und ich verweise ich auf einen nichtveröffentlichten nochnichtveröffentlichten Blogeintrag zu Natascha Kampusch -
die Melancholie hats mir weggezehrt -
und ich verweise ich auf einen nichtveröffentlichten nochnichtveröffentlichten Blogeintrag zu Natascha Kampusch -
die Melancholie hats mir weggezehrt -
Zurechtweisen - ist die Radikalität einer deutschen Fussgängerzone.
Niemals würden sie mich zurechtweisen, noch zur Kenntis nehmen, auch nicht, wenn ich mit einem Transvestiten vorbeikäme. Ich sage deswegen Transvestit - weil ein Transvestit ein Übergangswesen ist
und nicht in einer neuen Norm angekommen…
Übergangswesen und Übergangszustände sind mir wichtig.
Aber die Meisten Menschen erkenne ja nur Normen und Identitäten und…
genauso wie ein Fussball-Ordner NUR gezielt die Hooligans herausgreift, nicht wahr, und alte Damen, auch wenn sie Wodka in ihrer Handtasche schmuggeln sollten unangetatstet lassen.
Spass-Polizei.
Das Gewaltmonopol des Staates.
(in alten Textbrüchen, die noch mit dem Kohlengeruch einer alten Neuköllner Wohnung behaftet sind, vor 1989, als Kohlenträger ihren schlimmen Job versahen -
fänden sich so manche von fleurs fanès d'un état exilé, geradegeschrieben von evangelischen Pastorinnen, aufgehübscht, aufgebraucht in den juristisch erfahrenen Gedankengängen eines Mannes, für den Frauen Musen sind, Lieferantinnen, aber keine Denkerinnen) -
Das Gewaltmonopol des States kann man - so meint man - imitieren.
Der Freispruch der Scharia-Polizei legt nahe, dass sich jede beliebige
Gruppierung mit dem Nimbus, den Attributen und - damit einhergehend -
der Autorität, zu der auch die Autorität durchsetzende Gewaltandrohung gehören, aneignen kann.
Jede Filmcrew macht dasselbe.
Sie spielt Polizei. Im ARD spielt man "Tatort" und Polizeiruf 110" - und manchmal wundern sich dann Polizeibeamte, dass einfache Bürger anrufen und darum bitten, dass man ihnen bei der Suche nach ihrer verlegten Fernsehzeitung oder dem Kochbuch behilflich sein möchte - wie es die
Badische Zeitung kürzlich berichtete.
Badische Zeitung kürzlich berichtete.
Aber im ARD spielen sie manchmal auch "korrupte
Polizeibeamte".
Jede Ordnergruppe im Fussballstadion, so könnnte
man sagen, macht auch dasselbe. Jeder Türsteher hat polizeiliche Funktionen.
Aber wenn manTürhüter und Scharia-Polizisten
so nebeneinanderlegt, würde man VIELLEICHT auf die Idee kommen, zu sagen: Eher nicht.
Nur ist eine solche Reflexion ja auch ein analogisches Schlussverfahren.
Ein analogisches Schlussverfahren ist eigentlich in einem konservativen
Islamverständnis - VERBOTEN.
Aber das gilt offenbar nur im Praxistest. Der
Machbarkeit wegen...
Ausserdem hätten wir Schwierigkeiten, selbst wenn
ein Türsteher gute Kontakte zu einer Streifenpolizei hätte - ihn, den Türsteher, als harmlose Spasspolizei zu betrachten. Wir würden vermutlich
etwas befremdet gucken.
Darauf höflich angesprochen - würden der Clubbesitzer und der Türsteher VIELLEICHT sagen:
"Wir habens ja nicht böse gemeint. Da haben wir uns nichts
besonderes gedacht."
Einer der an der Tür Abgewiesener würde aber VIELLEICHT sagen, da sähe einer Interessenvermischung unangenehm ähnlich..
Interessenkonflikt.
Und
selbst ein Lokaljournalist, der wiedreum weiss, dass e d a ein zwei drei Verdachtsmomente
auf Drogenverkauf, Voranklagen Untersuchungen und eingestellte Verfahren in dem Schuppen gab (sagt man das noch?) sagen wir also, damit es noch altmodischer daher
kommt: in der Disko - gab, würde jetzt HMHMHM sagen, und den Stift, das
Notizbuch oder das tablet rausziehen.
