Sonntag, 23. Dezember 2018

Dancing with Ohad Naharim...with Caliban's fingers

This weekend I went to Stuttgart
//
see Ohad Naharim
in my company  
a young indian student I had invited
-//
he lives in my house and "Mega Israel" was my christmas present for him

and of course I had some -arrière pensées -
I have to figure out a way how I could get to India
in and with my research about
this "maria montessori representative" who was a profound/ly catholic jew
(who had to keep things going for the AMI association during 1940 and 1944)
I have to apologise
things in my brain
//
in my mind
are a 
completely fizzled stuff full with complicated intrigated mixed figures
nobody ever could understand


I thought 
going to STUTTGART and watch Ohad Naharim's choreography would be a good, an excellent occasion
to think about NOTHING


watch people dance, I said to myself
and havin no ideas about it
...
//

The young indian guy who is a very interesting person
(but that is another story ...including Bosnia) never heard about Ohad Naharim
and we just talked about european BLACK Theatres
by which I mean we were not talking about african and afroamerican actors but of theatre places which  are usually conceived as - lets say: painted-in-black spaces mimicking absolute darkness
and we both agreed that theatre shouldn't be that way but mere common places filled with daylight

Theatres - au pluriel - in my dreams are often
white rooms lightful areas sometimes with a spit of gold or pure energy...


and then when the show started
I heard in my inner ear Martin Buber say
Okay - "this time I will watch YOU..."

I beg your pardon,
Martn Buber is melted mixed intertwined in my research too
(without having asked for it)
and If you could //
see me right now you would hear me breathing heavily 
as if choking 
as if the Ocean is running out of me and nothing left behind the distant waves
So I am the void between heavy sound of noise and branding air

Normally I avoid talking about those topics
and 
 I enjoy sitting in those dark german theatres
weeping my dark tears without anyone noticing me

and having Martin Buber watching me, espacially in Stuttgart
where Simmels wife and son lived, is a bitter idea to me

you see I had some difficulties watching what was going on on stage ...sur le plateau.
And normally I wouldn't have made such a fuss about it if I hadn't to play a role in it, too
Like a fool the madman and the cripple

I found myself dancing between those beautifully moving dynamic ariels
heavingly creators half angels half pucks
moving and stirring around
a dead wood like me a contradicting stubbornness in this floating elegance
with my neurotic blockade
Une bourgeoise coincée
around  twelveother german theatre goers picked up out of the crowd
all like me dressed in vivid red
as by coincidence
like spots  of blood
circling around  enlighted or blocked
thrombo-oid
and as my ariel  // was // with quirkiness slightly pushing me through this silent-smiling crowd
I felt as if the wooden iron blocade in my left rip
would disappear
like those fast moving circles fleeing over the water when you sling' skip// a pebble over it's surface



You know I' ve ..done a fall last week
I had  gotten terribly drunk after I have passed an entire day in those german archives after having spent other days in other archives
and I had fallen down the staircase in my cellar
completely
//
I had done some research about one of my  - lets say - uncles
whom I suspected having been in Thessalonicki in automne summer 1943 and then in Athen 1944
it is this guy I've herited a literary bible from, by what I mean: a book of Moses Mendelssohn
with a lot of black tears in poisoned ink

This guy who became an american officer in the us army. A career as  steep as my fall was

I' lm lying thats not when I got drunk
I got drunk the day after when I found out about Einstein's collaborator and the hyprocrite woodenironed loyality they had conserved // reserved for him in my family during all those years
and if you could
you would hear me breath inspire heavily
now and again
it is as if
the air is getting separated from me


Dear Martin Buber
I'm not sure you will ever see me dancing

I fear I am  unaptly  willing... consenting to

sparkling laughters

Sonntag, 9. Dezember 2018

E.H.Gombrich, H.Wölfflin und Anne Sinclair

Anne Sinclair beginnt in ihrem Buch "Lieber Picasso, wo bleiben meine Harlekine" das zweite Kapitel " Die Nummer 21 unter den Deutschen" mit einer kurzen Beschreibung der infamen Umdeutung der Galerie ihres Großvaters durch die deutschen Besatzer mit einer kurzen Einführung in die NS-Kulturpolitik, die ich mir erlaube, sie hier in der deutschen Übersetzung abzuschreiben:

"Die rue de la Boétie war voller verfemter beziehungsweise entarteter Werke, wie das seit Beginn des Nationalsozialismus hiess.....Die hastig zusammengestellte Ausstellung von 650 in 43 deutschen Museen konfiszierten Werken sollte die moderne Kunst zum Gespött machen. Bewusst wurden Zeichnungen und Fotos von geistig Behinderten zwischen die Bilder gehängt". p28

Mich interessiert dieses Buch nicht nur wegen der Persönlichkeit Anne Sinclairs sondern weil ich mehr über die Rue de la Boétie wissen will, und ums ganz genau zu sagen:
mehr über den Zeitpunkt der Ausstellungen sowie über die genaueren Umstände der Einweihung des Instituts zur Erforschung der Judenfragen in den Räumen der ehemaligen Galerie von Paul Rosenberg.

Das hat ein bisschen mit dem Flug von Rudolf Hess nach England zu tun - und dem was in den Tagen davor in Paris geschehen ist...
zumindest soweit es meinen Protagonisten betrifft.


This is red line...
Dies ist eine rote Linie..
und wie das nun mal so ist, so habe rote magische militärische mythische Linien ein sehr destruktives Sprengpotential.
Und nun stehe ich in dieser Sperrzone ziemlich alleine da.

Mein Rechercheauftrag lautet nämlich, so will es mein "deep throat", dass ich nach schwulen faschistischen Netzwerken suchen soll.
Das Problem ist, dass ich an diese Piste nicht glaube, ich halte sie für einen falschen Auftrag, ich, moi, Nataly, halte sie für eine gezielte Denunziation.
eine Message, die denjenigen, der die Frage übermittelt, denunziert.

(Da die allerwenigsten meine Arbeit kennen, denn etwas wie "meine Arbeit" existiert nicht, müsste ich vielleicht dazu sagen, dass ich in Frankreich bereits über Antisemitismus und Homosexualität gearbeitet habe und das ich das mit jemandem wie Rémy Yadan zusammen getan habe, der das was er ist, stolz und selbstbewusst ist).

Womit ich sagen will, dass die Message nicht für mich ein Problem darstellt, sondern dass der Vorwurf "datiert" ist, er trägt die Spuren der Prüderie und der Angst
dazu da, den unwichtigen kleinen Faschisten noch den Stempel der asozialen Perversion aufzudrücken.
Woran ich das erkenne?
Weil man mir die Recherche anvertraut. Weil ich der Experte für Kindesmissbrauch bin.
Das Bild des Geisteskranken hängt bereits an der Wand.
Re-enacting nennt man das.

Und noch bevor ich das Buch von E.H.Gombrich, "Méditations sur un cheval de bois" in die Hand nehme, über "Psychanalyse et l'histoire de l'art", seinen Aufsatz über André Malraux "André Malraux et la crise de l'expressionisme", so weiss ich doch, dass Informationen nur insofern gut und relevant sind, als sie dazu verhelfen, weitere Türen aufzuschliessen, weitere Informationen zu bekommen.
Ein Sigel zu erbrechen.
Aufzubrechen.

Aber meine Information soll garnicht dazu dienen, weitere Investigations in Gang zu setzen. Sie soll dazu dienen, recht öffentlich zu sagen: HIER gibt es nichts zu sehen.
No further information available.


