Montag, 16. November 2015

Beim Versuch, El Watan zu lesen







El Watan, die algerische Tageszeitung, hat vorläufig beschlossen, den Platz, der den Reaktionen der Leser vorbehalten war, zu schliessen wegen der Zunahme der vielen extremistischen, rassistischen und beleidigenden Kommentare.




Buraqs Icon







Probleme mit dem "Logos" im Briefwechsel Kant-Herder-Hamann


Freitag, 13. November 2015

Engagement

Nach den Anschlägen gegen Charlie Hebdo im Januar habe ich einen jungen Mann aus Syriengebeten, mir zu erzählen, mir syrische Zeitungsartikel Berichte  zu übersetzen.
Das hat er gerne gemacht hat.  Übersetzen war anstrengend für ihn, aber er hat es wenigstens versucht.

Aber nicht nur - ich habe  meine meine moslemischen Bekannten nicht nur gebeten, mir von sich zu erzählen -
ich hätte gerne gehabt dass sich MEINE - in meinem Haus wohnenden - Syrer von den Anschlägen auf ein Satiremagazin „distanzieren“, klar und deutlich und nicht mit einem versteckten Grienen zu verstehen geben, dass dies  wohlverdient sei.

Ich hätte gerne gehabt, gerade hier in Freiburg, dass mir einer der hier lebenden Arabisch-Sprechenden erklärt
"Pass auf:  mir ist in dem ...und dem ....zu Ohren gekommen, dass die und die ...Werbung gemacht wird - dass der und der sich vorbereitet darauf Krieg zu machen, dass man sie mit Papieren versorgt... dass einen einen deutschen Obdachlose dazugebracht haben, sich in Syrien  in die Luft zu sprengen..."

Liegt vielleicht daran, dass ich selbst so lange im Ausland gelebt habe und von daher aus eigener Erfahrung weiss, selbst der beste Wille zur Assimilation schützt einen nicht davor, in alte Gewohnheiten und Sehnsüchte zurückzuverfallen. Dann sucht man Geschäfte auf, trödelt drin rum, um ein bisschen zu zuhören, wie Leute von zuhause reden...
Aber man soll ja nicht zuhören...nicht wahr, ist unfein.
Und was geht uns das an, was in der Freiburger Obdachlosenszene geschieht.

aber setzt natürlich mehreres voraus:
Das Engagement
die - so Augsteinsch radikal anvisierte VERPFLICHTUNG der neuen Ankömmlinge auf -  deutsche Leitkultur der demokratischen Normen
unterscheiden sich radikal von Denunziation, nicht wahr.

Die Menschen, die hier ankommen, haben ÜBERHAUPT keine Ahnung von Politik.
Die Apolitische Art der Politikgestaltung, die Angela Merkel vorgeworfen wird, ist, scheint mir,  letztendlich identisch mit der von Jakob Augstein.
Deswegen macht mich ein solcher Stammtischartikel eines der wichtigsten deutschen Nachrichtenmagazine so wütend. Aber vielleicht kommen sie ja bald auf den Trichter ein arabisch schreibende Version es Spiegel zu envisagieren: in Angriff zu nehmen. Ein  Journal zu entwickeln.

Die Sprache nicht, ist immer so verräterisch....

Wenn ich mich richtig erinnere, schrieb Camus mal irgendwo, Moral sei nicht so leicht zu haben, Moral sei nur zu einem Preis zu haben - und den müsse man zahlen.
Und im Nachruf auf  den Bundeskanzler Helmut Schmidt kann man in der ZEIT lesen,
der habe eine Schuld in der Schleyerentfühurng auf sich geladen,  aber dafür die Demokratie vorwärtsgebracht....

Dis donc.

Es würde natürlich voraussetzen, dass wir Flüchtlinge als eigenständige Menschen mit eigenständigen Kulturen und Wertvorstellungen überhaupt erst einmal  ernstnehmen.
Leider ist das Bild von den armen afrikanischen Analphabeten  wo nicht lesen können und sonst nicht weit ticken DÄMLICH  weil es konsequent Menschen zu Idioten macht, selbst die „Leistung“ einen ganzen Kontinent zu überqueren und sich durch andere Länder zu schlagen wie ein Trottel - immerhin als KOGNITIVE  LEISTUNG beträchtlich sein müsste, aber  überhaupt nicht als solche gesehen wird
die Not der Hunger die GIER treibt die Menschen BLIND vor sich her.

Die Flüchtlinge sind alle nur hier weil sie dem Isisterror entfliehen wollen. Wie die syrischen Ärzte.
Hier ist wiedermal die Bourgeoisie am Zug.

Dis donc. 
Mir scheint die KRIEGSENKELNEUROSE der heutigen  Generation von deutschen Mitbürgern, der Kulturschaffenden und Meinungsmacher nicht anders als mit der Kriegsenkelkindern vergleichbar
die immernoch ind er fünfzig Jahre alten Überforderung und den Ängsten von Kinder feststecken und dabei versuchen,einem Grossvater, der damals kein Grossvater war,d en Wiederaufbau und die juristische Aufarbeitung...
dis donc...
 „so angenehm wie möglich“ zu machen...


Aber hier in Deutschland würden wir keine syrischen Kriegsverbrecher aburteilen, nicht wahr. Keine Prozesse in Gang bringen... Keine Untersuchungsausschüsse....wir kommen ja nicht mal mit unserem eigenen klar ....
Wir reden nur davon, dass der Terror irgendwo herkommen muss.


Journalismus

Ich versuche, nicht in den Fernseher zu sehen, BBC läuft zwar nonstop, France24 hat mir die Deutsche Telekom abgeschaltet, ebenso wie den Aljazeera-Sender, den ich noch bis zum Sommer empfing...
vermutlich hat der junge Syrer zuviel arabische Chats und Skypes und anderes online gemacht und es musste geschlossen werden..
vielleicht waren wir auch mit den Zahlungen zu sehr im Rückstand...
manchmal muss man ein bisschen aus der Zeit herausgehen.

Stattdessen lese ich noch mal Augstein über Muslime, Monster und wie Pegida und Emma die deutsche Frau schützen.
Ich gebe allerdings zu, dass ich diesen Artikel seit mehreren tagen des öfteren lese - wie ich überhaupt manche Artikel gerne des öfteren lese -
manchmal lese ich allerdings die Artikel von Karl Kraus, die ja noch n bisschenmehr aus der Zeit
gegriffen geraten sind, heute,
manchmal auch Klaus Mann, wie eben heute, zufällig, weil ich auf der Suche bin nach AMSTERDAM und gewissen Zirkeln, dem QUERIDO-Verlag und anderem, unwichtigem,
und eben heute blieb mir im Gedächtnis wie Klaus Mann nach Theater und anderem noch im Hotel im Bett den Völkischen Beobachter liest, wütend.

Aber man muss ja trotzdem zuhören, was nonstop  in die Kamera geredet wird -
es erklärt keiner warum ausgerechnet
le petit Cambodge , ein kleines Restaurant , darin auftaucht.