Allerdings ist das Wort "befremdet"
gucken vielleicht auch nicht mehr am Platze.
Die ISD Initiative schwarzer Menschen in Deutschland fordert, dass jede rassistische - und auch nur als rassistisch
empfunde Tat strafrechtlich verfolgt werden soll.
Die normative Kraft des Sollens - das dennoch, ich bedaure sehr, darauf hinzuweisen: eine Möglichkeit des NOCH NICHT in sich trägt...
was nicht heisst, dass die Gesetze der BRD ausreichen würden, um staatliche, administrative Ungleichbehandlung, rassistische Diskriminierung im Berufsleben auszuschliessen und rassistische Handlungen in Wort und Tat zu verwehren
aber wissen wir doch alle, dass ich hier ein Muster rassistischen Denkens bin
(Einschub: Die jungen Deutschen die neulich im Studio zu einer Probe französisch-transafrikanischer Gospelkunst antraten - fanden sich rassistisch beleidigt, weil ich darauf hinwies, dass sie schlecht beleuchtet im Dunkeln ständen. .. dies ist mein point of no return des Sehens).
((Aber immerhin könnte ich nun dem nächsten, der leugnet, dass einer oder mehrere meiner Vorfahren KZs durchzustehen hatten - auch mit einer Anklage wegen Revisionismus und rassistischen Vorverurteilung drohen? Belege liegen genügend vor)) prenez acte.
Bei einer Scharia-Polizei kann man natürlich
nicht von einer Interessenkollision, noch einem -konflikt ausgehen.
Die Scharia - welcher islamischen Auslegung auch immer - und die
Polizisten einer selbsternannetn Scharia Polizei sind über einen Interessenkonflikt erhaben.
Vielleicht - so könnte man denken - weil sie
über einen spielerischen Zugang
dazu verfügen.
Und warum soll man ihnen nicht glauben, dass
sie,
da Moslems in Deutschland die Kirchensteuer
zahlen müssen
(ich habe selbst meinen moslemischen
Untermietern bei der Steuererklärung helfen müssen -
beziehungsweise hilflos erklären müssen, dass
sie in Deutschland eben Kirchensteuer zahlen müssen -
es gibt keine Ausnahme für dieses "müssen" - - und sie es im nächsten
jahr zinslos zurückerstattet bekommen
-
das "zinslos" nehme ich auf meine
Kappe, spüre ich doch schon die nächste Polemik schwelen)
eben auch eine Beteiligung an den staatlichen
Funktionen wünschen.
Nur - ist das genau der Grund warum ich
Anhänger eines strikt laizistischen Staatsverständnis bin.
Und das ist auch genau der Grund, warum die in
meinem Haus lebenden atheistischen Frauen sich Sorgen machen.
Aber dürfte ich - spielerisch hin oder her -
nun auch die Scharia-Polizei
für meine künstelrischen Zwecke einsetzen?
odre wird dann aus dem Spiel Ernst? Selbst eine Transvestiten-Polizei aufstellen, die kontrolliert, ob auch alle Strapse tragen - schlecht und schief?
Dabei schien mir immer ein Richter, der Transvestit ist ...nicht...von einer besonderen.... einer doppelten Einsicht getragen.
Freitag, 11. November 2016
Ein Fahrradständer
In Freiburg werden die Nächte dunkel.
Unter den Tannen machen sich Wildpinkler zu schaffen, ob Sc Fans, Hertaner anderer Gastspielclubs, Hartnacken des Mösle -Stadion oder einer anderen Dritten Liga
sei dahingestellt, oder ob Flüchtlinge, die alkoholisiert den Heimweg über die 50-Meter lange Fussgängerbrücke zum Asylantenheim ihren Urin nicht mehr verheben können
angesichts der Plakate und Bilder zu Feminismus
zwangshaft
urinieren müssen, ihr Gemächt, nicht, so hiess das doch, aus der Hose zerren, ihre Kronjuwelen, so heisst es scherzhaft im Sportunterricht
verwundert es doch mich nicht
ist es ein beredter Kommentar, stumm vielleicht, männlich..
Pfefferspray
oder Leichentücher
würde ich gerne einen masturbierenden Mann hier hinstellen
eine Projektion aus meinem Fundus
in die Dunkelheit der Freiburger Nacht
darf ich sicher nicht
einen nackten Mann zu zeigen, der verschlagen in die Kamera sieht
das ist Pornographie
denn die bemisst sich nach dem männlichen, erigierten Glied.