Amazon hat mich gebeten, das Buch "Leben im Land der Täter" zu rezensieren...

Streng genommen hätten sie mich genauso gut bitten können, das Buch "Paulhan le souterrain"  Transkriptionen eines Colloquiums in Cerisy oder das Buch von Anne Sinclair "Lieber Picasso, wo bleiben meine Harlekine" (der französische Titel lautet etwas sinnvoller für meine Zwecke: 21 Rue la Boétie) zu besprechen...oder aber die Mitschrift eines Heidegger-Seminares "Schillers Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen", welches im Jahr 1936/37 gehalten wurde...

....Mit dieser Aufzählung habe ich einen Trick angewandt, die Aufsplitterung einer einzigen Frage in ein Bündel an Fragen, die Zersplitterung des Speeres in eine kleine Vielzahl.
Wobei für Sie nicht erkennen ist, unter welchem sich der dramatische Impetus verbirgt, mit dem ich meine Argumentation führen will.

Mich beschäftigt dennoch etwas anderes und es ist ein bisschen schwierig, im Moment, die Zahnräder ins Papier greifen zu lassen,
es ist, wie in jenem Kinderspiel "Schere Stein Papier", manchmal nötig, Pause zu machen.

Dabei beschäftigen mich Bücher bereits, weil Vorbesitzer hineingemalt haben.
Dinge angestrichen, untermalt, drübergekritzelt.
Manchmal weiss ich, wers war, manchmal nicht.

Nicht zuletzt diese Tatsache unterscheidet Bücher, die ich habe und kaufe, oft genug gebraucht, von denen der Bibliothek des Karl WOLFSKEHL. Wolfskehl, der stolz darauf war, nicht nur ein bestimmtes Buch zu einer bestimmten Zeit zu erwerben, sondern auch, sozusagen damit, zu wissen, wer es vorher besessen hatte.

Es ist da ein sehr interessanter Band zu Wolfskehls Bibliothek erschienen, der jemanden wie mich leider grandios unterfordert und mit allergrößtem Hunger zurücklässt:
"Der Sammler Karl Wolfskehl" von Caroline Jessen im Jüdischen Verlag des Suhrkamp Verlages erschienen.

Womit ich nun immerhin sagen kann, warum ich das von Julius Schoeps herausgegebene und eingeleitete Buch "Leben im Land der Täter" gekauft habe: es soll mir bei der Suche nach einer person helfen, die in den fünfziger Jahren "in der Wiedergutmachung" gearbeitet hat oder habe..
so ungefähr lautet der Recherchehinweis, "tip", den ich erhalten habe
und mein Recherchehinweis ist mit noch ganz anderem behaftet.

Schere Stein Papier.

Dabei ist mir wichtig, darüber nachzudenken, dass dass es Meinungen gibt, ob jüdisch oder andere, die den "Anfang nach dem Ende" in Frage stellen, den latenten und aktiv gefestigten Antisemitismus herausstellen.

Das Schweigen

und die leere Hülle des Philosemitismus in der Figur eines seiner Religiosität und seiner beraubten NATHANS.
Dabei interssieren mich die Redaktionen - die hingekritzelten und untermalten Paragraphen meiner Vorleser genauso, wie die Tatsachen und Fakteninterpretationen der Autoren.

Dienstag, 30. Oktober 2018

Die politische Instrumentalisierung einer Vergewaltigung



Meine Großmutter, die viele Jahre in Freiburg gelebt hat, Buchhändlerin war, liebte  die Geschichte von Alphonse Daudet. 
Die Ziege des Mr. Seguin.
Kennen Sie vielleicht, die Ziege, die davon träumt, nachts frei durch den Wald zu streifen und alle Warnungen vor dem Wolf in die Winde schlägt, denn, sagt sie, die Ziege, wenigstens eine Nacht frrei sein, EINMAL FRREI SEIN, und bis zum Morgengrauen mit Wolf kämpfen, als dumm im Stall rumstehen...
und natürlich kommt es auch so, sie hat eine geniale Nacht und kämpft dann den Rest bis zum Morgengrauen

Nun bevor ich auf die Debatten in der BZ zur Sicherheitslage eingehe, und den besonderen politischen Umstand, welcher aus einer Vergewaltigung ein politisches Instrument der ANTI-AFD-Bewegung  macht -

die Instrumentalisierung sexualisierter  Gewalt - ist, 
so lautet das Argument einer jungen klugen Frau  -
ist nicht allein der AFD vorbehalten sondern auch das der 3000 anderen Gegen-demonstranden, die "uns Frauen" zur Besonnenheit und "politischen Differenzierung" anhalten.

Nun sind hier bereits mehrere Argumente versteckt, auch mehrere Sprecher -
ich weiss nur nicht, ob der Leser differenzieren kann,
auseinanderklamüsern, zuhören könnte manfrau auch sagen.


Die politische Tugend der Besonnenheit bringt mich auf die Idee, bevor ich nun sage, wer und welche junge Frau sich instrumentalisert fühlt, dass es  besser wäre, darauf hinweisen, das die Ziege des Mr... eine faschistische Erzählung ist
und dass das Bild des Flintenweibs oder der besessen trunkenen Amazone
wie in Veit Harlas OPFER
sich gerade deswegen  einen solchen Hass zuzieht, weil es auf einen Sehnsuchtsmoment trifft. Theweleits Analysen der faschistischen Männerphantasien stammen aus den siebziger Jahren - und sagen leider nichts über die Erwartungen an die Rolle der Frau in den Köpfen der befreiten Kriegsenkel aus. Noch in den von aufbrechenden Mauerstehern.

Die Tugend der Differenzierung bringt mich dazu, über Erwartungen nachzudenken, die SCHULD DES OPFERS und die weibliche Bereitschaft, die Folgen seiner Freiheit in ihrer Verantwortung zu übernehmen. 

Die junge Frau mit der ich gestern sprach, die nachts viel unterwegs, lebensfroh und die sich für ein lebensfrohes Leben entscheiden hat , dafür auch die Konsequenzen tragen will, fühlte sich in der Zwickmühle. Wählen zu müssen gegen  das Argument einer Gruppenvergewaltigung und der Setzung eines politischen Zeichens gegen die AFD (was sie sonst gerne und energisch tut)
brachte sie in das Dilemma zwischen Slogans entscheiden zu müssen, die für sie nichts miteinander zu tun haben.
Falsche Feindschaften falsche Opposition.

Ihre Hilflosigkeit erzeugte eine resignierte Wut, als sie beim Nachhausefahren nachts, nach Arbeit und Studium, zwischen 23 und 24 Uhr,  feststellte, noch darüber nachdenken zu müssen, ob sie sich mit Pfefferspray und Taschenalarm ausstatten müsse..
Die üblichen Nachhausewegzeremonien junger Frauen, die Schlüssel zählen, Trittmuster studieren, Panik vermeiden...
Wie albern nicht für den männlichen Leser: eine kleine bescheidene Reflexion einer jungen Frau,
wo sie doch den Abend mit höheren symbolischen und politischen Aktionen hätte sinnvoll verbringen können.


Nun konnte ich ihr nicht viel anbieten, denn mein Wort gilt in der grösseren politischen oder sozial oder wissenscahftlichen Ebene nichts,
bedeutungslos
in der Leere einer deutschen Kultur der Assimilation oder leer am Rand des Faschismus
ist meine soziale Person ein Stück Dreck. Doch diese soziale Nullnummer, die Sie mir zugestehen, ändert ja nichts daran, dass ich Verantwortung habe und übernehmen muss, für Frauen, für Gäste, dass ich ein Haus habe, Ideen und manchmal versuche, Gedanken, soziale, politische, geistige Veränderungen anzustossen.