Dienstag, 10. November 2015

Philomela’ s song

Übersetzbarkeit

Ein schlecht formulierter Gedanke ist KEIN dummer Gedanke -

sei diese Idee auch eine Herausforderung für alle Sprachtheoretiker 
die für Sprache nicht weiter  ist als Gottes Idee UND Teil des deutschen oder franzöischen Genom ist

avec l'horreur
mit dem Horror all derer, die UNBEGREIFLICHES mitanhören müssen..
und für die ein dummer Gedanke 
nichts
ist
Zeuge einer deformierten Natur ist
ein schlecht formulierter Satz ist nicht notwendig ein falscher Satz
une phrase mal formulé ne veut pas signifier necessairement une idee sotte
biEn qu’un bon francais bien cartésien OU pire 

wie wir Nachrichten aus Frankreich doch lieber aus deutschen Federn haben

traduction c'est la moindre des  choses

Jemand, der sich lustig drüber macht, dass die Welt nicht gerecht ist,
während er doch schon bei der Vorstellung Depressionen kriegt,  einer seiner berühmten Schriftstellerkollegen könnte ihm eine Titelstory, einen neuen Bestseller wegschnappen
und Handke?
hat ne Idee drei Monate früher publiziert?
Dann liegt ein Problem der Theodizee vor, nicht einer vorn Statistiken der gerechten Verteilung.

Philomela - hat keine Zunge mehr -
sie gehörte wohl zu den Frauen, denen man verklickert hat, dass sie keine Bestseller schreiben werden
dass sie überhaupt nichts schreiben können, keine FRAU kann EINEN Roman schreiben, schrie Reich-Ra....
denn dankbar ist eine Frau, wenn sie  Texte des Mannes lesen und inszenieren darf
denn ihr fällt ja nichts ein, nicht gutes nichts richtiges, nichts eigenes.


Philomela' song, heute, ohne Musike.
Und im Spiegel, die neuste These
"Pegida und Emma verteidigen die deutsche Frau…"

Das kam den Stammtischpolemikern des deutscher feuilletons doch gerade recht, eine  Abwertung alles lästigen feministischen Positionen mit Hilfe einer radikalen und quantitativen Aufwertung des deutschen und vorallem des europäisierenden Mannes
durch die Solidarität mit dem arabischen Mann.

Integration ist keine Frage von Sprachkursen.

Die junge Frau aus sYrien, dessen Bruder so grosszügige akademische Förderung der des Landes BadenWürttemberg erhielt, hatte keine Zeit an einem Sprachkurs teilzunehmen, wie ihr Bruder mir achselzuckend mitteilte.
War schade, war erheiternd wie er mit den Fingerspitzen schnippte,  sie KANN ja nicht, wegen dem kleinen Sohn, den sie hat und den sie nicht alleine lassen kann, was soll bloss aus ihr werden, wie unselbstständig sie doch ist, sie wird nie mit deutsche  Frauen reden-
schade schadeschade.
Auf mein Angebot, ob ich nicht den Buben stundenweise hüten könnte, schüttelte der Mann traurig den Kopf, wie auch: das Kind finge immer  zu schreien an, wenn es mich sah…

Erheiternd
das Problem des feuilletonistische Bonmot ist der, das es nicht sehr tiefgründig ist.
Zu männlich.

Eine Harke, Kärcher
philomela



there lays serenity schrieb Ezra Pound..
und mir geht es nach, diese Idee von Heiterkeit, Gelassenheit, irgendwo an der Seine
Ezra Pound der vom Faschisten in den Drahtkäfig wanderte
wie ein Faschist lernt, im Schmerz menschlicher zu schreiben..
Mit der Anklage des Hochverrats..


there lays serenity
im Schatten von Notre Dame
Shakespeare and Company
die Buchhandlung, die den Mut hatte, Ulysses zu verkaufen...


Was eine gute Harke sei....lernen einen 
literarische Prinzipien
vorallem dann
wenn sie einer einsetzt,der zu feige ist, sich mit den Klassenkameraden der Anne Frank auseinanderzusetzen.


Montag, 9. November 2015

Der Strassenfrisör

Vorauseilende Bemerkungen zu einem Beitrag, den JEMAND noch nicht geschrieben hat:

Der Strassencoiffeur im Marais-Viertel, der seinen Hipster-Kundinnen
mit schnellem New Yorker Amerikanisch und schnellsten Bewegungen die Haare ins Gesicht kämmt,

ein Haarsalon nicht vielmehr als eine Idee
von der man mit geschlossenen Augen träumt -

findet sein Echo in der Berlinisierung von Paris, die wiederum die Hollywood-Imitation der Grenz-und Mauernstadt Berlin beneidet, wo doch viel, viel viel früher nur das französierende Berlin Chic kannte -

einen besseren Artikel dazu findet man unter

http://www.bento.de/trip/clubs-in-paris-feiern-wie-in-berlin-100892/



(Wobei ich, entre parenthéses, hinzufügen möchte, dass die neusten Stadtgarten-Kreationen, die mobilen PlatsiktöpfeGurkenBiokreationen, wie sie seit Monaten GERADE auch vor dem Stadttheater Freiburg zu finden sind,
NICHT einen einzigen Kunstgedanken ausstrahlen, nichts als gedankenlose Modenachmacherei,
weil ein selbstgebastelter Miniökogarten gerade in Paris Sinn macht, in Barbes oder Chateau Rouge,
aber wenig in Freiburg mit all dem Schwarzwald hinten dran -

da wäre mir ein Gratis-Handy-Batterie -Aufladegerät lieber, das mit einer gigantischen Glasmurmel versucht, neuste oder albernste Sonnenlichttechnologie auf recuperation sinnvoll darzustellen, oder eine Strassenbeleuchtung die von all den Freiburger Passanten  angetrieben wird, deren Schritte beispielsweise unsichtbare Module im Asphalt ...zur Stromerzeugung nutzen könnten ...
Ideen des Recup' zu haben, daran fehlts mir nicht -

aber - (ich) - mache ja nach Ansicht der Freiburger auch kein Theater und meine Ideen sind nichts wert - und dieser Blog - weniger als ein Stück Papier - wird auch nur den Weg zum Verstummen dokumentieren -

deshalb hier wie immer wie immer noch nicht angekommen ein Artikel in der Badischen Zeitung
<a href="http://www.badische-zeitung.de/bad-krozingen/warum-afrikaner-oft-ein-falsches-bild-von-deutschland-haben" target="_top"><strong>Warum Afrikaner oft ein falsches Bild von Deutschland haben</strong> (veröffentlicht am Sa, 07. November 2015 10:21 Uhr auf badische-zeitung.de)</a> und dazu noch ein Artikel des Jeune Afrique, in dessen Kolumnen man ein bisschen mehr über Gambia erfahren könnte, wenn man wollte.
Aber wie schon Ezra Pond schrieb: Man muss schon 5 Dinge zusammenzählen können ...oder so....


Dienstag, 27. Oktober 2015

Ebbe und leere Muscheln

outis

niemand

ist die Anwort, die der Grieche Odysseus, Ulisses
dem Zyklopen gibt, als er ihn geblendet hat

Ulisses, auf seiner 10 jährigen Irrfahrt durchs Mittelmeer,
zu der er garnicht hatte aufbrechen wollen so wie er auch nicht in den Krieg ziehen wollte

outis, personne,
so nennt sich auch Ezra Pound, der ins einen Cantos eine Irrfahrt durch die Weltliteratur unternimmt,
von Personne auf persona
die Maske schliessend.