Gedankenspiele, während die Leute, die zielstrebig durch meine Strasse gehen, aufgehört haben, nachts ebenso betrunken wie lautstark auf Arabisch Allah anzurufen,
die Zigeuner aufgehört haben, vor Mitternacht an meiner Tür zu klingeln, um 30 euro Stundenlohn für eine noch nicht erledigte Arbeit einzufordern.
Nächste Woche mach ich das - sagen sie dann, keck die Mütze hinterm Ohr.
Ich denke aber, dass Licht not tut, auch wenn ich selbst ein mensch der Dämmerung bin, der Schatten
ich denke, es ist Zeit meine blinden Filme in die Nacht zu setzen, ob sie nun Freiburg gefallen oder nicht.
Dabei ist der Platz in meinem Vorgarten, an dem ich einen ….Blindäugigen hinsetzen wollte ein Fahrradständer.
Ich kann, dachte ich noch, zweifelnd, eine Damenfahrradattrape basteln,
denn hier scheint niemand zu sehen, wessen Fahrrad das ist.
Dabei weiss doch jeder, hier in Freiburg, dass ein Männerfahrrad, ein Herrenfahrrad anders aussieht.
Son Fahrrad wie das kriegt man bloss geschenkt.
Aber das sagt man in Freiburg nicht.
Hier ist das Thema Fahrrad ein ganz heikler Begriff, denn er rührt an das Innerste des bioethischen Leistungsprinzips - das anders sein will als alle anderen und doch besser als alles was die Üblichen erträumen.
Und schon ffrage, frage ich mich ob nun endlich alle Tore abgeschlossen sind, prüfe die Möglichkeiten aus dem Haus heraus zu filmen zu projizieren, prüfe meine Lichtquellenstärke, prüfe Internetverbindungen und welche Badewannen man mit Wasser füllen kann.
Sonntag, 6. November 2016
Für Stefan Blankertz
Mein Vorbehalt, einem assertorischen Behaupten, einem apodiktischen Urteilen gegenüber - ist sehr gross.
Ich tue mich auch schwer, mit einem theologisch gefärbten Vorurteil. Auch wenn es auf den ersten Anschein ganz anders aussieht.
Vorverurteilungen können sehr weitreichend sein. In meinem fall denke ich, dass die Verurteilung(en) garnicht in der Vergangenheit liegt, sondern eher in der Zukunft.
Und dass wofür ich verurteilt werden soll, garnicht das betraf, wofür ich vor Gericht stand.
"ICH" - das ist manchmal nur der Schemen eines Ichs.
Ein "Ich" ist auch dann schwer zu fassen, wenn es gegen die sozialen Normen einer Gruppe verstossen hat - nicht zuletzt gegen die weibliche Tugend des Zuhörens und der Selbstbeherrschung.
Sappho gegendert - manchmal bekomme ich Textvorschläge männlicherseits, wie der Dichter, der sich hier mit dem Beamtengesetz einklagen wollte -
und die immer wieder, letztendlich, irgendwo, um die ACHTSAMKEIT kreisen.
Die Achtsamkeit einer Frau, die Sittlichkeit, hab Acht, pass auf -
Was mich als Vorwurf, als Anrede, als Anklage immer wieder erstaunt, vielleicht, weil ich ein sehr naiver Mensch bin und weil in meiner banalen - (ja, wie soll ichs denn sonst sagen) - alltäglichen Erfahrung mit dem Erhabenen, die Achtsamkeit etwas sehr - widersprüchliches ist.
Sei achtsam - das kann man nicht so hinschreien - manchmal dreht sich dann, kippt die Situation.
Freitag, 28. Oktober 2016
Die Badewanne und der Philosoph.
Ein Philosoph braucht keine Badewannen – könnte man denken.
Und mit ebenso messerscharfer Syllogistik
Könnte man schliessen, dass jemand wie ich, der kein Philosoph ist
folglich auch niemand ist,
dem ein ganzes Haus mit Badewannen, die goldenen Wasserhähnehaben, zusteht.
Nun, ich hab die da nicht reingemacht.
Die waren schon drin.