Als Hütehund, der ich bin, kann ich nur Nachtwachen anbieten. Nicht als Mahnwache, sondern als Taxidienst. Telephonbereitschaft. Fahrdienst. Umsonst und ehrenamtlich oder gar
Gesprächsrunden und  KunstAktionen, die im Leeren ablaufen. Nobody would have a look or take a seat...

Das war dem Gesicht der jungen Frauen deutlich anzusehen, mit denen ich die gleichen Gespräche wie vor zwei Jahren führte, mit denen ich die gleichen Gespräche wie vor fünf Jahren führte als sie oder andere Schulmädchen waren ...wer soll sich dafür schon interessieren.
Was können wir schon tun..
Nun ist die bürgerliche civile Rolle, die mir von man /frau in dieser Stadt vorgeschrieben wird
die sozial normierte Form der "Besonnen Frau, die zu differenzieren weiss" und die gleichzeitig nichts zu sagen hat.
Ein, sagen wir, sehr paradoxes Ergebnis. Ein Nichts als Antwort auf eine Gefährdungslage.

Widersprüchlich 
für einen Hütehund wie mich.
Denn meiner Ansicht nach - ist das hier ein Freiburg -Problem. Ein Stadtproblem - und hier teile ich durchaus Ansichten von Boris Palmer - es gibt urbane Konstellationen, die eine besondere Häufung von Vorkommnissen fördern. Und es gibt eine besondere Mentalität, eine besondere Atmosphäre einer Stadt, die Mengen von anderen Mengen unterscheiden.
Wenn Sie mir diese mengentheoretischen Betrachtungen einer Hündin erlauben wollten.
Ich möchte nicht Kriminalitätsraten in Bezug auf Flüchtlinge  kennen und die ihnen zugeschriebene Gefährdung der Sicherheitslage ,
ich möchte die auffallend hohe Kriminalitätsrate hier in Freiburg seit 2010 analysiert wissen.
Der HOLZHACKERstadt wie ich sie nenne. 
In der Toleranz nicht aus Offenheit geschieht sondern aus einem Schuldgefühl, in der Kritik sofort damit beantwortet wird, dass anderswo genauso ist, nur schlimemr, dass Brasilien und Venezuela höhere Mordraten haben, in der die Kulturen der Welt grossspurig MUNDOLOGIA heissen aber bloss eine Messe der Diashow sind - wo die emotionale Armut und Kälte der Kriegsenkel  die Antifaübungen der Wehrwölfe einholt, wo schon den Kinder beigebracht, dass, wer schubst, sich nicht entschuldigt, und wer getreten wird, selber schuld ist.

Dioe Eigenverantwortung der Getretenen, die nichts zu sagen haben
deckt sich, schnittmengengleich,  mit der meiner weinerlichen Selbstdarstellung. 
Und solange ich nichts Substantielles zu sagen habe, sollte ich besser den Mund halten.

Steh nur dumm in der Nacht rum. 






Samstag, 27. Oktober 2018

Zimmer zu vermieten

Manchmal vermiete ich Zimmer - weil ich denke, dass es dem Haus gut tut, wenn die Einsamkeit und die Philosophie nicht zu dick in den Wänden sitzen, aber auch weil die Erbpacht, die  ich für Haus und Grundstück zahlen muss, erheblich ist.
Das sehen die meisten natürlich nicht,
diese moderne Form des Grundbesitzes, die noch bin ins Mittelalter zurückreicht, kennen die wenigsten.
Wer in einem solchen Haus wohnt, meinen sie, muss es dicke haben
Die denken, die reiche Votze muss nur die Beine breit machen, die verdients nich anders.

es sind nur die Syrer die Fremden


die deutschen Künstler
nicht

Satzumbruch.







Wie gesagt, manchmal vermiete ich Zimmer.
Manchmal ist es schwierig, den Respekt untereinander zu wahren.
Chinesischen Studenten zu erklären, dass Studenten aus Afrika weder schmutzig noch dreckig sind, noch faul, schweirig, den moslemischen zu erklären, dass eine Frau der Chef im Haus ist, dass wenn ich schreibe, Ruhe haben will und nicht Ramadan feiern, dass,
wenn ein Schriftsteller schreibt, „männlich“ verstehen alle, dass dann Ruhe im Haus ist, wenn ein Philosoph ein Buch schreibt, dies Rücksichtnahme erfordert -
aber eine Frau, so wie ich, das verstehen die wenigstens, am allerwenigsten 25-jährige Kulturwissenschaftlerinnen
eine Frau in meinem Alter
das ist bestenfalls ne PUTZE. Und dafür ist es verdammt dreckig hier.


Manchmal, selten,  bekomme ich den Anruf einer deutschen Mutter, die sich für ihre ebenso deutsche Tochter sorgt.
In welchem Drecksviertel ich leben würde
und. sie sagt, dass es kein Thema ist, sie wollt nur mal fragen, kein Thema.

Das hindert ihre Tochter nicht, KEINE Miete zu zahlen
wo kommen wir denn dahin, einen Mietvertrag zu unterzeichnen,
es ist einer deutschen Studentin überlassen, zu sagen, wann sie denn gerne einziehen möchte
und wann ihre Probezeit zu Ende ist. Selbst in einem Hotel gäbs mehr Entgegenkommen...
Indische Studenten sind nicht besser, auch sie reservieren ohne zu zahlen, auch sie blockieren Zeit und Raum...für den Fall Besseres zu bekommen.

Kein Problem.

Manchmal auch lassen sie, noch bevor sie überhaupt einen Mietvertrag unterzeichnet haben, noch bevor sie Zimmer und Haus gesehen haben, bereits Möbel anliefern 
sie machen noch nicht einmal einen Liefertermin aus - und dann stehe ich da,
Stein des Anstosses, mit den fremden  Kartons und Möbeln im Garten.



Die Musikhochschule scheint es gewohnt zu sein, dass Ihre Acquisitionen in Menschlichkeit  Ansprüche über denen aller anderen haben. "ES KANN NICHT SEIN DASS EIN PROFESSOR DER MUSIKHOCHSCHULE" heisst es dann
udn wenn ich  hilflos asozial und unsauber in meinem Vorgarten stehe
und den EmpörtDavonziehenden nachsehe, die Augen hebe  in meine Tannen voller Bienen Käfern Fliegenharz Vögel
kommt mir der Galilei Spruch in den Sinn. Warum weiss ich nicht:
Sie bewegt sich doch, e mouve

Vielleicht bleibt mein Zimmer besser leer,
ich auf den Schulden sitzen
Texte von Krümeln gespielt,

aber ich fühle mich ein bisschen überfordert, überrannt 
von der globalen Couchhoppergeneration und ihrer  gleichgültig-gierigen Bürgerlichkeit
und frage mich schon
ob ich nicht viel eher fordern sollte, die Billigflugsteuern radikal zu erhöhen

Tannenzapfenrest

aber vermutlich rennt die Welt an mir vorbei, stürzt lärmend an mir vorbei

and nothing is worth being paid for



















Dromologie....


