Man muss in Europa sicherlich nicht mit allen Hervorbringungen Verwerfungen gedanklichen irrwegen vertraut sein, die das europäische Denken irgendwie und irgendwann einmal zustandebracht hat-
so wie man Exberliner sein kann, deutsch sein will  und nur englisch-schreibend publizieren will -
lächerlich ist, wer nicht drauf antworten kann

Witz haben ist die Anforderung der Stunde
nicht die Sprachbrocken, die rumgeworfen werden.


Niemand nichts zu sein,
ist für dei Machtpolitiker der Sprache
und BestsellerAutoren wie Journalisten sidn Machtpolitiker der Sprache, denn auf die Zahlen der Besucher, der verkauften Bücher, der  Masse und der Anziehungskraft Macht des verkauften Wortes kommt es an,
sehr empfindlich schnell mit der Annahme zu hand (vielleicht um sich eines anderen Verdachts zu wehren)
dies sei eine nihilistische Position, eine faschistische
eben wie die faschistische Macht und Sprachpolitik des Mussolini für die sich Ezra Pound so interessiert und exponiert hat.

ein Nichts, ein ich,  das leer ist, was soll das schon sein.
Ein Nichts, ein leeres Ich - das kann nur ein opportunistisches Massenwesen sein.
Schatten eines Menschen. Psychiatrieverdächtig.
Nun meine ich, und ich bin nichts als eine leere Muschel, dass das „Persona“ nicht ganz
ausgedient hat, seit sie Ezra Pound zuletzt benutzte.


Hat vielleicht mit dem Rückzug zu tun…

Sonntag, 25. Oktober 2015

Should people convicted of extremism be treated the same as sex offenders?

Die britsiche Tageszeitung "The Independent"
startet unter 
http://www.independent.co.uk/news/uk/politics/do-such-mosques-exist-britains-largest-muslim-organisation-confronts-david-cam

folgende Umfrage:

Should people convicted of extremism be treated the same as sex offenders?

Interessant.

To be or not to be ...pseudopolnische Wiederholungen

In Anbetracht der neusten Meldungen - Warnungen aus Österreich, die klamme Befürchtungen wecken, es könnte bald zu der Neuauflage kommen, von dem,  was concentration camps mal waren, camps der regroupement, wie das die Franzosen in Algerien nannten, Feldlager mit garnichts, nur aus Zäunen bestehend -
und die eingerichtet worden waren, bloss um zu vermeiden, dass die österreichische und  irgendwann eine andere Armee auf ein mobartiges Gewimmel einer Massenpanik schiessen mussSLASHmusste.
(Massenpaniken, die jemand wie ich nur aus der Werbung kennt, oder aus Hollywoodfilmen, in denen wunderbare Legenden vorkommen, die statt mit Menschen - mit Schaufensterpuppen reden…
Apropos  mobartiges Gewimmel - haben sie jetzt eigentlich endlich die Autowerbung geschmissen, in der das "schöne Auto" von zombieartigen Fabrikarbeitern verfolgt wird? Ich hatte grad nicht die Zeit, es nachzusehen...)

Eine klamme Furcht,
aber, wie jemand kürzlich schrieb,
wiederholt sich die Geschichte nicht
und man solle es auch nicht versuchen, irgendwie oder irgendwas zu wiederholen es käme nur was groteskes dabei raus...

Und in gewisser Weise - und ist sehr interessant -
sagt das ja was über sein Konzept der Wiederholung aus -
wenn man mir erlaube, so von "Niemand" an "Jemand" hinzureden  -
der Polizeiroman basiert ja auf keiner Wiederholung, will keine sein
obwohl er eigentlich nichts anderes sein müsste.....

Und andererseits, darf ich ja eigentlich überhaupt nicht von klammer Furcht sprechen,
denn sonst wird mir ja sofort das Heraufbeschwören zum Vorwurf gemacht,
das Verschulden gröbster Bürgerpanik vorgeworfen.
Das Panikmache, das Schwarzsehen, das Verunstalten und das Volksverhetzen.

(Ich, sorry, dass ich  "ich" sage, ich war in den letzten Tagen kurz von einem Moment der Erleichterung berührt gewesen,
da in einigen kleinen Artikeln auf Zwischentönen hingewiesen wurde, ein Denken zwischen Panikmache, Hasspredigt und Gutmenschentum erbeten wurde, 
meine Erleichterung hielt nicht lange an, und nein, ich bleibe dabei,
dass für mein Empfinden ein klischeehaftes Denken, ein Stereotypendenken in Deutschland einfach zu sehr ausgeprägt ist, jeder Satz sofort einem Lager zugerechnet wird,
es fehlt an nuancierter, individueller LOGIK in einer grotesken Verwechslung von Kausalketten und Und/Oder-Zusammenhängen
(nein, mein merkwürdiges Deutsch, das um seinen fehlenden Sinn so sehr kämpft, wollte NICHT eine  Ursache-Wirkung beschwören noch eine solche benennen) -
und es ärgert mich, dass jetzt nach 6 Wochen, nach 8 Wochen, nach 10 Wochen
zum ersten Mal
Stimmen laut werden, die versuchen, einen graugestufte, eine nuanciertere Position einzufordern zwischen Gutmenschen und den "haters" und Hassprediger:

Verdammt noch mal, man kann die Eieruhr laufen lassen, man kann förmlich SEHEN, 
wie langsam das Denken 
in diesem Land ist,
wieviel Zeit es braucht, um durchzusickern.

Und manchmal nervt es mich. Und wie es mich nervt, dass eine Idee, die zwanzig Jahre lang Scheisse war, auf einmal denkbar wird.
Jeep - In dem einen wie in dem anderen Sinne.
Wollten Sie ein Idee haben, die 20 oder 30 Jahre einen Scheiss wert war und die jetzt auf einmal toll ist? Durchhaltevermögen nennen Sie das? Wirklich?
Sorry, aber Ich bin nur ein niemand, ein "outis", bin nur n stück scheisse, ein Stück Dreck wie der Henssel Verlag mal sagte, und der Rowohlt Verlag kürzlich bestätigte).
Dieses wiederholt sich.

Und da ich nunmal ein Einzelgänger bin, ganz unten und, wie schon gesagt, oft sehr allein, bleibt mir nicht viel anderes übrig, als Menschen DIREKT anzusprechen, als Einzelgänger kann ich mir schlecht erlauben, Die POLITISCHE Gruppierung als solche anzusprechen.
Da klappt schlecht. das hat was mit Canetti zu tun. "Mensch und Masse". Ist  als Buch überholt, aber bei mir stehen viele alte Bücher rum und wenn sonst keiner da ist, rede ich mit denen.
Ich kann aber ... versuchen, mal zuzuhören.
Und so wie ich in meinem Haus jemanden einzeln, oder zu zweit aufnehmen kann, wobei es manchmal passieren kann, das der oder die Einzelne seine oder ihre Freunde mitbringt - so kann ich jemanden bitten, wieder zu gehen - oder aber versuchen, mein Haus danach auszurichten und umzubauen. Wenigstens temporär.
Oder, wenns mir nicht passt, so kann ich auch fragen, warum er sie die anderen eingeladen hat. Oder ich kann auch denjenigen zur Mitarbeit auffordern. 
Die meistens sagen dann eben "Toll" und wollen sich dann dafür bezahlen lassen - aber das ist ein anderes Problem. Das ist dann eine Sache der Definition von Mitarbeit:
"Mitarbeit" versus "Besser keine Kunst als schlechte", "Besser keine Arbeit als Geringbezahlte" , Freie Kost und Logis und ...