Das Haus gehörte eine Freiburger Schwulenpaar, das sich gegen die Kälte und die Waldschratnatur der Freiburger sehr um ihr Glück bemühten. Verzweifelt manchmal, völlig hysterisch - erzählten die Nachbarn. Wie dem auch sei - Offenbar gehörten goldne Rohre und vergoldete Blätterspiele dazu.
Die beiden Herren sind schon eine Weile verstorben, ins Haus zog Schimmel ein und grosse Pilze, Adonis verwittert im Garten, meine Tochter hat ihm ein Hemd ûbergezogen, damit man das Zizi nicht sieht, dabei liebt auch sie die Badewanne und
Ich hab nicht genug Geld, um Wasserhähne aus der Wand zu reissen.
Il faut, wie eine Kameruner Freundin gerne sagt:
il faut composer avec ce qu’on trouve. Les moyens de bord.
Da der Luxus mir peinlich ist und die Stromrechnungen bezahlt werden wollen, da die afrikanischen Filmcrews ihre Rechnungen nicht bezahlen und die Südbadender Tonsetzer meine Arbeit mir mit einem guten Glas Wein bedenken - immerhin - doch schafft zwar nur einen bedenklichen Ruf und drauf noch weniger Arbeit, sehe ich genötigt, Haus und Badewannen zu vermieten.
Meine neuste Errungenschaft –
Bitte.
Es ist eine Errungenschaft:
Ich muss meinen Vorbehalt einem fremden Menschen gegenüber überwinden
In Kauf nehmen dass eine Gewissheit ins Haus einzieht, die Gewissheit im Blick und der Unterlippe der jungen Menschen die mich prûfend anschauen
Und es so deutlich ist
Dass sie sich fragen wenn so jemand wie ich so ein Haus gefunden hat,
wo werden sie selbst dann in zwanzig Jahren sein
bac à sable, Weitsprungbecken des sozialen Aufschwungs -
Und ich muss das Misstrauen der Auswärtigen überwinden,
sie über die Herablassung und den Ehrgeiz von jungen Akademikern hinweglotsen
Mit der bitteren Bescheidenheit der Hausputze.
(Denn Philosophen putzen nicht, Studenten auch nicht)
Der malaise eine leise Erkenntnis abgewinnen.
Nun badet meine neuste Errungenschaft gerne. Vielleicht kennt sies nicht anders. Oder nicht so und muss jetzt was sie nicht kennt, nachholen.
Soll sie nur: Deleuze, Hegel oder Fichte lesen, hören (Heidegger) oder Fermat versus Descartes, wâhrend das Wasser läuft aus goldenen Rohren pullert, warum nicht.
Wâhrend das Wasser aus Goldenem rauscht - über Bioethik und Euthanasie nachdenken.
C'est là où le bat blesse - könnte man sagen.
Was mach ich jetzt?
Selbstverantwortliches Handeln und der Suizid, kann ich denken und mir meine Putzsachen zusammensuchen.
Und schon klappt die Hausfrauenfalle, die reaktionäre über mir zu.
Selbst wilde Romantik, Ruinen des Geistes, zerfallendes Holz will gepflegt sein, damit der nächste
hier wohnen, arbeiten kann.
Nun ist dieses Haus eins, in dem die Euthanasie von Irren und psychisch Kranken durchaus Thema ist, wo Kunst und Handicap, eins werden, Körper sind.
Wo - ein kranker Körper, eine kranke Lust, ein Kranker Geist - und mein Gutmenschentum zwingt mich, mit meiner ebenso blöden wie reaktionären Lust geradezu dazu: Behinderung zu sagen. Was doch keine sein soll.
Reaktionär eben, alte Frauen halt, das ganze Leben krummdenkend.
(ich werde bald einen Putzdienst einrichten müssen, denn mir tut schon
der Rücken weh, aber das interessiert meine Philosophen nicht.
Aber die Empathie, Herrschaften, sollte doch auch ein Gut der Philosophen sein.)
Vielleicht verschwindet Empathie im heissen Wasserdampf, der Stolz der Selbstverantwortlichen erwacht, und man kann mit leisen, schnellen Schritten, dem Künstler aus dem Wege gehen, der zwei Stockwerke und doch tief unter im Keller mit alten chemischen Prozeduren Licht in Silber fressen lässt.
On va en parler, je pense.
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