Der so genannte Dromologische Stillstand kann als paradoxer Effekt der Selbstblockade verstanden werden. Zwei Beispiele dafür sind:
  • Die Menschen werden immer mobiler. Fast jeder Deutsche hat ein Auto, manche Familien sogar zwei oder drei: man steht im Stau.
  • Jeder hat immer mehr Telekommunikationsanschlüsse – ist aber dadurch nicht unbedingt besser erreichbar.

Samstag, 4. August 2018

E-li-za rausgekürzt

Ich möchte eine Stückempfehlung aussprechen. Habe gestern ein Stück gesehen, das fast genial war.
Ein Theaterstück von so sozialkritischen Ausmassen, die einer akademischen Arbeit würdig egwesen wären, so auf den Punkt gebracht, dass Oben und Unten, Bühne und Publikum zu einem Ganzen verschmolzen. Zerschmolzen – nicht - aufgrund der Hitze sondern wegen der Exaktheit des – propos.

Als "propos" könnte man auf einer – experimentellen - Bühne die mathematische Berechenbarkeit bezeichnen,  die nötig ist, um Wirkung und Absicht  in den berühmten harmonischen Zusammenhang zu bringen und welcher nicht gleichbedeutend ist mit der DEUTSCHEN MESSAGE. Bitte nicht - verwechseln.

Denken Sie sich CABARET in einem Supermarktlädelchen dargebracht, dessen Klientel ehrwürdige Rentner und Rentnerinnen sind, leise schwebend hellrosa irritiert, die unsicher und verärgert die Einkaufswägen an denen ihre „Besitzer für 20 Minuten“ hängen, sanft und sicher, sacht und sacht anstossend durch die Auswahl der Milchtheke bugsieren die Trockenbrotabteilung gleiten lassen, und rollatorgleich an den Tiefen der abgepackten Fleischwaren

und nun darin Mein lieber Herr – I'm through....

Vielleicht sollten Sie sich zwischendrin das Liza Minelli Video angucken. Ich bin furchtbar schlecht im Stückenacherzählen. Ausserdem habe ich ein ganz anderes Stück angeguckt.
Nun, das war es nicht, was ich in Rottweil gesehen habe. Nicht exakt.
das Zimmertheater bietet noch bis zum 12.August

CABARET

und es könnte auch heissen der Aufstieg und Fall des Dritten Reiches, dargeboten in Rottweil
und es ist das leise, das Liza Minellihafte, der Einfachheit halber rausgekürzt worden.
Das Geniale an einer guten Inszenierung besteht ja darin
dass man so komplexe Texte wie Hamlet, Hamletmaschine, Otystra (Gibst auch nur REAL in einer ähnlichen Version, die männlicherweise sonst Orestie heissen würde) oder gar Macbeth

auf die ArbeitsSituation runterkürzt, in der das Spiel, die Möglichkeiten des Spiels sich mit den Möglichkeiten der Spieler und des Publikums: die Aufnahmebereitschaft sich spiegelt und bricht

I am trhough

wie in den Facetten des Schminktisches, die Ausblicke zwischen Garderobe Bühnenscheinwerfer und dem Publikum im ersten Rang
sich so oft spiegelt, dass die Identifikation des Publikums mit dem Dargebotenen

das Grosse O
engl...brauchen wir jetzt nicht, ein Today, ein heute, welche noch ein heute zusammenzieht zu einem weiteren Heute, in dem das Ziel der Sehnsucht ebenso nah wie konsumierbar ist, wie Macbeth dem sinnigen Abgrund der Weiblichkeit (insider-joke)

so sind die Rottweiler Damen mit einer gewissen Leichtigkeit Cabaret-Mitwirkende, die das Leichtfüssige vergessen lässt
das Geschehen fokussiert sich auf die Angst, das Altwerden
und die Depression
einer frivolen Lebenslust, die eben so frivol ist, wie eben gestandene Mitdreissigerinnen in der Stuttgarter Umlandswelt das vorstellen.

Das Dritte Reich, das sich im Nichtkabaresken im Humorlosen erschöpft.
Eindeutiger kann man Cabaret nicht inszenieren. Genial, meint man, deprimierend
ein cabaret ohne Cabaret...aber Depression mit Wucht.

Fast meint man Braunau am Inn zu sehen ohne Berlin, Linzer Vorstadt, ohne Friedrichstadt Palast...
Was ist Theater, wenn nicht Spiegel, Höheres...oder Tiefere Einsicht wie die des Professoren Unrath.


Pause.
Sie erlauben mir ein Kurzes BierweinSektgeplänkel im hellrosadunkelgrünen Sommerabend..
In einem guten deutschen Kabarett
ist niemand auf Liebe eingestellt, alles Kommerz (Augenzwinkernd) ...und ich erinnere noch den Spott des französischen Feuilletons, als Ute Lemper im Olympia, salle mythique auftrat - und leider ach, ein verspäteter verfrühter Hashtag ME Too..
der Spott bezog sich NICHT auf ihren Auftritt, nur darauf dass sie in Deutschland so verrissen worden war...verrissene zerrissene Schönheiten sind anderswo so schön...


Die Selbsterkenntnis, die an diesem Abend in der Erkenntnis gipfelt, dass WIRFRAUEN doch die besseren Bierkutscher sind. Dass WIRFRAUEN doch nur Schenkelklatschend schwarze Unterhosen tragen. Das weiss man seit Eliza Dolittle, die ihren Namen auch deswegen zu Recht trägt, weil Dolittle das mindeste ist, was man von ihr verlangen kann – und das einzige was sie dazu brächte, anmutig zu sein.
Aber Eliza Dolittle war auch schon rausgekürzt.

Anmut
hat was auf deutschen Marktplätzen und an lauen Sommerabenden zu suchen.
Der deutsche Marktplatz gilt als Urmodell des Staates.Die Frage von Bezahlung und kaufbarer Ware überträgt sich so nahtlos auf die Ware Frau, die zwischen Hausfrau, Marktschreierin und Nutte ihrem Gusto als Konsumkonsumentin nachgehen kann.

Ich, Nataly mit Index( sonst Schlampe), hatte mal einen längeren Streit mit meinem Vater darüber.
ES war mir unmöglich, STADT , so wie sie mir als geistiges Gebilde vorschwebte, nur als Markt zu verstehen. Selbst das Goetheanische Weimar, das von Humboldt inszenierte Berlin, das den Orangensteckrüben abgerungene Berlin, der Pariser Ideenklau wie das Viertel um Saint Sulpice oder Saint Germain de Près oder beim wüst hingerichteten Chevalier de la Barre, schienen mir nicht mehr NUR MARKTPLATZ zu sein. Jeder Leser, jeder Theaterbesucher wird mir sofort widersprechen.
Gerade der Jahrmarkt der Eitelkeiten verlangt Bezahlung, und Hungerkünstler verderben andern die Preise -
richtig sagte ich, aber  die Kulturschöpfung durch ideelle Werte berechnet sich exakt anders als nur im ausgehandelten Kaufpreis – und das macht die Komplexität dieser Märkte aus. Sie müssen immer Angst haben, dass, was heute lächerlich ist, in fünf Jahren ein Verkaufsschlager....

neeneenee, sagte man mir, was lächerlich ist bleibt schon auch anderswo lächerlich 
und Geist auf dem Marktplatz....
Hier kann man nicht von Kuhhandel reden, fuhr ich fort, wohl wissend, verloren zu haben, von Aryanisierung, von Betrug und Rattenfängern, von fiesen Tricks
wohl wissend dass Optionen, Bonds und strategische Anleihen gerade dem wichtig sind, der wissne will, was JETZT ein Buch kostet, was jetzt ein Theaterstück an Rendite einbringt – und danach handelt.