Sorry, ich bin abgelenkt -
ich versuchte gerade,  eine "Bildung der syrischenExilregierung in Deutschland" im Netz zu finden - und das gibts nicht.
Das verlangsamt mein Schreiben. Mein Denken.
Ich schreibe und rede und recherchiere immer gleichzeitig, schlechte Angewohnheit - da ging wohl was in meiner Erziehung schief, wie meine Tochter jetzt sagen würde.
Bislang, momentan, habe ich nur eine (DIE?) deutsch-syrische Ärzte-Vereinigung oder so gefunden und die scheint sich nicht als politische Kraft zu verstehen.
Aber vermutlich ist meine Idee vollkommen irrig, eine Flüchtlingsexilgruppiereung
als SUCHBEGRIFF in Google einzugeben. 
Ist vielleicht noch "geheim". Im Entstehen begriffen.

Sorry, eigentlich geht das auch nicht, denn sowohl im linken wie im rechten Spektrum der deutschen Lagermeinung …sorry Blockmeinung - nein, der Politischen Blocklagermeinungsbildung …wirklich, es muss da ja ein "politicalkorrecktes" Wort für Gruppendenken geben, ein Wort das automatisch anzeigt, wie ein Denken stromlinienförmig wird -
kurz irgendwo muss es ein Wort geben für den "Flüchtling als amorphes Wesen" -
das zwar einen Einserschnitt als Abiturient vorweisen kann, aber fremdsprachenuntauglich 
ist und überhaupt ...
sorry, meine Texte sind immer voller Ellipsen, unfertigen Sätzen, weil ich oft nicht nachschreiben mag, was da so unausgesprochen in der Gegenwart steht.
Dabei ist das ja Aufgabe und Sinn des Schreibens. Das Ungesagte, nicht, ins Licht zu heben.

Kurz, da DER Flüchtling an sich ein unpolitisches Wesen ist und "unsere" Flüchtlinge wie unsere Bilder von kleinen Kindern sind -
und solange es keine Bilder von Chemiker sind, und  von Strategen und Werbewirtschaftler… solange wird sich das fehlende Wort dafür noch das Fehlen einer politischen Gruppierung - einer politischen Vertretung ändern.
Deshalb überwiegt die Meinung in den hiesigen Medien, die realen und zukünftigen Einwanderer sollten sich einer, DER deutschen Leitkultur anpassen.

Die Tasche, dass ich aus einem mir offenbar selber unverständlichen Grund nach einer "wie auch immer gearteten" Exilregierung suche, lässt eher vermuten, dass mein Gedankengang
ein paar schlecht bewältigte Strudel und Stromschnellen durchgemacht hat.
Da waren wir noch garnicht. In der Zukunft sind wir noch nicht angelangt.

Vermutlich habe ich mir zu oft „To be or not to be“ angeguckt, nicht,
Lubitsch und POLEN, ja, nicht, das habe ich mir gedacht, dass Sie das sagen werden -
Ein Film, in dem es um Anpassung und Überleben geht, aber ein Film, nicht, 
kein reales, geteiltes, ausgelöschtes, von Auslöschung bedrohtes Polen.

Aber das Problem war ja, mein Problem ja das der Verneinung einer Wiederholung war,
das nicht ausprobieren, das nicht mitmachen
das "immobil auf dem Sofa sitzen", weil völlig in Apathie versunken, ich nur noch zu
diese Art der Paralysie fähig bin, in der man  „sich nur einen Film“ anschaut.

Und das hilft ja nicht weiter.
Vermutlich fiel mir das alles nur ein, weil es in diesem Film darum geht, dass aus Flüchtlingen, aus wohlgemerkt polnischen Exilanten eine Regierung und Vortrupps gebildet werden sollten, nun ja.
(Nebenbei: solange es in den deutschen Medien KEINE Berichte über Chemiewaffen und Chemiewaffenexporte gibt, gibt es auch keine Geschichten darüber. Hab ich das richtig verstanden?)
Den jungen Syrer, den ich fragte, der meinte, er sei gänzlich unpolitisch.
Aber er würde am liebsten Medizin studieren.
Nebenbei bemerkt, er war noch im Juli '15 der Ansicht, das er, wenn er es nicht bis zum Herbst schaffen würde, einen Studienplatz zu ergattern, er genausogut in Syrien weiterstudieren könnte - so schlimm wärs nicht. Sagte er damals.)

Und dann  fällt mir wieder ein, dass es im Frühjahr '15 so viele Berichte gab über die jungen ISIS Kämpfer aus Deutschland und dass soviel deutsche Konvertiten dabei wären.
Die Frage wäre doch mal zu stellen, was wir da exportieren und warum?
Man könnte sich auch fragen, mit dem Bier in der Hand, ob man nicht die nächste Million Syrer nach Russland schieben könnte …zu kalt, aber dann denken alle wieder an den Gulag…. Mann, Kinder! Russland ist ein hochziviliisertes Land. Da gibts nich bloss Gulags.
Zynisch. Meine Gedanken sind so schwankend wie besoffen
aber wenn man eben nur das ist, verliert man sich eben in seinen geistigen Irrwegen.
Fantasien nennt man das, fehlgeleitete Assoziationen.

Komm zum Punkt, hör ich jemanden sagen.
„Komm zum Punkt“ - als würde das die Sache retten. Wenn man zum Punkt kommt, hat man die Moral und wenn man die Moral hat, weiss man was zu tun ist.

Nun, vielleicht sollte man / ich einen russischen Soldaten fragen, der in den Rückzug aus Afghanistan mitgemacht hat, damit er die berät, die jetzt die Einsätze fliegen?
Oder einen amerikanischen hochdekorierten General, der vor Ort...?
Einen Deutschen, der seine Sachen in Afghanistan packt?

Ja, denke ich mir: Tut doch nicht so, als wäre das nicht bereits der Fall.
Wiederholung ist Teil eine menschlichen Denk-und Lernmusters -
und Geschichte ist - vielleicht - keine Geschichte von FORTSCHRITT, progression in eine bessere Zukunft, 
und  sicherlich nicht bloss Teil eines Theaterprozesses, von dem hier in Freiburg - und nicht nur hier - alle der Ansicht sind, dass ich nicht weiss wies geht.
Hindert mich doch nicht, es trotzdem zu versuchen.
Das ist die Wiederholung des Scheiterns.


Mittwoch, 14. Oktober 2015

Die freie Entscheidung und der Etat de providence ..oder Carl Schmitt

Nun fügen sich zu den verschiednenen Ansprüchen an Staat und den Einzelnen noch ganz verschiedene an,
die genauso utopische zu sein scheinen, wie die Werte,
und die mit einer Vehemenz eingefordert werden, die es garnicht zulässt, dass man darüber nachdenkt.

Dazu gehört  die durchgängig anzutreffende Meinung, es gäbe KEINE politische Leitkultur
jenseits der Linken oder rechten Deutschen Politikvorstellungen,
kurz
es gäbe bei den Flüchtlingen GARKEINE politischen Vorstellungen und Erfahrungen
womit wir  bei der altbekannten Behauptung sind:
in Afrika zum Beispiel hätten die Leute keine Vorstellungen eines übergeorndeten Staatsgedankens, sie wären über die Idee des Häuptlings nicht hinausgekommen..
was einer kolonialen und neuerdings postkolonialen Einstellung recht nahekommt.