Es fehlt was, werden Sie sagen. Der Schluss, die Moral.
Wenn ein Stück genial, fast genial, kongenial
Geist und Publikum zur Deckung bringt.

Freitag, 20. Juli 2018

Erdbeben.Träume

Die Oper Stuttgart präsentiert eine Uraufführung eines Gesamtkunstwerkes
an dem sich danach, beim Nachhausegehen, beim AufderVerandaSitzen die Meinungen zerstritten.
Man könne, meinte der eine, nicht hineininszenieren, was der Komponist nicht hineingeschrieben habe.
Aber, so war mein stummer Einwand (denn das sagte ich nicht, so vieles anderes sagend), der Komponist habe ja auch garnichts hineingeschrieben, MARCEL BAYER tat es, der Kleists Novelle "Das Erdbeben in Chili" für das Auftragswerk an TOSHIO HOSOKAWA
bearbeitet hatte .
"Der Kopf des Vitus Bering" hat mich ...naja...einmal sehr fasziniert, damals nach dem Mauerfall -
und moderne Opern auch, vorallem wenn sie im Bühnenbild der Anne Viebruck daherkommen,  die ganz opulent drehbühnenmeisterlich
eine romantische Hommage an "Das Eismeer" von Caspar David Friedrich im Betonspeckbrückenbau, der nach oben und unten, der schwankend und groissradial erzitternd
ein Erdbebenstück versinnbildlichte.

Kurz, ein Gesamtkunstwrek (sic)
in dem, so könnte man sagen, der das andere verdeckt hat, Kleist in Bayer, Hosokawa im Chor und der Chor das Bühnenbild.
Eben weil eine Theaterinszenierung die Aufgabe haben könnte,
haben könnte
thematische Bereiche nebeneinander zu legen,
sie so ineinanderzuspannen, zu verkeilen
dass der Druck

wie ein ganz dünner Faden Drahtseil gespannt, zum Zerreissen gespannt

ihre Zivilisationskritik nicht illustriert, sondern ins Schwingen bringt.
Ins Lichtlose.

Die Spannung - Der Peek - das sich Überspitzende Sichübertreffende  ist aber in Stuttgart das
INS PUBLIKUM SPRechen
aber das ist nur eine mögliche Lesart von
LITERATUR und ZIVILISATIONSKRITIK, die wie ein Eisberg ins Publikum ragt,
nur eine von mehreren möglichen

Die Apokalypse, so werden Sie sagen, braucht aber nicht mehrere Szenarien, ihre Wirkung ist EINE


und hier, lieber Leser, haben Sie einen von keiner synästhetischen Vorstellungen angerührt
einen sehr schrillen Ton
schrillen Ton
des Wiederholten sich Wiederholenden


Die Apokalypse ist eine einzige und Betonbrücken, wie Catwalks für mutige Plastikdesigner
gestalten das Überleben nach dem EINZIGEN TOD

Betonbrücken gespannt wie im LORD JIM, der sich aus dem Staub gemacht hatte
haben nun  viel zu erklären, diesen Moment, da die Faser, die Brücke nicht brach






































https://www.oper-stuttgart.de/spielplan/2018-07-23/erdbeben-traeume/

Synästhesie

Weird






Ein Junge meiner Bekanntschaft, en fait, es ist eine Bekanntschaft im weiteren, engeren Sinn, der anverwandten Bekanntschaft, in der Familiengrade die Animosität verraten
und die Familienbande die Liebe, die Freundschaft ins Bescheidene, ins Biologische zwingen -

ein Junge hat Kontrollprobleme, er hat besonders Angst, Dinge nicht zu können.
Dabei ist er hochbegabt, Hochbegabter als wir alle und die Angst,  der Verrat in den Augen der Mutter, etwas nicht zu beherrschen
macht ihm zu schaffen.

Das interessiert mich. Ungemein. Die Offenheit am Rande des "Nichtskönnen" von einem Jungen Menschen, der noch dazu so
überbegabt ist (die sist wissenschaftlich bewiesen)

muss einen spannenden Gesprächsstoff bieten: über  Das Nichtsich Selbstsein im Sinne von Jean-Paul Sartre
über das Nichts
über das Nichtende der Angst


aber ich darf nicht.
Ich bin zu weird
freaky -
in den Augen meiner Synästhetiker, der anverwandten bekanntschaft.

Das ist, als wollte ich einem Kind vom Tod reden
wo ich doch nur mit meiner naiven, unendlich naiven  Hoffnung  von der Leere reden wollte,
oder dem Weniger,
Fermat...


Denn Synästhetiker sind wir ( oh gewagte These, wenn jemand wie ich "wir" sagt, der doch bestenfalls "monogenos" sagen dürfte, wäre dieses Wort, wäre dieses Wort nicht anderem vorbehalten, wäre dieses Wort  nicht Kleinmädchensprache..ein  "J'aurais voulu" ....)
sind wir alle mehr oder weniger, wir verbinden Sinne und Sinnhaftes
den Logos und...... Was  macht es einen Unterschied, ob man eine Rosa Fünf oder eine süsses Mädchen kennt ?

"The fundamental question is how one proves that syesthesia is real rather than merely a form of vivid imagination or metaphor such as "loud color" or "sweet person". Such a demand for proof raises the question, Real to whom: the sceptic or teh person who has it?" (Richard E Cytowic. Synthesia)

Doch was und wie Synästhesie sei, die Verbindung zu einem komplexeren tieferen Verständnis der Dinge
odre Vorstufe zu einem kostspieligen Irrweg wie mein sinnloses Marginalitätsprinzip
das dekadent und krank ist
wie mein fehlendes Einfühlungsvermögen, das fehlende Verständnis, das in dem unendlich sprudelnden Erzeugnis von Scary stuff
besteht, vor dem man Gesundes und Hochbegabtes wie die Deutsche Demokratie und beispielsweise das Freiburger Theater schützen muss.


"No",I( he) said. "He doesn't have a hole in his head, a deficit. He has something extra."
"Stay away," they warned. "It's too weird, too New Age. Mess with that, and it's going to ruin your career." (R.Cytowic).
Fraglich bleibt, wie ien abgebrochenes Ästchen an einem starken Stamm - sich zum Gesunden Ganzen in Beziehung setzen kann.

Dabei ist die Mutter, nun auch schon in die Jahre gekommen, Drogen Erfahren, Hippie-und Aussteigerkultur gewohnt
hat sicherlich schon einmal von LSD und Bewusstseinserweiterung gehört,
vielleicht grad drum gilt ihr schräges Denken als existentiell gefährlich. 
Und siehe da: noch bevor man versucht hat, zu verstehen, in welcher Komplexität Verstehen funktionieren könnte
stehen schon die Regeln fest.
die Sozialen Codes

Meta-ethics.
Metamathematics.


Als wäre ein schräges Argument schon die Kurve, an dem gesunde Bewusstsein in den Abgrund stürzt.

Doch fällt auch mir schwer, Rosenzweig zu lesen, Rosenzweig und Hawking, das Büchlein vom kranken und gesunden Menschenverstand.





Finden Sie nicht auch, dass Özil hängende Schultern hat?.

Donnerstag, 28. Juni 2018

Aus der Tiefe meiner Belanglosigkeit

Aus der Tiefe meiner Belanglosigkeit

ich sagte es bereits -

versuche ich seit gestern abend

die Schlagzeilen der deutschen Medien durchzuscrollen
durchzurastern um zusehen ob SternSpiegelFocusTagesspiegelZeitSüddeutscheStuttgarter Frankfurter oder die NZZ
irgendetwas
zu dem

beitragen was nicht der Verwechslung von Sport Fussball und Bundesregierung verflucht verhaftet ist.


Ich muss gestehen dass die vierte Gewalt dieses Staates
die sich im Moment darin überschlägt, Rücktrittsforderungen für
wahlweise
Angela Merkel
 Jögi Löw
Bitte kreuze an und möglichst beides
als hätte der Stumpfsinn in seiner Gleichsetzung nicht  in einer widerlichen Form einer Neuauflage der Pegida-Rhetorik genau das in die Köpfe der Leute eingepeitscht, was anderswo angeblich in kühlem Raisonnement erdacht wurde.

Erdacht?
Darf ich Zweifel daran haben, dass der deutschen Presse,  die erst kürzlich die RICHTLINIENKOMPETENZ beklagte und sie dann ausführlich erläutern musste
eine andere Aufgabe zukommt als das Nachkauen und Verdeutlichen was anderswo bereits gesagt wurde -
vielleicht doch nur den Stil und die Eleganz von deutschen Fussballchören haben
denn die wesentliche Aufgabe von Presse und talkshow
die sich in Deutschland wieder zu den alten Presserunden des AA und des Kanzleramts zurückentwickeln
von denen sie sich einmal  entfernt hatten

Bouahhh .....welche eine Behauptung  - ich dumme Votze weiss nich, wovon ich rede...
aber andere Fleischbeschauer wissen es

besteht nun mal in Deutschland, nicht  kritisch das  „wir“ zu hinterfragen, wie beispielsweise in England, die mit der These Journalismus sei unparteiisch...

wtf


warum sollte auch nicht DEMOSKRATIE in talkshows ablaufen, Minister, Fraktionsvorsitzender Kanzlerkanditen in spe und in ex samt Betroffenen und Fallbeispielen

in der WIR darüberreden, ob nun Mesut Özil die Führungskompetenz hat das DEUTSCHE WIR zu verkörpern, dessen Belanglosigkeit wir - WIR noch vor einem Jahr einen guten Witz hielten zumindest solange wie WIR die Kritik daran für Pegidaverdächtig hielten

verfickt nochmal
ich weiss ich bin gern unsachlich
mir geht diese larmoyant aggressive Inferioritätsgehetzten Tiraden der Betroffenheit die unter dem Deckmantel der Scheinheiligkeit von KONSENS und Political correct redet

die NZZ fällt mir doch da in meinem furor, meinem teutonischen ein,
die NZZ hatte in einem recht interessanten Beitrag gefragt, mit welcher doppeldeutigen Moral sich der LINKS Wählende NICHT an demokratische Abmachungen hält -
aber was geht mich die Schweiz an, schon allein mein deutscher MInderwertigkeitkomplex verbietet es ja meine Aufgabe ist es  Regierungskrisen der BELANGLOSIGKEIT herbeizureden, damit die GROSSEN JOURNALISTEN sich als Demagogen profilieren können, OHNE doch ein RESULTAT anzugeben : WAS DANACH kommt – der Rechtsstaat muss BISS ahben
dann will ich aber die rote Bulldogge  sein
honni soit qui pense au premier degré

Das ist wie ein BREXIT ohne GUTACHTEN
um wieder und aufneuste die Richtlininekompetenz der Kanzlerin anzumahnen anzuklagen
und IHRE ALLEINSCHULD

ach heyl hynkel

die NICHT dazu beigetragen hat
dass unter der Rolle des Mezut Özil etwas anderes als leibeigenschaft im Deutschen WIR und
die VERKÖRPERUNG

aber was geht mich der Herr Özil an,

ich muss noch ein Glas Milch trinken, das Nachdenken bekommt meiner Kehle nicht, ich werd noch ganz heiser.

Mittwoch, 20. Juni 2018

Wie könnte man eine doppelte Staatsbürgerschaft repräsentieren?


Wir erlauben doppelte Staatsbürgerschaften -
aber wir erlauben den Menschen nicht, sie repräsentieren.

Ich interessiere mich nicht sehr für Mesut Özil
was ich mit Bällen mache oder gar, was ich unter einem BALL verstehe
wage ich garnicht, ihm zuzumuten.

Ball - das ist  ein Spielzug, eine Finte, eine Metapher

und eine türkischen balon wage ich nicht hinterherkosmak

Bedauerlicherweise verstehen die meisten deutschen  Sprachversteher meine Einwürfe, Invektiven  nicht, Ironie Sarkasmus Understatement gehören nicht zu deutschen Leistungsbilanz gescheige denn zur BILANZSPRACHE.
In meinem Französisch würden sie es auch nicht verstehn, sie verstehen dann meistens nur die Idee dahinter, aber nicht die Worte.
Ce qui est dr<ole...(j'ai l'ai dit)...weil ich dann nciht weiß, ob Ihre Höflichkeit es verstanden hat, oder ob die Idee sich in ihre Worte spinnt.
Inception.
Aber wer würde schon in einem so männlichen, kraftvollen Spiel wie dem Fußball anderen den Vortritt lassen.

Das Trinkwasser, die Rasenhöhe, die saubere Luft -
als das sind Parameter in einem Spiel, in dem es um nationale Identitäten geht.
Es würde mich nicht wundern, wenn der Weltmeister  dieses Jahr Russland hiesse.
Es wäre - stimmig. Es wäre nach meinen Parameter einer biologischen biophysischen Konditionierung - zu erwarten.

Dass ein Mannschaftsspiel jemanden wie mich faszinieren kann, hängt mit seiner "multitude", der Vielheit der Individuen zusammen, die der Trainer -  den ich in einem von Hanna Arendt geklauten Missverständnis als eigentliches historisches Subjekt  definiere (in Ermangelung anderer) , kurz ein Welt meister, der seine Bauern Läufer und Könige auf dem Schachbrett hin-und herschiebt.
Für jemand, der so wenig Ahnung hat, wie ich, ist es eher Jogi Löw, der spielt -

aber hier muss eine aufpassen, die sich  als Frau als Fussballkommentatorin in eine rein chauvinistisch männliche Beschäftigung einmischt.

Man fragt sich, wo in diesem gottverfickten Land die Metoo-Debatte der letzten Monate geblieben ist.
Spurlos vorübergegangen.
Als hätte der ganze Medienrummel bei den meisten Zuhörern nur "Durchzug" bewirkt, Stillhalten und Labbern lassen. Eine Ghettoisierung dessen was eigentlich Mnnersache ist.

Montag, 11. Juni 2018

Iphigenie auf Tauris





das ist DIE deutsche Kunstnorm.

Konsensus orientiert -
dem Gemeinwohl dienend

überhöhend
nicht obszöne, nicht spaltende

Worte gebrauchend, Argumente gegeneinander gesetzt,
vielleicht ein bisschen
WILD versetzt, den Raum sprengend -


Iphigenie
als reines Frauenbild, jungfräulich, das um Massaker im Barbarenland
zu verhindern

Kühle Größe
man stelle sich die deutsche Wehrmacht vor, die ihren Soldaten IPHIGENIE zu lesen gegeben hätte
Massaker hätt es nicht gegeben.