Im Irak oder in Syrien, so ist mehr oder weniger wörtlich zu lesen, verfügten die Leute ja über keine politischen Erfahrung und schon garnicht  über eine Vorstellung von friedlichem Verhalten und von demokratischen Regeln -
Selbst die türkischstämmigen  Satririker, die sich Youtubehalber zu Wort melden, sind sich sicher, dass der Westen ja die Demokratische Grundbildung aber so dermassen vermasselt habe. Überhaupt die USA hätten den Aufbau eines demokratischen Grundgedankens in Afghanistan, Irak sowie in Syrien  restlos verkatastrophiert.

Was mich daran am meistens wundert, sind Bilder wie das der jungen Männer, die millionenfach
einen Wehrdienst verweigern, indem sie sich dem militärischen Geschehen durch Flucht entziehen.
Es wundert mich -
dass selbst in Deutschland, in dem  die Deserteure des Zweiten Weltkriegs keine juristische Wiedregutmachung erfahren haben, dieser Anblick auf so löbliches Interesse stösst.
Ich erinnere mich noch recht gut, wie schwierig es früher war, den Kriegsdienst zu verweigern, welche Bettlakenaktion in Berlin angesichts des Desert Storms liefen - kurz, es erstaunt mich.

Dieser pazifistische Elan ist beeindruckend.

Was mich aber am meisten wundert
ist die unausgesprochen Gleichstellung zwiscehn Flüchtling Schmuggler und Reiseveranstalter
das Problem ist für meine absolut unzureichendes Verständnis:
dass man einen Stataenwechsel buchen kann wie eine Pauschalreise.

Mein Verwundern und erstauntes Zurkenntnisnehmen erklärt sich vielleicht damit
dass ich aus eigener Erfahrung weiss
wie es ist als hochschwangere in eienm fremden Land auf die Niederkunft zu warten,
allein und ohne Familie, ohne Unterstützung hat

meine Erfahrung macht mich sicherlich Flüchtlingsfrauen gegenüber gewogen -
und die Tatsache, dass Kinder schwierige Fluchtwege meistern müssen um dann bei Kälte und ohne ausrechendes Dcah überd em Kopf tagelang anstehen zu müssen - macht mich fuchsig und wütend.

Es ist sehr  erbärmlich, scheint mir, aber ich bin nicht viel mehr als eine schäbige Hotelzimmervermieterin, abgefressen und permanent alkoholisiert wie die Putzfrau, die ich mir nicht werde leisten können.
Meine Flüchtlinge - putzen nie und die tagtägliche Überarbeitung mag zur unzureichenden reflexion beigetragen ahben.

Aber ist den Etat de Providnce für Ausnahmezustände haftbar zu machen?
Und ab wann begeben wir uns selbst willentlich und absichtlich in einen Ausnahmezustand?

Es wundert mich, dass in der politischen Diskussion, in der so viel vom Ausnahmezustand geredet wird, nicht auch von einem Staatsrechtler gesprochen wird, der noch bis vor einigen Jahren anstandslos zitiert werden konnte: Carl Schmitt.
Eigentlich, so müsste ich besser sagen: wunderte es mich, dass in den momentanen  Ausnahmezuständen und ihren Überlegungen nicht eine komplette und definitive Absage an das Staatsrechtlichen Konzept des Carl Schmitt  gesehen wird.
Des Leviathans Hinrichtung.
Allein dieses, von mir NIE so recht verstandene Konzept der  Diskontinuität zwischen einem Staat und dem nächsten - dazu - soviel hat meine Naivität sich zusammengereimt -brauchte es nicht mal das Konzept des Nationalsstaates, es genügte allein das Konzept eines Statates, der seinen Untertanen gegenüber und sonst niemandem anderen Rechtssicherheit verspricht

......Naja, schon das Problem von Urteilssicherheit , derzufolge ein falsches Urteil nicht revidiert werden darf um der Autorität und der angeblich bruchlosen Rechtssicherheit wegen und....

Vielleicht würde es  auch Konsequenzen haben für das Schmidtsche Konzept des politischen Feindes und  des Partisanen, das irgendwie noch in den Köpfen der  amerikaniscehn Al-Quaida-Bekämpfer herumschwirrt und zur Schaffung von rechtlosen Zonen und Gefängnissen zur Inhaftierung von Verdächtigen  und realen und angeblichen Terroristen geführt hat.

....ist lachhaft.........

Selbstverleugnung

Eine der Voraussetzungen für ein einwandfrei moralisch gutes Verhalten ist die Grundeinstellung der Selbstverleugnung.
Selbstverleugung könnte auch eine Voreinstellung für : uneigennütziges Verhalten sein.
Stimmt veilleicht nicht, der christliche Diskurs der Selbstlosigkeit ist nicht einer, mit dem ich sehr vertraut bin. Deswegen schmiere ich, "ich"- denkend vor mich hin.
Siemüssnsjanichlesn.
Selbstlosigkiet und Selbstverleugnung, Aufopferungsbereitschaft und Hingabe - sind wichtige Elemente einer christlichen wie moslemischen Ethik -
und natürlich auch genau das was eine "FRAU" ausmachen sollte.

Dabei ist dieses Verhalten steigerungsfähig - ums mal so blöd auszudrücken.
Uneigennütziges Verhalten ist immer zu verbessern,
Selbstverleugnung kann immer noch einen Schritt weitergetrieben werden - zum einen
und zum anderen -
und aber uneigennütziges Verhalten kann andererseits sehr schenll denunziert werden als eines das von ganz eigennützigen, habgierigen, monströsen und pervertierten Absichten und Zielen geleitet wird.
Wie man eben zur Zeit so schön sieht an den Kommentaren und den einschlägigen Berichten udn Dokumentationen zu den Flüchtlingen udn der deutschen Hilfbereitschaft.
An den so heftig zunehmenden Denunziationen von vermeintlichen Schleppern, Hausbesitzern, Abzockern und hallal-schreienden Flüchtlingen.

Oder eben so was wie mir.
Dabei zwingt mich diese Stadt immer mehr dazu, meine uneigennützige Rolle aus Kunsthausbesitzer zu spielen.
Dabei will ich das garnicht.
ich möchte ganz gerne nur mich mit mir und meinem Sach', wie eine Ururgrossmutter mal ausdrückte, beschäftigen, Rätsel lösen und schräge Ideen entwickeln.
Nicht sehr gewinnbringend, nicht komerzialisierbar und nicht sehr produktiv, gebe ich zu.
Die Freiburger, die dann zu mir kommen, sagen dann immer:
"Du machst doch eh nix" - und das heisst dann, dass sie  dadrin gerne was machen wollen.
Aber umsonst, Toll, sagen sie dann, toll, das du so grosszügig bist.

So hatte das Theater Freiburg mit 50 Flüchtlingen das Whiteandgrey bespielt
und musste an einem Tag den Probenraum räumen, weil 3 andere Künstler sich angemeldet hatten.
50 wegen 3 mussten auf der Strasse stehen.
Die Projektleiterung war stinksauer, und es war sehr deutlich zu sehen, dass  man der Ansicht war,
dass 50 Flüchtlinge wichtiger sind als drei Hansel,
dass der Raum auch einfach „genommen“ werden könnte, besetzt werden,beschlagnahmt von Volkes Laune und dem ganzen Drumherum
dass das Theatre Freiburg sich seinen Mäzen ERZWINGEN kann..
Wie eben als kleiner Freiburger Bürger gezwungen werden kann, die grosse Kultur das allgemeinere menschlichere Ziel zu unterstützen.