Was ist Obszönität
nach deutschem Sprachgebrauch und Konsensustheorie hätts den SCHOCK des TEIRESIAS
nicht gegeben
Oedipe

den Scandal einer faulenden Rede
der alttesttamentarische Prophet, der eine Hure zur Frau nahm
hätts nich gegeben.

Schon das Wort „alttestamentarisch“ - nicht
vergammelnde Worte

also Iphigenie....
auf duetschen Bühnnen. Wo? Kommt noch.. ich seh die Produktion schon vor meinen inneren Augen auf den grossen Bühnen, mit dem Chor der....Hergeflüchteten...oder der Barbaren Dortgeblieben...
und dahinter im Programmheft. (Nicht unbedingt Münchner Kammerspiele.)
vielleicht ein Hinweis darauf, was KUNSTNORMEN im Leben so kosten.
KUNST selbst, das muss man zahlen können.


Mit was auch immer.









Kunstnormen zu durchbrechen geschieht aber auch nicht im SAKRILEG noch in Blasphemie

bei mir nur im peinlichen versuch, verständnisloses zusammenzustoppeln
Vulgär wie einen Afroamerikaner der im Knast gesessen - über Kleist nachdenken zu lassen.
Der grossartige FLORIAN JUNG, der über den Rassismus der anderen spricht
aber

die Freiburger waren so stolz so froh, nicht hingeguckt zu haben.
Fast hätten sie sich ne Halsstarrigkeit geholt.

Nun verschwindets von allein

der Algorithmus bei Youtube kürzt jemanden wie mich ohne weiteres ins Vergessen

Sonntag, 10. Juni 2018

La reprise

Die Kaserne Basel zeigt im Moment die Produktion von Milo Rau /IIPM
„La Reprise“ // Die Wiederholung. Histoire(s) du théâtre (I)




die in Coproduktion mit Théâtre Vidy Lausanne, der Schaubühne, Théâtre Nanterre
Münchener Kammerspiele, Künstlerhaus Mousonturm - um nur einige wenige zu nennen -
entstanden ist. Das Stück basiert auf einem realen „fait divers“, dem Mord an Ihlane
der im jahr 2012 wegen seiner Homosexualität ..so der Tenor der Berichterstattung und des Stücks
von einer Gruppe arbeitslsoer Liegois...Lütticher halb totgeschlagen, ausgezogen und in einer Aprilnacht nackt auf einem Stück Feld abgelegt hinausgetreten wurde.


Die Inszenierung selbst stützt sich auf die Doppelung von Theaterspiel (vorne) und medialer Doppelung via Ton (Off ) und Videoübertragung ( hinten oben)
Die Prinzipien des Stückes
und nun ist das die Frage, die mich beschäftigt - sind - die Prinzipien eines Stückes
welches sich als Gespräch mit einem Geist versteht, als Totengespräch

Hamlets Geist entering the scene

 die der Inszenierung, die sich in ihrer Film- und Bildtechnik an BILL VIOLA orientiert
seiner sakralen christlichen Videokunst , die man zum Beispiel letztes Jahr in Hamburg Deichtorhallen, sonst in praktisch JEDEM zeitgenössischen Kunstmuseum bewundern kann. Hier aus London:



Die Inszenierung des CHRISTLICHEN, des Sakralen
in Verbindung mit dem Totschlag eines aus dem Immigartion stammenden arabisch sprechenden Schwulen
könnte Fragen aufwerfen. Es könnte aber auch an Pier Paolo Pasolini erinnern, Accatone und pasolini himself.


Es erinnert mich
und gerade diese Geste, meine Geste des MICH ERinnerns
wie an etwas längst Vergessens Verdrängtes Zerstörtes
ist (k) ein GRUNDMOTIV des Theaters.
Theater soll etwas nach der Artistoteles zugeschriebenen Katharsis Theorie

nach lessing nach mendelssohn oder Nicolei
des bürgerlichen Theaters Emotionen erwecken

und Emotionen haben mit dem SUBjektiven des Betrachters zu tun
meine Erinnerung ist kein Gefühl -

erinnerte mich an ein Probengespräch, das im Jahr 2002 oder 2003 mit einem inzwischen Gesichtlosen Typen sich zu einem probenskandal auswuchs...Der  Mann, der sich als Schauspieler  angeboten ahtte, konnte sich zu keiner Mitarbeit entschliessen, udn das zwiscehn Tür udn Angel hängende Vorstellungsgespräch war eines , das die anderen stundenweise eintreffenden Schauspieler in ihrem Arbeitselan penetrant zu stören suchte, da er 4 Stunden lang herum schrie, dass man Didascalien = Handlungsweisungen nicht auf der Bühne sagen darf, dass TEXTE schlecht geschrieben waren, das ER DAS DOCH mal sehen wolle, wie man sowas sagen kann, ABER NEIN, und nach weiteren Stunden sagte, dass UND VORALLEM dass Homosexualität

NUR auf der Höhe der
Die Frères Dardenne
zu machen sei.

ein running gag der Inszenierung im Jahr 2018 verweist also immer noch, 16 Jahre später, auf die ebenso unterschwelligen wie expliziten biblischen Motive der Brüder Dardenne,
le PERE le Fils et al.

Vielleicht sollte man dazu sagen, dass es gewisse Nationalheiligtümer der Kunst gibt,  -  die das Wesen einer Kunst, die sich mit Sakralen Motiven beschäftigt, beinhalten. Sic.
Man muss manche "Dinge" blöd sagen dürfen. Sie sind auch blöd.
Entweder indem sie es aussprechen oder nicht aussprechen.
Cela dépend.
Das hängt davon ab, ob man ob man eine falschen Götzen stürzen will oder saksosankt institutionalisieren.


Meine Melancholie beim Betrachten des Erinnerungsgesprächs knüpfte sich an die Ästhetik des Todes, sorry, falsch gesagt, ich war noch gänzlich versunken,
die Darstellung des Mordes
opulent inszeniert
und die Banalität des Bösen, der hier einstudiert - als Casting und einstudiert - als „wir üben bühnentechnisches PRÜGELN“-
Als Spieler, auch hier Schauspieler und Menschenmaterial zugleich ist, die textile Masse, aus der, ganz human, ganz zivil, politisch korrekt die Figur geformt wird, einer der heute behindert genannt werden muss.

Als wäre menschsein nicht schiefgenug... einer, der sein Anderssein per Interview im ersten Akt dokumentarisch und eloquent darzustellen wusste.
Die Banalität des Bösen, so wurde mit Zwischentitel der Akt genannt, Akt vier oder fünf (ich bin leider nicht sehr „bibelfest“ in den Grundprinzipien des klassischen Dramas) 
fuhr mit einem richtigen wagen auf die Bühne.
Ein Mord an Pasolini ersten Ranges....hätte man damit spielen können

Der Einwand verdankt sich dem Neid des Betrachters, der selbst 16 Jahre später sich eingestehen muss, dass er KEINEN KLEINWAGEN, sei er noch so schäbig hätte auf die Bühne bringen können, faute de moyen.
Selbst bei der Berieselungsinstallation kommen mir die Tränen, fällt mir doch der Klempner ein, 
der monatelang mir aufgemalt hatte, wie wir das mit „nichts“ hinkriegen.

Währenddessen sass vorne auf der Bühne der mit der schiefen Fresse im Wagen und schaute zu.
DeR HANDELDE war garnicht der Handelnde.






In meiner melancholischen Betrachtung, meiner emotionalen Leere, denn ich weiss ja, das das was da vorne über die Bühne geht, ist „einstudiert“.
Das Böse nicht getan -
Jeder Hinweis darauf zeigte die Techniken der Inszenierung, und liess uns im Glauben das wären sie schon, so schnell effizient böse wie die Etablierung des man in Brechts „Masse Mensch“.

Das brachte in einem kleinen rictus der Erstarrung angesichts so viel Schönheit und Eleganz just im Schmerz der so christlich aus sah
so Masacchio mässig
aus dem Paradies vertrieben, nackt, weinend
mich dazu ,an meinen „zuschauenden Bösen“ zu denken. (Nabelschau, where do you come from)

An die Figur, die damals 2003 oder 2005 der desinteressierte Böse war, mein Prototyp des Spiels
ein Antisemit.

Virgile Durand, in Deutschland unbekannt, spielte damals die Rolle.
Virgile Durand ist dem französisch sprachigen Publikum zwei drei Jahre später mit seinem Roman „CES GENS LÀ“ bekannt, berühmt geworden. Ich hörte zum ersten Mal von ihm durch einen Bassisten aus Kanada, der den Roman super fand.
Und da er mit seinem Roman beschäftigt, nicht zur Verfügung stand, fanden „wir“
Remy Yadan
der gerade zum Trotz den Antisemiten spielte.

Nun denke ich natürlich über diese Doppelung vor Bühne auf der Bühne hinter der Bühne und das Echo im Zuschauerraum

das große O

Das barocke Amphitheater in meine kleinen Kopf starrt auf d a s grosse Amphitheater der DEUtschen der EUROPÄISCHEN Kunstlieferung von Lausanne bis Brussels bis zur Schaubühne
Und natürlich ist mein kleiner „Regieversuch“ damit nicht vergleichbar, ein Sandkorn, kein Tennisball der diese immense Leere durchquert
mein Text, kaum editiert schon in der Vergangenheit vergessener Theaterstücke verschwunden
aus der Bühnenechtzeit.

Was verändert sich, wenn wir Dinge aus ihrer Komplexen Verwobenheit in kleine Gesten des Vorher-Nachher bringen, vereinfachen.
Die Chronologie in klare Statements gepackt, Trauer in Würde, Einsamkeit in kühle Bühnennacht
so verschwunden
wie der französische Fall des jüdischen Telephonverkäufers,
der gefoltert umgebracht wurde nichtweil er schwul war, sondern...

Aber darum gings nun nicht, mir nicht...die Eindeutigkeit der Zuordnung gelingt mir nicht,
einfaches deutlichen Erzählen.
Warum, so denke ich mir , soll ich didaktisch auf der Bühne arbeiten. Wie im Schulunterricht:
Seht her, das ist A.....das ist Person B....

Und letztendlich läuft es wie immer in unserer christlichen Weltordnung auf die Confessio hinaus, Schuldeingeständnis, Témoignage, Zeugenaussage:
Der Höhepunkt der Inszenierung: ich schaue den Tod an, weil sonst niemand es tut.

Und gerade das ist meine Frage. Die Frage die mich beschäftigt und auf die ich empfindlich reagiere:
Was ist Kunst, wenn niemand hinsieht. Wenn die Einsamkeit übermächtig ist.
Wie operiert Kunst, die sich mit sakralen Elementen beschäftigt, wenn sie alleine ist, es keinen Adressaten mehr gibt


Aus der Perspektive des Versagers
Das OPFER
und der keiner Meisterschaft hat. All drei gehören zu einem Ideenkreis.
Der Auslöser, um von Aussenseitern auf der Bühne zu sprechen.
Was ist in Europa der Aussenseiter -
Nur der Barbar?
Was ist die DYNAMIK des Versagers und worin unterscheidet es sich vom KUNSTBILDENDEN OPFER?
Die Abstufung zwischen OPFER - VERSAGER und Dilettant wird so heute zu einer organischen Einheit - in der wir über energetische Prozesse
des Verschweigens Verschluckens Erstickens
aber auch über Bilder des Wassers, des Feuers, des Totschlagens garnicht richtig reden können.


Exkurs:
Der Brunnen, den die Stadt Freiburg gegen den Willen der jüdischen Gemeinde auf den Überresten der Synagoge und den alten Gräber hat „ergiessen lassen“ als Friedenstiftenden Ort des Zueinanderfindens -
als Quell, als Löschwasser, das den Brand löscht als wärs ein ewiger, eine Taufe ist da möglich
und der Hohn derer, die wissen d as sich dieses Wasser nicht teilen wird.
Der Freiburger Brunnen wird sich nicht teilen, kein den Himmel spiegelnder Diamant in die Tiefe reichen, um den Grund freizugeben -

Es ist ein sehr dogmatisches Bild über das Freiburger Selbstverständnis.

Ich werde meine Votze in dieser Quelle darin nicht baden, das tun vielleicht Kinder - und auch die machen nach dem Freiburger Selbstverständnis nur unschuldiges Pipi. Tant pis.
Der Aussenseiter der ich bin - wird es nicht in die Literatur schaffen.

Die Obszönität die ich gebrauche, und die mit der, welche in Basel auf der Bühne eingesetzt wird, das gemeinsam hat, dass sie dieselbe ist
wir pinkeln auf das Opfer
ist im einen Fall eine Demonstration der maîtrise über die momentan gängigen Theaterpraktiken
im anderen Fall die Stagnation im Kranken Infantilen, gestörten -
aus Krankem kann keine Kunst entstehen.

Diese Stagnation - IHRE und MEINE
denn: Zusammen bilden wir ein Ganzes
ist es,
welche Rückschlüsse auf sakrale Elemente im Theater ziehen lässt.

Die Hinrichtung wird zu einem wesentlichen Teil des Theaterprojekts,
so wie, könnte man scherzhaft sagen, die Tatortbesessenheit am Sonntagabend.
es ist d a s Gewebe der Inszenierung, aus dem sich für diese Gesellschaft eine kathartische Wirkung ableiten lässt.

Leider ist in meinem Wertekanon - das - blöd. Saublöd. Die Inszenierung der Hinrichtung geht gänzlich an einer MIMESIS vorbei und meinen Ideen zu einer .....
MiMESIS war eins der wesentlichen Kriterien auf denen Botho Strauss, um nur den zu nennen - seinen BOCKSGESANG aufbaute - oder Handke die Publikumsbeschimpfung - ob positiv oder negativ spielt keine Rolle, es ist der gleiche Hintergrund.
....inkursiv gesprochen:
einer Nachahmung des menschlichen oder menschenähnlichen Wesens vorbei.
In Deutschland spricht man nicht durcheinander, ich weiss, wild durcheinanderreden macht nur der soziale Abschaum, Wütend macht das den gebildeten Dialogiker. Den TalkshowGebildeten.

Vielleicht ist mein Wertekanon der einer Menschlichkeit, die für Sie keine ist.
Ich muss halt auf die Zeit oder die Menschen warten, die das irgendwann mal verstehen werden.
Bis dahin ist mein Wertekanon nichtexistent und nicht abbildbar.

Der Tod, der Auslöser meiner Arbeit
starb garnicht durch Schläge oder einen „Autounfall - in - Anführungszeichen“.
Man hat ihm die Gedärme heraus genommen.
Diese chirurgische Darstellung des Bösen ist für mich deswegen so schwierig, weil ihm in
dramatischer Hinsicht, in griechischer Hinsicht etwas fehlt, thymos oder sthenos, ich weiss es nicht mehr.

Ein Leib ohne Eingeweide.




Ihsane Jarfi