Die volonté génerale des Komponisten J-J. Rousseau, dazu hätte ich heute und jetzt was lesen sollen,
die den Individualwillen, dazubringt, Verzicht zu leisten, um mit einem höheren Gemeinwohl belohnt zu werden....je n'avais pas le temps de m'occuper de mes affaires personelles aujourd'hui....

Die Absicht, meine Absicht, meinen Gedankengang zu erläutern und zu verschärfen, werde ich aber mit dem nächsten Zusatz fast streichen müssen, denn ich werde kaum hinzusetzen dürfen, dass einer der 3 Hansel ein Mensch mit sichtbarer Behinderung war.

Das widerspricht den Grundsatz der Bescheidenheit, verstösst gegen das Verbot des Eigenlobs und der Selbstdarstellung
und folgt der widerlichen Logik, Flüchtling gegen Handicap aufzurechnen.

Aber der Grundsatz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ wird in diesem Raum nicht lange allein stehen bleiben, fürchte ich. Wir werden noch irgendwas anders hinzusetzen müssen.



During preparations of discussions in Paris, France


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Doppelmoral

Es häufen sich in der letzten FlüchtlingsEinwanderungs-Berichterstattung
die Stimmen,
die
von der fortschrittlichen, der fortschrittlichsten Nation Deutschland


reden.



Dazwischen, wenn eine wie ich das viele Reden nicht mehr ertragen kann,
Bilder,
Bilder von dankbaren, von EINEM Dankbaren noch nichtintegrierten jungen Afrikaners an einem Küchen-oder Wohnzimmertisch in einem ganz offenkundig deutschen Wohnzimmer-Küchenkomplex.
Bilder, die ich mir lange anguck'.

Auffallend an diesen Bildern ist die Haltungsinvarianz : die sich  ähnelnde Pose
des einen und neben-hinter ihm  die Pose der andern...
die Haltungsdifferenz zwischen schwarz und weiss, grauweiss finde ich bemerkenswert:
Ein junger dunkelhäutiger-Den-Ich-nicht so-nennen-darf, der wohlangezogen auf seinem Stuhl sitzt, aber gebrochenes Deutsch  nach unten spricht oder der junge Malier, der mit hängendem Kopf auf seinem Stuhl sitzt, neben ihm der junge Deutsche, Flüchtlingskoordinator, auf seinem Stuhl breitbeinig zurückgelehnt,
die junge Westeuropäerin und sprachlich als Norddeutsche zu erkennen: eine weisse Mittdreissigerin, stehend, schenkt hinter beiden Kaffee rum - es wird klar, dass auch der Kameramnn nicht zu kurz kommt und von Tonmeister ganz zu schweigen - manchmal auch die Tiefe eines Wohnzimmers
ein schmaler Eriträer vorne links, kaum sich auf der Sofakante haltend,
oder die Frau westeuropäischen Typs Mittfünfzigern, breitbusig vor dem Kuchen sitzend, den ganzen Sog der Perspektive in sich vereinend.

Man könnte meinen, Deutschland habe sich den Beweis lebendig ins Haus geholt: den
des guten Fremden, des naiven Dankbaren -
und dann die anderen, die jungen Männer, die das V-Zeichen machen, sich applaudieren lassen, als hätten sie eine Rallye gewonnen. Hungergames.

Nun häufen sich die Bilder von den Bürgerversammlungen, den bedenklichen Stimmen und Gesihctern in Kirchensälen und Bürgerhäusern.
 Die ganz hässlichen, von Galgen und brennenden Häusern.

Der Inernetmob, der Projekte und Einzelinitiativen denunziert, davon gibt es nur Screenshots.
Moderatoren die ihr Gesicht anklagend in die Kamera heben ....
Til Schweiger sollte den nächsten Film über sich selber machen.
Vielleicht fühle ich mich dann nicht mehr so sehr als "Stück Scheisse"
v(ielleicht hab ich auch den Burnout, bevor das Haus brennt - und das ist dann eben mein privates Problem)...Yalla.

Diese anderen Stimmen, die sich beim Kommentieren einer Wohnungssituation zu Wort melden, und kritisch die realen Motive hinterfragen, die jemanden dazu bringen, sein Haus einem Flächtling oder 17 Flüchtlingen zur Verfügung zu stellen -
und hier gab es eine interessante Dokumentation auf ZEITonline, bei der gut deutlich wurde,
die Moral - die Ethik des Helfens -
um die permanente UMDEUTUNG eines Verhaltuens geht, das zuerst als "moralisch Gut" und dann aber "ethisch verwerflich" oder umgekehrt dargestellt wird.

Die Abwertung der Beherbergung, die noch utopischere Forderungen nach sich ziehen.

Ich bin mir nicht sicher ob es hier um moralische Analysesn und ethischen Gedankengänge geht
wie die letzten Moralanalysen in FAZ und ZEIT es sich zum Thema machten - doch nehme ich an, dass es auch sicherlich den gut ausgebildeten Medienjournalisten ihren philosophischen Auftrag gut verstehen.

Wer weder die ZEIT noch die FAZ oder die taz lesen wollte
konnte es auch von den neuen Containerpreisen erfahren, oder den heruntergekommenen Hotelzimmern, die Flüchtlingen auf Kosten der Stadt zur Verfügung gestellt werden:
Auch hier ist im Wesentlichen von Abzocke zu lesen.
Es ist,  als würde Moral und Moral nicht in einen Raum passen.

Nun hätte jeder, der sich  ein wenig  mit dem Wohnungsmarkt beschäftigt,  (und sei es, weil er
selber eine Wohnung sucht oder einen Kindertagesstätte), mit fehlenden Kitas und unterbesetzen Schulen,
wissen können,
dass es im Herbst gerade in Studentenstädten sehr knapp auf dem Wohnungsmarkt zugeht
und dass in mittleren Kommunen Neubauprojekte in der Grössenordnung von 500000 bis 100000 Wohnungen, also  das Erbauen von neuen Stadtteile mit einer beabsichtigten Wohnunsgdichte von
dieser Grössenordnung
neue Infrastrukturen voraussetzt,  Planungen von GeschäftsstrassenLadenzeilen, Apotheklen - udn Feuerwehr... Kanalisation und-....
die meist - just in mittleren deutschen Städten -  jahrelange um nicht zu sagen: jahrzehntelange Planungen benötigen.
ES ist erstaunlich, dass die Nöte der Studenten in den letzten Jahren offenbar doch nicht so schlimm waren, wie dei Medienberichte in den Jahren 2014 oder 2013 erkennen liessen,  und dass es erst jetzt notwendig ist, ad hoc der Situation ein Neues Stadtbaukonzept des sozialen Wohnungsbaus abzunötigen.

Schade finde ich, dass es den jungen Griechen und Spaniern  2013 oder 2014 NICHT angemutet wurde - aber die sollten ja vor der eigenen Haustür kehren.
Es wundert mich, und ich sage es nochmals, dass über fehlende Wohnungen Unterbringungen nicht früher gesprochen wurde. Man hätte angesichts der südeuropäischen Studenten udn Arbeitsplatzsuchenden, die versucht haben, auf dem deutschen Arbeitsmarkt Fuss zu fassen, in den letzten Jahren von einem massiven solidarischen Elan seitens der deutschen Gesellschaft hören können.
Hat man aber nicht.
Gut, dann eben jetzt. Eine Art Neuaufbruch.

Vielleicht sollte man alle leeren Schulen in Thüringen einer neuen Nutzung zuführen.
Städte aus dem Boden stampfen wie zb ein
NEU BERLIN - statt mit 20000 Hugenotten, mit Syrern.


Mystische Manipulation


Statt sich über die deutsche Leitkultur lustig zu machen, die so unlustig von Jacob Augstein vertreten wird, der allen Ernstes glaubt, am deutschen Wesen, wenn es nur links sei und staatsbürgerlich, werde die Welt genesen -

dieser deutsch -bürgerlichen Leitkultur, der  jemand wie
ich
und "ich" ist  "niemand", nicht ?

seit vielen Jahren zum Opfer fällt
sollte man den Werte-Katalog der Nächstenliebe
vielleicht noch ein bisschen weiter auf den Kopf stellen und dazu fällt mir einiges ein.

Vorallem der Mut von Frauen, die sich recht ungeschützt in die Zone von Mehrwerten begeben haben…

Mehrwert kennen wir nur als Mehrwertsteuer..

in Häuser, inden sie unbekopftucht herumlaufen dürfen...

eine der jungen Studentinnen, die nun hier einziehen wollten,
zitierte Kurt Cobain
Nirwana
sagte, sie lächele, aber innerlich wäre sie tot -

reinste mittelalterliche  Mystik im neuen Gewand
wo ich mystisch gottlos sein will

Leider wird mein Blog inzwischen leicht manipuliert - und der Emailaccount gehackt
es scheint gleichgültig zu sein
wie dumm einer ist
wie sehr bereit zu Manipulation









Doppelwerte kann man so nicht bezeichnen....


Freitag, 4. September 2015

Schwellengötter

Es wundert mich, dass in der Debatte um Flüchtlinge, ihre angemessene Unterbringung  und die effiziente Bekämpfung eines aggressvien und terroristischen Ausländerhasses,
noch nicht an die  deutsche Vertreibung und das Nachkriegselend erinnert wird.

Meiner Ansicht nach gehört das Bild des deutschen Vertriebenen, das Kriegskinder- und das Kriegsenkeltrauma zu den prägenden Erfahrungen in Deutschland.
Zumindest erinnere ich das aus vergangenen Bildern  in meiner Kindheit in den siebziger Jahren und seit ich wieder in Deutschland bin, habe ich viel mit Kriegskindern und Kriegsenkelgeschichten zu tun - und es ist manchmal erstaunlich, wie schwer es den Menschen hier fällt,
über Nachkriegserinnernungen zu reden, sich an an Hunger zu erinnern und an alliierte Strafjustiz . zum Beispiel. Daran wie es ist, sich in Viehtränken zu waschen, auf fremde Felder zu gehen und nach Ähren zu suchen, Steckrüben.

Stille zwischendrin.
da gab es die schlagartig abgebrochenen Gespräche, manchmal, in sommerlichen Eisdielen, warum Polen nicht zu trauen, aus heiterem Himmel, eine völlig unzureichende Behauptung,
auf alternativen Flohmärkten ein stehengebliebnes Gesicht, das, eingefroren sagt, so ist das nämlich,
oder zwischendrin ein "Da haben wir noch hungern dürfen".

Und darauf Schweigen.

Stattdessen  wird in den Medien einhellig vom Pack gesprochen, vom Pöbel, die Verurteilungen reichen vom deutschen Moderatorenduo (sagt man so?) Entertainerdua (sagt man das ?) Joko und Klaas - die nebenbei gesagt, zu dem Besten gehören, was das deutschen Fernsehen an menschenwürdiger und humaner Inszenierung bietet -
aber auch Youtube Videos wie das im Spiegel, wo man sich über die Dummheit und den Illetttrisierungsgrad der deutschen Rassisten lustig macht.

Nun werde ich selbst seit Jahren von meinen unterbezahlten afrikanischen Schauspielern mitwirkenden Kulturschaffenden gerne Rassist und Rassistin genannt.
Es dient in der Regel dazu,  ein Projekt empfindlich zu stören und am Zustandekommen zu hindern.
Nun würde ich gerne die Empörung aus der Debatte nehmen:
Die Bezeichnung "Rassist"  ist DER Generalvorwurf,  der alles und jeden durcheinanderbringt.
Wieviele Franzosen, Juden , Afrikaner haben auf meine  unliebsamen Fragen mit dem Vorwurf "Boche" geantwortet oder "pervers".
Macht mich das zu jemandem, der Hass predigt und Mordaufrufe veröffentlicht?

Ich schäme mich nicht, wenn Joko und Klaas mich  Pöbel nennen. Dumm und Abschaum.
Ich schäme  mich nicht, wenn mich eine afrikanische Moderatorin oder eine Freiburger Frauenbewegte  rassistisch oder pervers oder zurückgeblieben nennen.
Es ermüdet mich, es deprimiert mich, aber dann  mache ich eben weiter mit meiner uninteressanten multikultirellen Kulturarbeit.
Auch wenn ich drauf warten muss, dass wirkliche Nazis mir das Haus anzünden.
Würde mich dann eine meiner afrikanischen Frauen aufnehmen ? Einer meiner salafistischen Mieter?
Das ist zu bezweifeln.  Das ist MEIN Risiko. Das ist das Risiko MEINER HIlfsleistung, ebenso wie die, dass ich mein Haus  in seiner offenen Konzeption nicht weiter finanziell tragen kann.
Den Raum, den mein Haus - oft unentgeltlich - anderen zur Verfügung stellt, und den ich mühsam bewahrt habe, weil er früher ein Freiraum war für ein homosexuelles Künstlerpaar und für dessen Erhalt ich  mit meinen persönlichen, wenigen Mitteln kämpfe - als einen Freiraum für Transvestiten und Perversionen aller Art, den kann ich weiterhin und in Zukunft  moralstrengen Muslimas und Muslimen zur Verfügung stellen.
Doch wenn es um angemessene Unterbringung geht stellt sich auch ganz schnell die Frage:
ab wann habe ich in meinem Haus einen Gebetsraum zur Verfügung zu stellen?

Und warum ist diese Frage rassistisch?
Eine tugendhafte Muslima, die nicht deutsch lernt, damit sie garnicht in die Versuchung kommt, sich ausser Haus zu bewegen, wird sich sicherlich darüber freuen, in einem Haus zu wohnen, indem sie auf Transvestiten und Nacktmodels treffen kann. Auf Kunstideen, die sich NOCH nicht durchgesetzt haben.

Ein Kunstprojekt, dass sich NOCHNICHT durchgesetzt hat, ist in gewisser Weise auch ein wackeliges Schiff. Dass es in Flammen aufgeht, dazu braucht es keine Rechtsradikale...  dazu braucht es bloss zündelnde  Künstler.

Kunst aber ist ein Grundwert meiner Kultur.
Was ist denn die deutsche Leitkultur, auf der ich beharren muss, deren Einhaltung ich einfordern sollte? Jakob Augstein schreibt davon, die Badische Zeitung, die ich inzwischen, leider, viel lesen muss, auch.
Doch was ich tu, gehört zu keiner Leitkultur. Jakob Augstein wird von mir in seinem Leben sicherlich nie etwas lesen. Wenn jemand bei Art Brut, bei Celan und Mandelstam das SEHEN lernen wollte, muss man schon das Verborgene lieben.

Doch wiederhole ich meine Farge nach dem Gebetsraum. Der angemessenen Unterbringung.
Dass Sammelunterkünfte und Sammelduschen unzumutbar sind, weiss ich auch.
Mir scheint, dass dies eine fast rechtliche Frage des Respekts und der kulturellen Umgangsregelung ist, eine Frage danach wie wir Freiräume für Religionsausübung und das Gespräch schaffen.

Was ist menschenwürdig und was nicht?
Für mich ist der Vorschlag, Asylantenkindern den Schulbesuch zu verweigern, nicht angemessen.

Aber hier rede ich über meine fragwürdige Idee von Kultur.
Die arabische Literatur, die sich  zb in meinem Haus befindet,  wurde bereits als "ketzerisch" abgestraft.
Der letzte Moslem, der auf ein Buch von Rumi oder Hafiz blicken musste, vermutlich beides, weil ich den Leuten Bücher immer im Plural hinhalte - sagte: Das könne er nicht lesen und darüber wolle er auch nicht diskutieren.. Sufis seien Ketzer. Auf Häresie….., dann verschloss ihm die Höflichkeit den Mund.
Der Syrer, der sich Ṣāʿid al‐Andalusī zur Beschäftigung bekam, konnte das Buch nicht verstehen  sizilianische Fragen einer logischen Neubestimmung im Mittelalter Andalusiens schienen ihm  ein lächerliches  Kopfzerbrechen. DAS brauchen wir nicht.

Wenn eine Chinesin einen Afrikaner schmutzig und rückständig nennt, darf ich sie dann in die Schranken weisen?
Oder den Afrikaner rauswerfen?
(Schon allein die summarischen Nationalattribute nerven mich. Man redet nicht über den Einzelfall nur über Volksgruppenkontingente. Nervig).
Aber es ist mein JOB, Therapie zu leisten. Mich für Verständigung einzusetzen und dafür zu sorgen, dass alle einander respektieren.
Für diesem moralinsauren Hausmeisterjob bin ich zur Zeit zu müde. Aber es geht wohl nicht anders.
ich werde meine Projekte beiseiteschieben müssen, die Suche nach den verschwundenen Kindern der Ro Joosten. Den Klassenkameraden und - kameradinnen der Anne Frank.
Trotzdem bin ich müde, weil sich niemand für meine Kultur interessiert. Martin Buber -
Alexander Neill - Ovid oder eben Annemarie Schimmel - interessiert das einen aus Nigeria wirklich?
Aber wie schon Augustinus schrieb: interessiert sich wirklich einer für einen römischen Gott der Schwelle? Brauchen  wir das? Schwellengötter für Türdielen?

Schwellen. Hemmschwellen abbauen.
Ich denke viel an den Sommer 1989. Seh mich noch im Garten sitzen, während mein Vater die Zeitung hochhält, mit all den Republikflüchtlingen, den Leuten, die nicht aufhören, aus ihrem ummauerten Land zu klettern, zu laufen, sich in Botschaften zu retten.. Mann, dachte ich damals im August '89, während ich mir eine Kippe drehte, fällt denen nix anderes ein?

Schweigen.
Man muss niemanden in ein Haus aufnehmen, dass nicht sicher ist, das keinen ausreichenden Schutz bietet, das voll Wasser läuft.
Aber Haus der Kunst, in dem man keine Stimmen mehr hört, keine menschlichen Sprachen, ist ein schwer erträgliches Haus.
Und bleibt immer noch eine Frage der Werte. Solidarische Werte sind erst dann welche - wenn über die Frage des Eigennutzes Hilfe geleistet wird. Aus dem Überfluss etwas zu geben, ist sehr einfach.
Hier kommt eine religiöse Konnotation der HILFE ins Spiel - und auch das hat mit Kultur zu tun.
 Im übrigen ist diese Frage nicht weithergeholt. Ich hatte das Problem bereits.  Von daher weiss ich, dass ich, wenn mein Haus zusammenbricht, KEINE Hilfe zu erwarten habe.

Ich verweise auf einen Artikel in der Faz von 2013.
Wir reden gleich über BULGARIEN und den Hilfssatz,  den syrische Flüchtlinge dort im jahr 2013 bekamen  und den welcher hilfsbedürftigen Bulgaren zustand.
Vergangenheit..
Der Schock einer syrischen Studentin, die mit einem Unterstützungsgeld auskommen musste, dass zwar über dem lag, welches bulgarische Minderbemittelte bekämen, aber nicht genug wäre.. Wer, so fragte sie,  zahle  ihr den Schaden, der durch ein abgebrochenes Studium entsteht?

Ich habe die ganze Zeit das Gefühl, dass ich hinschreiben muss: 800000 Tausend Flüchtlinge sind kein Problem.
Ich habe kein Problem damit.
Aber ich habe ein Problem damit, wenn mir ein Sprachwissenschaftler sagt, dass ich das Wort "Asylant" nicht mehr verwenden darf, weil es rassistisch sei.
Nein, ich halte an dem uralten Recht auf Asyl fest.
Soll ich mal von meinen Vorfahren, den Hugenotten reden? Von Berlin?

Ich kann ja schliesslich selbst woanders hin. Ob ich allerdings mein Kulturhaus  im Cameroun aufziehen kann, ist fraglich, da  mögen sie Homosexuelle nicht und meine Arbeiten zur kritischen Hinterfragung von Kultur und Religion werden vermutlich als Apologie eines Verbrechens gesehen - und dann werden sie mir aller Voraussicht nach das Haus anzünden.
Aber das ist ja auch wie gehabt.

Aber heisst das, dass ich daraus ableite, in Europa seien wir fortschrittlicher als andere?
Muss ich das behaupten, damit man mich respektiert?
Im Moment sieht es nicht danach aus.

Ein Artikel in der Badischen Zeitung erzählt von dem Votum des Gemeinderats in HINTERZARTEN.
Der Gemeinderat lehnte es vor kurzem ab, ein sehr cosy aussehendes Hotel als Flüchtlingswohnheim herzugeben. Es wundert mich, dass neben den brennenden Asylantenheimen die
ein Schwarzwaldidyllenhaus Thema ist.
Als bestünden hier rein symbolische Zusammenhänge. Mythen.
ich sehe schon: man sollte AIrnB beschlagnahmen….

Es wundert mich allerdings  auch, dass keiner von den Flüchtlingen aus dem Krieg im zerfallenden Jugoslawien erzählt.
Eine bosnische Bekannte sprach des öfteren davon, wieviele Menschen ihres Landes flüchten mussten und dabei mehrere Jahre in Deutschland zugebracht haben.
Wie schrecklich die Verheerungen des Krieges waren. Wie sehr die Kinder gelitten hatten. Und wie "gut"  das trotzdem der verheerenden Situation geklappt hat.
Wieviele wieder zurückgegangen sind.
Nein?  Ich weiss es nicht.

Ich habe es nicht mitbekommen, ich bin damals in ein anderes Land ausgewandert.